Chaos nach KB5044284
Windows Server: Microsoft will künftig Update-Fehler vermeiden
Nachdem es in der vergangenen Woche zu massiven Problemen bei Updates für Windows Server 2019 und 2022 kam, will Microsoft künftig vorsorgen.

In der vergangenen Woche hatte Microsoft ein scheinbar harmloses Update für Windows Server 2019 und 2022 veröffentlicht. Das hat allerdings für massives Chaos gesorgt. Denn das Update kündigte plötzlich ein Upgrade auf Windows Server 2025 an, was wiederum diverse Systeme zu einem automatischen ...
In der vergangenen Woche hatte Microsoft ein scheinbar harmloses Update für Windows Server 2019 und 2022 veröffentlicht. Das hat allerdings für massives Chaos gesorgt. Denn das Update kündigte plötzlich ein Upgrade auf Windows Server 2025 an, was wiederum diverse Systeme zu einem automatischen Update verleitete. Das allerdings sorgte für ein ordentliches Lizenz-Chaos und führte zusätzlich zu Sicherheitsrisiken für Teile so mancher Unternehmensinfrastruktur.
Hintergrund für die Update-Probleme scheint das als „Sicherheitsupdate“ klassifizierte Windows-Update KB5044284 zu sein, das versehentlich Code für ein Upgrade auf Windows Server 2025 enthielt, was wiederum dafür sorgte, dass Patch-Management-Tools das Update falsch interpretierten und ein Auto-Update veranlassten.
Problematisch ist, dass die Lizenzen für Windows Server 2019 oder 2022 nicht automatisch auch für Windows Server 2025 gelten, sodass sich Firmen rechtlich in einer Grauzone bewegen. Zudem besteht keine einfache Möglichkeit, das Update rückabzuwickeln. Oft bleibt hier nur ein Restore aus einem zuvor angefertigten Backup.
Microsoft selbst will vermeiden, dass derlei Fehler künftig auftreten und ließ folgendes Statement veröffentlichen: „Microsoft arbeitet mit Drittanbietern zusammen, um bewährte Verfahren und empfohlene Vorgehensweisen zu optimieren. Die Sichtbarkeit des Banners mit dem Feature-Update-Angebot kann gesteuert werden, indem die Zielversion in der Gruppenrichtlinie „Wählen Sie die Zielversion des Feature-Updates“ auf „Halten“ gesetzt wird. Wir werden die Dokumentation in den nächsten Tagen mit zusätzlichen Informationen zu dieser Gruppenrichtlinie aktualisieren, sobald sie verfügbar ist.“