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In-Ear-Kopfhörer

Ultrasone IQ im Test

Der Ultrasone IQ bietet mit zwei Treibern High End auf kleinstem Raum. Wie der Edel-In-Ear klingt, haben wir getestet.

Autor: Malte Ruhnke • 21.5.2013 • ca. 1:00 Min

Ultrasone IQ
Ultrasone IQ
© Hersteller/Archiv

Die deutsche Manufaktur Ultrasone, eher für große On-Ears klassischer Bauart bekannt, mischt mit dem neuen IQ die höchste In-Ear-Preisklasse auf. Im edlen Metalldruckgehäuse verbergen sich zwei Treiber, wobei der dynamische 8-Millimeter-Bass und der BA-Mittelhochtöner durch...

Pro

  • High End auf kleinstem Raum
  • fantastischer Hybrid-In-Ear
  • sehr hohe Klangfarbentreue und Frequenzgang-Linearität
  • sinnvolles Zubehör und Smartphone-Kompatibilität

Contra

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Die deutsche Manufaktur Ultrasone, eher für große On-Ears klassischer Bauart bekannt, mischt mit dem neuen IQ die höchste In-Ear-Preisklasse auf. Im edlen Metalldruckgehäuse verbergen sich zwei Treiber, wobei der dynamische 8-Millimeter-Bass und der BA-Mittelhochtöner durch einen mikroskopisch kleinen Schallauslass gemeinsam auf ein Volumen spielen.

Das Handling ist etwas ungewohnt, steht doch das Gehäuse schräg aus dem Ohrkanal heraus. Zudem braucht man einige Sekunden, bis das starre Kabel sitzt - dann ist aber ein fester und dank der Stöpsel aus Schaumstoff angenehmer Sitz garantiert.

Ultrasone IQ - Gussgehäuse
Das Gussgehäuse wirkt extrem edel, auch das geflochtene Koaxialkabel erscheint langzeitstabil. Rund um die Ohren stabilisiert ein Draht die Kabelführung von vorne. Im Innenaufbau erkennt man den runden Basstreiber, BA-Treiber für Mittelhochton und das gemeinsame Volumen samt Ohrkanal.
© Hersteller / Archiv

Von einer Frequenzaufteilung war in den Hörtests nichts zu bemerken: Im Gegenteil, bei "Best of the Doors" fügt sich der trocken-knackige und extrem tiefe Bass sensationell harmonisch und rhythmisch absolut präzise in die unbestechlich neutralen Klangfarben ein. Unendlich feinauflösend meisterte er selbst komplexeste Musikwerke wie Mahlers 8. Sinfonie (dirigiert von Michael Tilson Thomas) mit bester Staffelung und folgte dabei jeder dynamischen Schattierung.

Wer aber Schönfärberei und warme Abstimmung schätzt, wird den IQ anfänglich als überpräzise empfinden, doch dank seines Tragekomforts, der richtigen Klangfarben und mühelosen Transparenz ist er schlicht der beste In-Ear: eine Art Studiomonitor mit Langzeitgenussfaktor für den Ohrkanal.