Vergleichstest
Achtung: 3D ist nicht gleich 3D
- Blu-ray-Player Panasonic DMP BDT 300, Samsung BD C 6900
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- Achtung: 3D ist nicht gleich 3D
3D ist leider nicht gleich 3D, schon gar nicht auf Blu-ray. Schon seit langem werden 3D-Blu-rays mit antiker Technik angeboten, passend mit 3D-Brillen in der Packung. Die Filme befinden sich dann in anaglyphischem 3D auf der Scheibe. Dieses bereits 150 Jahre alte Verfahren nutzt für jedes Auge unterschiedlich eingefärbte, versetzte Bilder. Vorteil: Man kann es mit jedem 2D-Player und -Display abspielen. Nachteil: miese Farben, schlechte Trennung zwischen den Perspektiven mit irritierenden Geisterbildern und nach kürzester Zeit grausige Kopf- und Augenschmerzen. Diese Discs sind die perfekte Antiwerbung für 3D.

Was man dagegen haben will, sind die neuen, echten 3D-Blu-ray-Discs, zu erkennen am offiziellen Logo, das identisch ist mit jenem auf den Playern. Diese Scheiben werden auch von herkömmlichen Blu-ray-Geräten, die kein 3D beherrschen, problemlos abgespielt. Daher kann man sie vorsorglich jetzt schon kaufen, selbst wenn noch keine Player-Neuanschaffung ins Haus steht. Dann hat man beim Kauf eines 3D-Spielers bereits ein paar Platten im Schrank.
Auch 3D-Player können diese Scheiben für herkömmliche Displays in 2D wiedergeben. Im 3D-Modus auf dem 3D-TV sieht man aber erst die volle räumliche Qualität - mit knackscharfem Bild und korrekten Farben. In diesem Sommer erscheinen mit "Monsters vs. Aliens", "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" und "Grand Canyon Adventure" die ersten 3D-Blu-rays nach der aktuellen Norm.