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Achtung: 3D ist nicht gleich 3D

Autoren: Raphael Vogt und Johannes Maier • 25.1.2011 • ca. 0:55 Min

3D ist leider nicht gleich 3D, schon gar nicht auf Blu-ray. Schon seit langem werden 3D-Blu-rays mit antiker Technik angeboten, passend mit 3D-Brillen in der Packung. Die Filme befinden sich dann in anaglyphischem 3D auf der Scheibe. Dieses bereits 150 Jahre alte Verfahren nutzt für jedes Auge unte...

3D ist leider nicht gleich 3D, schon gar nicht auf Blu-ray. Schon seit langem werden 3D-Blu-rays mit antiker Technik angeboten, passend mit 3D-Brillen in der Packung. Die Filme befinden sich dann in anaglyphischem 3D auf der Scheibe. Dieses bereits 150 Jahre alte Verfahren nutzt für jedes Auge unterschiedlich eingefärbte, versetzte Bilder. Vorteil: Man kann es mit jedem 2D-Player und -Display abspielen. Nachteil: miese Farben, schlechte Trennung zwischen den Perspektiven mit irritierenden Geisterbildern und nach kürzester Zeit grausige Kopf- und Augenschmerzen. Diese Discs sind die perfekte Antiwerbung für 3D.

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BD-3D-Logo
© Archiv

Was man dagegen haben will, sind die neuen, echten 3D-Blu-ray-Discs, zu erkennen am offiziellen Logo, das identisch ist mit jenem auf den Playern. Diese Scheiben werden auch von herkömmlichen Blu-ray-Geräten, die kein 3D beherrschen, problemlos abgespielt. Daher kann man sie vorsorglich jetzt schon kaufen, selbst wenn noch keine Player-Neuanschaffung ins Haus steht. Dann hat man beim Kauf eines 3D-Spielers bereits ein paar Platten im Schrank.

Auch 3D-Player können diese Scheiben für herkömmliche Displays in 2D wiedergeben. Im 3D-Modus auf dem 3D-TV sieht man aber erst die volle räumliche Qualität - mit knackscharfem Bild und korrekten Farben. In diesem Sommer erscheinen mit "Monsters vs. Aliens", "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" und "Grand Canyon Adventure" die ersten 3D-Blu-rays nach der aktuellen Norm.