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Schwestermodell des 65C7K

TCL 65Q7C im Test: Klassenbester in "matt" und noch günstiger

Seit April ist der TCL 65Q7C zu haben. Er orientiert sich am überzeugenden 65C7K, das Display bringt aber eine matte Oberfläche mit. Wir machen den Test.

Autor: The-Khoa Nguyen • 21.7.2025 • ca. 5:05 Min

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Neben dem C7K gibt es den Q7C: Dasselbe
Neben dem C7K gibt es den Q7C: Dasselbe "in Grün"?
© TCL

Parallel zum TCL 65C7K, dem unser Testlabor ein „sehr gut“ bescheinigt, kommt der 65Q7C. In unserem Test zeigt sich, dass beide Geräte optisch nahezu identisch sind. Das betrifft die technischen Daten und die Ausstattung, weitgehend auch die Bildqualität. Ein erster Unterschied findet sich auf...

849,00 €
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Pro

  • Mini-QLEDs mit Local Dimming
  • exzellenter Kontrast
  • schlankes Gehäuse
  • viel Speicherplatz für Google-TV-Apps
  • Dolby Vision, HDR10+ und IMAX
  • Sound by Bang&Olufsen

Contra

  • kein HD+
  • Singletuner ohne USB- Aufnahme
  • Tunerbild wirkt ab Werk äußerst unnatürlich

Fazit

Diese Leistung in dieser Preisklasse und Größe: einfach nur top!

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Parallel zum TCL 65C7K, dem unser Testlabor ein „sehr gut“ bescheinigt, kommt der 65Q7C. In unserem Test zeigt sich, dass beide Geräte optisch nahezu identisch sind. Das betrifft die technischen Daten und die Ausstattung, weitgehend auch die Bildqualität. Ein erster Unterschied findet sich auf dem Display. Die Oberfläche ist mattiert. Das bedeutet hier aber nicht entspiegelt: Vor dem Display befindliche Objekte sind tatsächlich heller, dafür aber verschwommener als beim 65C7K. Interessant ist das allemal; performt der aktuell günstigere Q7C auch anders?

Momentaufnahme aus der Reflexionsmessung. Man kann deutlich das unterschiedliche Spiegelverhalten von C7K (links) und Q7V (rechts) sehen.
Momentaufnahme aus der Reflexionsmessung. Man kann deutlich das unterschiedliche Spiegelverhalten von C7K (links) und Q7C (rechts) sehen.
© connect

Nachdem wir die Messgeräte angebracht haben, folgt die Bestätigung. Tatsächlich reflektiert das „spiegelnde“ Panel des C7K nur 1,3 Prozent des Raumlichts direkt, der mattierte Q7C hingegen deutlich stärker störende 3,6 Prozent.

Ein zweiter Unterschied ist, dass Sie lediglich die C7K-Reihe in 115 Zoll bekommen. Sonst stehen dort und beim Q7C bereit: 50, 55, 65, 75, 85 und 98 Zoll. Die Preise für beide Geräte sind in Sachen UVP eigentlich gleich, unterscheiden sich derzeit aber deutlich. Während Amazon am 21. Juli beim C7K bis auf den 115-Zöller die UVPs aufruft, ist der Q7C rabattiert - je nach Displaygröße um 50 bis 300 Euro. Ob die Preisunterschiede bzw. die Rabatt-Freundlichkeit auf Dauer so bleibt, müssen wir abwarten.

Marktpreise (Stand: 21.07.2025): C7K vs Q7C

Vollbild an/aus
Größe (Zoll) TCL C7K (Amazon-Preis) TCL Q7C (Amazon-Preis)
50647,16€599,00€
55799,00€699,00€
65999,00€849,00€
751.499,00€1.267,82€
851.999,00€1.699,00€
982.799,00€2.699,00€
1159.630,00€ (-4 %)-

Aufhorchen lassen wieder die technischen Daten, die für beide Geräte gleich sind:

  • Eigenes HVA-Panel mit Mini-QLEDs und Local Dimming (1.008 Cluster bei der 65-Zoll-Variante)
  • UHD-Auflösung mit bis zu 144Hz oder 288Hz unter WQHD
  • Die komplette Palette an HDR-Formaten
  • Die gleiche starke SoC-Basis für Google TV wie beim C7K
  • Bang & Olufsen Sound

Der TCL 65Q7C kann ebenso mit einem schlanken wie unauffälligen Design und einem vergleichsweise geringen Gewicht von rund 18 Kilogramm aufwarten. Der Mittelfuß aus Kunststoff lässt sich in verschiedenen Höhen montieren und bietet einen stabilen Stand. Auch an der Rückseite kommt Kunststoff zum Einsatz, ist aber mit einem quadratischen Raster optisch aufgewertet und mit zwei integrierten Subwoofern ausgestattet.

TCL 65C7K im Test: Rückseite und Ansicht von oben
Das offizielle Bild zeigt eigentlich den 65C7K. Macht aber nichts: Der Q7C sieht exakt gleich aus.
© TCL

Smarte Software mit Google TV

Als Betriebssystem kommt Google TV in Version 12 zum Einsatz, das per Smartphone schnell eingerichtet ist. Die Bedienung kann wahlweise über die klassische Fernbedienung oder per Sprachsteuerung erfolgen. Dem Prozessor (AIPQ Pro) stehen 2,5 GB RAM und großzügige 49 GB Speicher zur Verfügung. Das Ergebnis: Die Oberfläche steuert sich performant und butterweich. TCL ergänzt die Android-Plattform zudem um eigene Funktionen, etwa durch die App „TCL Home, einen Browser oder IPTV-Kanäle. Der TV unterstützt wegen Google TV zahlreiche bekannte Streaming-Dienste wie Netflix, Disney+, Prime Video und YouTube.

Anschlüsse

Die Anschlüsse des TCL Q7V.
Vier Mal HDMI mit zwei Mal 2.1-Standard könnte für Vollblut-Gamer zu wenig sein. Das kennt man aber schon länger von Einstiegsmodellen, beispielsweise von LG (B-Reihe).
© connect

An Bord sind vier HDMI-Anschlüsse, darunter zwei mit voller Bandbreite von 48 Gbit/s, worüber sich insbesondere aktuelle Spielkonsolen und PC-Grafikkarten freuen. Daneben gibt es einen optischen Audioausgang, eARC sowie Bluetooth in Version 5.4. Verbindungen zum heimischen Fernsehangebot nimmt der 65Q7C via Single-Tuner auf. Es werden DVB-T2 (HD), DVB-T, Kabel und Satellit (HD) unterstützt. HD+ fehlt, genau wie eine Aufnahmefunktion.

TCL 65C7K im Test

KI macht ihren Job gut

Natürlich kommt 2025 niemand ohne KI aus. Der TV nutzt seinen MTK-Pentonic 5896, um mit eingebauten Algorithmen und neuralen Netzen den Kontrast, die Farben, Klarheit, Bewegungen und HDR zu verbessern. Traditionell bedarf es manuellen Anpassungen, um das Bild für den erfahrenen TV-Tester näher in Richtung Filmmaker-Modus zu rücken. Spätere Tests zeigen jedoch: TCL hat seine Hausaufgaben gemacht.

Übrigens: Wer will, kann sich von der KI auch Kunstwerke erstellen lassen, die der 65Q7C dann in Film- und Fernseh-Pausen anzeigen kann. Das ist eine nette Spielerei.

Links ist der C7K, rechts testen wir den Q7C.
Links ist der C7K, rechts testen wir den Q7C.
© connect

Performante Mini-LED-Technologie

Wie das Schwestermodell C7K setzt auch der Q7C auf ein HVA-LCD-Panel aus eigener Produktion, das mit Mini-LEDs für die Hintergrundbeleuchtung kombiniert wurde. Bei HDR10+, Dolby Vision und IMAX Enhanced können wir jeweils ein Häkchen machen. Die Bildwiederholrate liegt in 4K bei maximal 144 Hertz. Neben VRR und ALLM bringt das Einstellungsmenü den „Spielmeister“, er schaltet zusätzliche Optionen wie HGIG-Unterstützung und Ultra-Wide-Darstellungen bis 32:9 frei. Durch die volle Bandbreite konnten wir auch 288 Hertz bei WQHD (2.560 x 1.440) einstellen, was eSportler aufhorchen lassen dürfte.

Wer mal in Super-Ultrawide spielen möchte, ohne sich gleich ein 32:9-Monstrum zuzulegen, bekommt hier die Möglichkeit.
Wer mal in Super-Ultrawide spielen möchte, ohne sich gleich ein 32:9-Monstrum zuzulegen, bekommt hier die Möglichkeit.
© connect

Wie gut ist das Bild?

Nach Untersuchung des Displays und Begutachtung unserer Testergebnisse stellen wir zuerst Erfreuliches fest: Es liegt bei beiden "Siebenern" das gleiche, echte Mini-QLED-Panel vor. Es müssten also identische Ergebnisse herauskommen. Oder?

Wir messen die Voreinstellungen Standard, Dynamisch, Kino und Filmmaker durch. Hier hat TCL wie schon beim C7K sehr viel richtig gemacht. Die Farben werden getroffen, wo es sein muss. Power entfaltet sich dort, wo man es erwartet. Im Filmmaker-Modus liegen Gamma, Weißabgleich und die Sättigung sehr nahe am Optimum. Die erweiterte Oberfläche von Google TV erlaubt Kalibrierprofis weitreichende Möglichkeiten. Wie schon beim C7K gibt es Zugänge für Calman.

Für sich alleine hinterlässt der Q7C einen überragenden Eindruck, wäre da nicht das vielfach erwähnte Schwestermodell. Wir vergleichen unsere Messungen. Ein erstes Anzeichen, dass zwar die Mini-LEDs identisch sind, sich bei den Displayschichten aber nicht nur die Oberfläche unterscheidet, findet sich schon bei der Dynamikmessung.

Während wir sehen, dass beide Geräte im Dynamik-Bildmodus gleichermaßen Rot und Grün sehr viel Spielraum geben und Blau treffen, stellen wir fest: Der C7K ist hier über 10 Prozent heller.

Die Farben sind identisch. Doch der C7K (links) spielt deutlich heller auf. Auch Unterschiede bei Kontrast und Farbraum sind messbar.
Die Farben sind identisch. Doch der C7K (links) spielt deutlich heller auf. Auch Unterschiede bei Kontrast und Farbraum sind messbar.
© connect

Im Filmmaker-Modus zeigen unsere Messgeräte stark abweichende Kontraste an. Die Farben, das Gamma, der Weißabgleich sind dabei weiterhin nahe am Optimum.

Im Filmmaker-Modus sticht vor allem der Unterschied beim gemessenen Kontrast hervor.
Im Filmmaker-Modus sticht vor allem der Unterschied beim gemessenen Kontrast hervor.
© connect

Bei der HDR-Messung beider Geräte finden wir beides wieder: Fast 400 Nits schafft der C7K mehr als der Q7C. Der Kontrast ist rund eineinhalb mal so stark.

Unter HDR wird beides deutlich: Sowohl Helligkeit und Kontrast sind beim C7K stärker.
Unter HDR wird beides deutlich: Sowohl Helligkeit und Kontrast sind beim C7K stärker.
© connect.de

* Wir nutzen im Labor die Farbmesssoftware Calman Ultimate von Portrait Displays, siehe www.portrait.com

Es lässt sich also klar belegen, dass die Geräte sich durch mehr als nur die oberste Mattierungsschicht des Panels unterscheiden. Mini-QLED-Backlight und LCD-Schichten erscheinen absolut identisch, doch Kontrastscheibe, Lichtverteilung (Durchlass) und Mattierung sind offensichtlich anders gestaltet – beim C7K wohl hochwertiger und somit etwas teurer. Tatsächlich bleibt er daher der Klassenbeste. Der Q7C bringt zum attraktiveren Preis jedoch alle anderen Vorzüge genauso mit.

Vielerorts wird angenommen und berichtet, dass sich der Blickwinkel unterscheidet und die Bildqualität dafür nicht. Das wiederum können unsere Messungen nicht bekräftigen.

Links der C7K und rechts der Q7C: Beim Blickwinkel sind die Unterschiede für Weiß, Grau und Schwarz minimal. Unsere Tests und der schwarze, abgeflachte Hochpunkt links lassen vermuten: Die Displays unterscheiden sich nicht nur in der Oberfläche.
Links der C7K und rechts der Q7C: Beim Blickwinkel sind die Unterschiede für Weiß, Grau und Schwarz minimal. Unsere Tests und der schwarze, abgeflachte Hochpunkt links lassen vermuten: Die Displays unterscheiden sich nicht nur in der Oberfläche.
© connect.de

Fazit

Der TCL C7K und der Q7C liefern in den Farbmessungen fast immer identische Werte. TCL verbaute jeweils sein eigenes Panel. In anspruchsvollen Szenarien kann der C7K je nach Disziplin aber leicht vorne liegen. Das betrifft vor allem Helligkeit und Kontrast. Beim Blickwinkel haben wir dafür aber keine Unterschiede gemessen. Letztendlich produziert der Q7C ein fantastisches Bild für einen leistungsfähigen und sehr gut ausgestatteten Fernseher.

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Schaut man auf den Markt, gibt es das "marginal weniger sehr gute“ Gerät aktuell deutlich günstiger. Damit übertrumpft sich TCL in Sachen Preis/Leistung praktisch selbst. Wer nicht mit einer Armee von Messgeräten vor dem TV sitzt, wird mit dem Q7C sehr glücklich werden.

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Daten & Messwerte: TCL Q7C

Vollbild an/aus
Merkmal Wert
HerstellerTCL
Modell65Q7C
Preis1000 Euro
Internetwww.tcl.com/de
MESSWERTE
Abmessungen in cm (B × H × T)145 × 87 × 37 (5,6) cm
Bilddiagonale / Gewicht 164 cm / 18 kg
Kontrast ISO / In-Bild / dynamisch 1008 / 6508 / 709k
Flächen- / Spitzenweiß / HDR 567 / 371 / 1603 cd
Gamma / Abweichung von BT.18862,3 / 8%
Farbtemperatur / Abweichung 6898 K / 3%
Farbraum HDTV / HDR BT.2100100% / 80% / 96%
Ausleuchtung / Farbverteilung 97% / 98%
Latenz Film- / Gamemodus 125 / 30 (8) ms
Einschalt- / Umschaltzeit4 / 2,6 s
Verbrauch max. / Film / Standby222 / 66 / 0,4 W
ANSCHLÜSSE
Tuner: analog / DVB-T / -C / -S 1 / 1 / 1 / 1
IP-Tuner / CI-plus TCL Channels / 1
HDMI / Komponente / AV-in 4 / 0 / 0
USB (davon 3.0) / Netzwerk / WLAN 1 (1) / 1 / ac
Audioausgangoptisch, eARC, Bluetooth 5.4
Besonderheiten -
Hintergrundbeleuchtung/regelbarMini-QLED / +
via Lichtsensor/via Bildinhalt+ / +
100 Hz/200 Hz/Backlight-Blinking+ / FHD / +
High Dynamic Range (HDR)DVIQ, HDR10+, HLG
Filmmaker-Mode/ALLM/HGIG- / + / +
G-Sync/FreeSync/VRR - / Premium Pro / 48-288
FPS 2K/4K/8K 288 / 144 / -
Farbtemperatur/Farbraum Kalibr. / Kalibr.
RGB Gain+Offset/10p/20p + / - / +
Gamma/Rausch-/Artefaktfilter + / + / +
MedienwiedergabeUSB, ChromeCast, Airplay2
DLNA-HeimnetzClient, Renderer
HbbTV/Betriebssystem + / Google TV (12)
Smart-TV-Apps*A, Ap, D, Di, G, J, M, Mx, N, P, R, Ra, S, Sp, W, Y, Z
Sprachsteuerung/Smartphone-App Google+Alexa / +
Festplatte für Aufnahmen / über USB - / -
Zubehör-
BesonderheitenB&O Audio, Fernfeldmikrofon, IMAX enhanced, Dolby Atmos/dts-HD, Kunstmodus mit KI-Bildern

**Smart-TV-Dienste: A: Amazon Prime, Ap: AppleTV+, D: DAZN, De: Deezer, Di: Disney+, E: Eurosport Player, G: Google Play Movies, J: Joyn, M: Maxdome, N: Netflix, R: Rakuten, S: Sky, Sp: Spotify, V: Videociety, Vl: Videoload, W: Webbrowser, Y: Youtube, Z: Zattoo