Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
Testbericht

Sony STR-DA 5400ES

Mehr zum Thema: Sony

Der AV-Receiver versteht SACD-Signale per HDMI und kann diese sogar optimieren.

Autoren: Redaktion connect und Christine Tantschinez • 15.1.2009 • ca. 1:35 Min

image.jpg
© Archiv
Inhalt
  1. Sony STR-DA 5400ES
  2. Datenblatt

Der Sony-SACD-Player bietet sogar Mehrkanal-Ausgabe an - wenn auch nur per HDMI. Weil aber auch hier die Audiodaten nur Passagiere zweiter Klasse sind, offeriert der SCD-XA_5400_ES eine ganz besondere Transportversicherung: H._A._T._S. (High Quality Digital Audio Transmission Sys-tem). Ursprünglich...

Der Sony-SACD-Player bietet sogar Mehrkanal-Ausgabe an - wenn auch nur per HDMI. Weil aber auch hier die Audiodaten nur Passagiere zweiter Klasse sind, offeriert der SCD-XA_5400_ES eine ganz besondere Transportversicherung: H._A._T._S. (High Quality Digital Audio Transmission Sys-tem). Ursprünglich für die iLink-Schnittstelle entworfen, hat Sony den Einsatz nun auf HDMI ausgeweitet - aber lediglich in Verbindung mit dem passenden AV-Receiver, dem STR-DA_5400_ES. 

image.jpg
Die Vorstufen-Sektion hat eine eigene Stromversorgung. Dahinter sitzt das Video-Board samt HDMI-Chips.
© H.Härle

Dieser ist auch schon ohne H.A.T.S-Funktionalität beeindruckend ausgestattet. Schon seine sechs HDMI-Eingangsplätze und die beiden schaltbaren Ausgänge sind opulent. HDMI-Eingang Nummer fünf trägt die Bezeichnung "For Audio" und verweist damit auf den kürzesten Signalweg zum HDMI-Chip - der Eingang der Wahl für alle Hochbit-Signale.

Fast wie aus dem Bilderbuch gestaltet sich das Innenleben des Sony: eine eigene Stromversorgung für die Vorstufen-Sektion, getrennte Analog- und Digital-Boards und eine schön bestückte Videoplatine. Besonders der große Faroudja-Chip darauf macht Eindruck - und im Ergebnis sehr gut skalierte, vom Zeilensprungverfahren sauber in den Vollbild-Modus gerechnete Bilder. Dieses Kunststück gelingt dem Sony um einiges besser als dem Pioneer, obwohl in seinem Inneren ebenfalls ein Chip aus der großen Faroudja-Familie werkelt.

image.jpg
Gleich zwei Faroudja-Chips kümmern sich einmal um die analoge, einmal um die digitale Videoverarbeitung.
© Hersteller

Steuerung über HDMI

Doch zurück zu H.A.T.S. Sowohl im Player als auch im Receiver werden die ausgelesenen Audiodaten zunächst zwischengespeichert. Eine Kontrolleinheit im Receiver überwacht die vom Player ankommenden Daten, überprüft vor allem die Taktung und gibt bei Bedarf das Sig-nal an den Player, schneller oder gar langsamer zu werden. Ein eigens für die DSD-Verarbeitung entwickelter 32-Bit-Prozessor samt D/A-Wandler übernimmt anschließend das Zepter. Und heraus kommt ein geradezu verblüffend akkurates Audio-Erlebnis - um einiges besser, als wenn Player und Amp analog verbandelt werden. Auch der Pioneer SC-LX _71 konnte mit den DSD-Daten über HDMI nicht ganz die Feinheit und Straffheit reproduzieren, wie es das Sony-Duo vermochte.

image.jpg
Zwei Fernbedienungen - da muss man sich nicht mehr drum streiten
© J.Bauer

Klang

Der Sony zeigte sich da etwas zurückhaltender; er ließ lieber seinen markanten Bass walten und setzte mit weichen, schön geformten Stimmen Akzente. Erst als der Onkyo TX-NR_906 (AUDIO 12/08) auf den Plan trat, mussten der Receiver dessen zugleich kraftvolle und filigrane Musizierkunst neidlos anerkennen. Zusammen mit Partner aber ist der Sony mehr als nur ein Glied in einer Kette.

Sony STR DA 5400 ES

Vollbild an/aus
Sony STR DA 5400 ES
Sony STR DA 5400 ES
HerstellerSony
Preis1900.00 €
Wertung87.0 Punkte
Testverfahren1.0
Mehr zum Thema: Sony