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Acer Swift 3 vs HPs Pavilion Aero im Vergleichstest

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Das Acer Swift 3 und HPs Pavilion Aero beweisen, dass ultrakompakte Notebooks nicht teuer sein müssen. Was fehlt noch zur mobilen Oberklasse?

Autor: Rainer Müller • 28.4.2022 • ca. 3:00 Min

HP-Pavilion-aero-teaser
Das HP Pavilion Aero Notebook und der Kontrahent Acer Swift 3 liefern sich ein Duell auf Augenhöhe.
© HP

Natürlich gibt es noch deutlich günstigere Notebooks. Besucht man die gängigen Händlerseiten, findet man Windows-basierte 14-Zoll-Mobilrechner namhafter Hersteller bereits für rund 300 Euro. Und ja, auch in dieser Preisklasse werden inzwischen SSD-Speicher oder Full-HDDisplays verbaut. Im vorli...

Natürlich gibt es noch deutlich günstigere Notebooks. Besucht man die gängigen Händlerseiten, findet man Windows-basierte 14-Zoll-Mobilrechner namhafter Hersteller bereits für rund 300 Euro. Und ja, auch in dieser Preisklasse werden inzwischen SSD-Speicher oder Full-HDDisplays verbaut. Im vorliegenden Fall sprechen wir aber über Geräte, die man in puncto Design, Verarbeitung, Leistung und Ausstattung an sich im vierstelligen Euro-Bereich verorten würde.

Das Acer Swift 3 mit der sperrigen Zusatzbezeichnung SF314-511-54ZK und das HP Pavilion Aero in der Variante 13-be0053ng wandern aber für weniger als 800 Euro über die Ladentheke. Wo ist hier der Haken? Wir wissen es nicht, wir haben keinen nennenswerten gefunden.

Diverse Aha-Effekte

Betrachten wir die beiden Testkandidaten zunächst von außen. Wir haben es in beiden Fällen mit ultrakompakten Laptops zu tun, die mit ihrer angedeuteten Keilform – es ist keine echte, der Eindruck entsteht durch die unten vorne abgeschrägten Seiten – wohl nicht zufällig an Dells Premiumserie XPS erinnert. Die gut verarbeiteten, recht stabilen Metallgehäuse überzeugen auch haptisch.

Noch mehr erstaunt hat uns das geringe Gewicht der beiden Ultrabooks: Das Pavilion Aero macht seinem Namen alle Ehre und bringt nicht einmal ein Kilogramm auf die Waage. Das Swift 3 ist etwas schwerer, hat aber ein größeres Display und zudem ein etwas leichteres Netzteil. Leichtgewichte dieser Art findet man normalerweise nur in der mobilen Oberklasse.

Der nächste Aha-Effekt erwartete die Tester nach dem Aufklappen, denn auch die Eingabegeräte überzeugen: Hintergrundbeleuchtete Keyboards mit großen Tasten und präzise arbeitende Touchpads (mit leichten Abstrichen beim Swift 3) sorgen für angenehmes Arbeiten. In beiden Fällen wird die Tastatur beim Aufklappen zudem leicht angehoben, was nicht nur ergonomisch von Vorteil ist, sondern auch die Kühlung der Geräte verbessert.

acer-swift-3
Anschlusstechnisch zeigt sich das Acer Swift 3 vorbildlich: Sogar Thunderbolt 4 und ein Kensington- Lock sind an Bord.
© Acer

Pro

  • leichtes, kompaktes 14-Zoll-Ultrabook
  • elegantes Design
  • sehr gute Verarbeitung
  • überzeugende Performance
  • großer, schneller SSD-Speicher
  • verschiedene Kühlmodi
  • Windows 11 bereits vorinstalliert
  • zahlreiche Anschlüsse, incl. Thunderbolt 4 und Kensington
  • überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis

Contra

  • kein Kartenleser
  • überschaubare Akkulaufzeit

Fazit

connect-Urteil: gut (423 von 500 Punkten)

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Na gut, haben wir uns gedacht: Dann haben die Hersteller halt bei den Komponenten gespart, um trotz der günstigen Preise auf ihre Rechnung zu kommen. Doch auch dem ist nicht so. Beide Kandidaten geizen nicht mit Schnittstellen: Je zweimal USB-A, einmal USB-C und HDMI sind an Bord – das Acer-Modell bringt sogar einen multifunktionalen Thunderbolt-4-Anschluss und einen Slot für das Kensington-Schloss mit. Nur auf einen Kartenleser muss man verzichten, was verschmerzbar ist, denn der interne SSD-Speicher ist mit 512 GB großzügig bemessen (und beim Swift 3 zudem rasend schnell). Auch Fingerprintscanner sind vorhanden.

Keine großen Unterschiede

Auch bei der Recheneinheit haben sich die Hersteller nicht lumpen lassen: Acer vertraut auf einen flotten Intel-Core-i5-Prozessor, flankiert von stolzen 16 GB Hauptspeicher. HP ist in einer ähnlichen Leistungsklasse unterwegs und verbaut einen Ryzen 5 von AMD mit 8 GB RAM. Beide CPUS takten mit bis zu 4,2 GHz und sorgen auch ohne dedizierte Grafikkarte für hervorragende Performancewerte.

Waren die Unterschiede zwischen den Testkandidaten bis dato eher marginal, geht die Schere bei den Displays etwas weiter auseinander. Das liegt nicht nur an der Diagonale (14 versus 13,3 Zoll) und dem Format (16:9 gegenüber 16:10), sondern auch an der Helligkeit: Das Pavilion strahlt deutlich heller als das Swift 3 und bietet höhere Kontrastwerte. Beide Bildschirme sind entspiegelt und daher auch outdoortauglich.

HP-Pavilion-aero
Das HP Pavilion Aero bringt neben HDMI und ladefähigem USB-C auch zwei USB-AAnschlüsse zum Ausklappen mit.
© HP

Pro

  • sehr leichtes, kompaktes 13-Zoll-Ultrabook
  • elegantes Design
  • sehr gute Verarbeitung
  • überragende Systemleistung
  • großer SSD-Speicher
  • kontrastreiches, sehr helles Display im 16:10-Format
  • ergonomische Eingabegeräte
  • ordentliche Schnittstellenversorgung
  • hervorragendes Preis- Leistungs-Verhältnis

Contra

  • etwas unhandliche USB-A-Klappen
  • kein Kartenleser

Fazit

connect-Urteil: sehr gut (429 von 500 Punkten)

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Nicht ganz im Gleichschritt marschieren die beiden Modelle auch bei der Ausdauer. Das Acer-Gerät streicht trotz höherer Akkukapazität früher die Segel als der Konkurrent von HP, der knapp zwei Stunden länger ohne Steckdose auskommt. Gleichermaßen auf der Haben- Seite verbuchen lässt sich hingegen das Verhalten des Lüfters, denn dieser geht in beiden Fällen eher dezent zu Werke – das Swift 3 verfügt sogar über einen speziellen Kühlmodus, der die Leistung auf Wunsch so weit herunterdrosselt, dass der Lüfter komplett stumm bleibt.

Fazit

Bis zum Schluss liefern sich die Kontrahenten ein Duell auf Augenhöhe, das das Pavilion Aero mit knappem Vorsprung für sich entscheidet und sich dabei sogar ein „sehr gut“ sichert – als bislang günstigstes Testgerät überhaupt. Das Swift 3, das mit Windows 11 ausgeliefert wird, verpasst diese Verbalnote letztlich nur um Haaresbreite. Der Taiwaner ist teilweise besser ausgestattet, verliert aber ein paar Punkte bei der Ausdauer und beim Display. Dennoch gibt es in beiden Fällen eine ganz klare Kaufempfehlung. Die Unterschiede zum Premiumsegment zeigen sich lediglich an Details wie dem Displayrahmen aus Kunststoff.

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