Testbericht
stereoplay - Know-how: Dreimal mehr
Der S 6 arbeitet im Ultralinear-Betrieb, weil ein Korrektursignal vom Ausgangstrafo an das Schirmgitter geleitet wird, was den Klirrfaktor verringert.

Im S 6 gibt es pro Kanal drei EL-34-Pentoden, die parallel geschaltet sind. Dadurch verdreifacht sich der Ausgangsstrom und - durch ein passendes Übersetzungsverhältnis beim Ausgangsübertrager - die Ausgangsleistung um denselben Betrag.

Geschaltet sind die Röhren in Single-End, was bedeutet, dass jede der drei sowohl die positive als auch die negative Halbwelle des Musiksignals verstärkt. Der Strom, der dabei durch die Röhren fließt, ist im Ruhefall maximal, da die Schaltung im Class-A-Betrieb arbeitet.
Die Leistungsaufnahme ist so ohne Signalverstärkung genauso hoch, wie wenn Musik anliegt. Der S 6 arbeitet im Ultralinear-Betrieb, weil ein Korrektursignal vom Ausgangstrafo an das Schirmgitter geleitet wird, was den Klirrfaktor verringert. Außerdem besitzt er eine Über-alles-Gegenkopplung, da von der 4-Ohm-Ausgangswicklung ein Signal an die Phasenstufe im Vorverstärkerteil zurückgeht. Da der Trafo eine Phasendrehung macht, steht ein gegensätzliches Korrektursignal der Eingangstufe zum Vergleich zur Verfügung.