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Testbericht

Transrotor Rossini 25/60 im Test

Der Rossini 25/60 rückt den Traum so manches HiFi-Fans von einem erschwinglichen Transrotor-Plattenspieler in greifbare Nähe. Im Test zeigt der Player, was er kann.

Autor: Alexandros Mitropoulos • 20.12.2012 • ca. 2:05 Min

Transrotor Rossini 25/60
Transrotor Rossini 25/60
© MPS, Archiv

Wörter wie "imposant" oder "edel" scheinen eigens für Transrotor erfunden zu sein. Die Bergisch Gladbacher verwenden nur massive, wertige Materialien für ihre Laufwerke. So jetzt auch für den Rossini. Die vielen Edelstahl-Elemente wie der wuchtige Alu-Teller, die Motordose (ebenf...

Pro

  • feinzeichnender und ausgewogener Klang
  • top Verarbeitung
  • guter Tonarm

Contra

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Wörter wie "imposant" oder "edel" scheinen eigens für Transrotor erfunden zu sein. Die Bergisch Gladbacher verwenden nur massive, wertige Materialien für ihre Laufwerke. So jetzt auch für den Rossini. Die vielen Edelstahl-Elemente wie der wuchtige Alu-Teller, die Motordose (ebenfalls aus Alu) oder der verchromte Tonarm profitieren obendrein von einer tadellosen Verarbeitung. Ein Detail, das frischen Wind in das Design bringt, ist die matt-weiße Grundplatte aus 25 Millimeter starkem Acryl, die auf drei frei positionierbaren, eleganten Standfüßen aufliegt.

Transrotor Rossini 25/60: Aufbau

Das Tellerlager besteht aus einem Edelstahldorn, der in einer Lagerbuchse aus Messing liegt. Der Teller selbst wird einfach auf den Lagerdorn aufgesetzt - eine einfache, bewährte Lösung. Der kardanisch gelagerte Neunzoll-Tonarm stammt aus dem Hause Jelco und zählt zu den besseren seiner Art. Er kommt fertig montiert, bietet aber mehrere Optionen für die Feinjustage über Tonarmhöhe und Azimut-Ausgleich. Dank seines SME-Bajonetts dürften Experimente mit verschiedenen Tonabnehmern spielend gelingen. Doch auch das von Transrotor verbaute System hat bereits das Potenzial, die meisten HiFi-Fans glücklich zu machen. Denn die bergische Manufaktur rüstet den Rossini mit einem ordentlichen MM-Tonabnehmer aus, der zwar als Eigengewächs gelabelt ist, aber von Goldring gebaut wird.

Transrotor Rossini 25/60

Zwei Antriebe stehen zur Wahl. Greift man zum Standard-Motor, liefert ein handelsübliches Netzteil den nötigen Strom. Um bei dieser Variante die Drehgeschwindigkeit des Tellers zu ändern, muss man den Riemen von Hand auf die richtige Rille am Pulley setzen. Gegen Aufpreis steht auch ein Motor mit externer Steuerung und integriertem Netzteil zur Verfügung. Bei dieser Lösung genügt es, am Netzteil ein Poti auf die gewünschte Geschwindigkeitsstufe zu stellen (33, 45 U/min). Oft sagt man externen Stromgebern mit Antriebssteuerung sogar nach, dass sie sich positiv auf den Klang auswirken.

Transrotor Rossini 25/60: Hörtest

Und tatsächlich: Mit der externen Variante tönte der Rossini eine Spur detailreicher. Doch selbst mit dem Standard-Antrieb transportierte das Laufwerk aus Bergisch Gladbach einen Klang allerfeinster Güte: Der satte Kontrabass und das luftige Klavierspiel im Jazzklassiker "Moanin'" mit Art Blakey & The Jazz Messengers (Waxtime Records) gefielen den AUDIO-Testern besonders gut. Feinste Details wie Hallfahnen oder die Ausklingphasen der Instrumente gab der Spieler dank seines hochwertigen Systems akkurat wieder. Tonal blieb er stets ausgewogen und glänzte mit feiner Zurückhaltung. Bar jeglicher Angeberei setzt der Rossini auf Substanz.

Fazit

Der Rossini bietet alle Transrotor-Qualitäten zu einem fairen Preis. Seine unaufdringliche Art beim Musikhören gefiel mir dabei besonders gut. Über den Motor mit externer Steuerung entfaltet er sein volles Potenzial.