Testbericht
stereoplay Spezial: Rip-Server
Wer CDs komfortabel speichern und verwalten will, kommt um einen Rip-Server nicht herum.

Als Datenlieferanten für Netzwerkplayer sind Network Attached Storage Devices (NAS) unabdingbar. Auf ihnen findet digitalisierte Musik ihren fest(platten)en Platz, sie verwalten und streamen sie mit entsprechender Software. Mehr und mehr aber fordern die Nutzer komfortable Lösungen: Das NAS soll gleichzeitig auch ohne großen Aufwand die CDs rippen können.

Illustrate (www.ripnas.de ) und Tranquil PC bieten mit ihren Mediaservern solche Geräte an. Beide basieren auf dem Windows Home Server. Die lüfterlos-leise RipNas von Illustrate setzt beim Rippen auf die derzeit ausgefeilteste Software, das eigenentwickelte dBpoweramp. Sie sichert dabei nicht nur mit hohem technischen Know-how eine einwandfreie 1:1-Kopie der CD-Daten, sondern vergleicht sie über die "AccurateRip"-Datenbank auch mit CD-Rips anderer Nutzer. Anschließend werden die Metadaten (Künstler, Titel, Cover etc.) über vier Anbieter (AMG, GD3, MusicBrainz und freedb) abgefragt und in den gerippten Titeln als "Tags" hinterlegt. Die Fülle an abgefragten Daten garantiert eine hervorragende Indizierung.
Als Serverprogramm kommt "Asset uPnP" zum Einsatz, dessen Suchbäume sich sogar kinderleicht individualisieren lassen - für stereoplay derzeit das beste und komfortabelste Audio-Serverprogramm.

AVA weitet den Einsatzbereich seines (sehr leise) lüftergekühlten RS 5 deutlich in Richtung Video aus. Mit intern bis zu 10 Terabyte (RipNas: 3 TB - wie der RS 5 extern erweiterbar) und einer Software, die sowohl CDs als auch nicht kopiergeschützte DVDs rippen und verwalten kann, ist er die Wahl für Audio&Videophile. Im CD-Bereich nutzt der RS 5 eine Weiterentwicklung von CDParanoia, so der deutsche Vertrieb. Metadaten kommen von GD3, MusicBrainz und freedb, DVDs werden ebenfalls indiziert. "Serviert" wird mit TVersity. Bedienung: kinderleicht.
Im Klangtest hatte die Statement die (Rip)Nase vorne und wird damit sowohl stereoplay Referenz als auch -Arbeitsgerät: Ihre CD-Rips klangen leicht aufgeräumter und zusammenhängender, Instrumente waren etwas besser positioniert. Ein Verdienst der besseren Rip-Software? Bei Hochbit-Downloads nämlich waren keine Unterschiede hörbar.