Welches iPhone sollte man 2025 kaufen?

Die Wahl des richtigen iPhones wirft richtig viele Fragen auf. Apple bietet eine Vielzahl von Modellen an, die sich sowohl preislich als auch funktional unterscheiden. Ob "normaler" Nutzer, Profi oder preisbewusster Käufer: Für jeden Nutzertyp gibt es das passende Gerät - aber welches ist das richtige für Sie?

Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick, beginnend mit dem iPhone 16 als solidem Allrounder für die breite Masse, über das 16 Pro als High-End-Variante, bis hin zum 16 Pro Max für Foto-Enthusiasten und dem günstigen iPhone 16e als Einsteigermodell. Dass wir derzeit keine älteren Modelle empfehlen, liegt an der Wertstabilität der iPhones. Ältere Modelle sind kaum billiger, bieten aber weniger Leistung und werden nicht so lange mit Software-Updates versorgt wie die Neuerscheinungen. Hinzu kommt, dass Apples KI-Funktionen voraussichtlich ab April 2025 die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Hardware deutlich erhöhen werden. Von den älteren iPhones sind dem ausschließlich das iPhone 15 Pro und Pro Max gewachsen.

Wir werfen einen genauen Blick auf die technischen Spezifikationen, die Vor- und Nachteile jedes Modells und geben detaillierte Empfehlungen für verschiedene Nutzerprofile. So können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und das iPhone finden, das Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.

Das beste iPhone für die meisten Nutzer: iPhone 16 und 16 Plus

Das iPhone 16 stellt in vielerlei Hinsicht die beste Wahl für die meisten Nutzer dar. Es bringt Sie problemlos durch den Tag, schießt hervorragende Fotos und wird von Apple über viele Jahre mit Updates versorgt.

Das hochwertige OLED-Display ist mit einer Diagonalen von 6,1 Zoll angenehm kompakt. Die Kamera hat Apple gegenüber dem iPhone 15 erneut aufgewertet, unter anderem mit Makrofotos, räumlichen Fotos und Videos sowie einer zusätzlichen Taste speziell für die Kamerasteuerung. Das kabellose Laden hat Apple auf bis zu 25 Watt beschleunigt und die Akkulaufzeit um etwa 10 Prozent gesteigert.

Zudem hat das iPhone 16 eine Reihe von Funktionen geerbt, die im Vorjahr noch den Pro-Modellen vorbehalten waren. Dazu zählen neben den bereits erwähnten Kameraverbesserungen auch die 2023 eingeführte Actiontaste und die Unterstützung für den Smarthome-Funkstandard Thread.

Technische Spezifikationen

• Preis: ab ca. 860 Euro (128 GB)
• Bildschirm: 6,1-Zoll OLED mit 60Hz Bildwiederholrate (6,7 Zoll beim iPhone 16 Plus)
• Prozessor: A18
• Kameras: 48-Megapixel f/1.6 Hauptkamera mit sensorverschobener Bildstabilisierung, 12-Megapixel-Ultraweitwinkel, 12-Megapixel-Selfie
• Gewicht: ab 170 Gramm
• Laden: 27W kabelgebunden, bis zu 25W via MagSafe, bis zu 15W via Qi
• Widerstandsfähigkeit: IP68

Das beste iPhone für hohe Ansprüche: iPhone 16 Pro und 16 Pro Max

Das iPhone 16 Pro kostet rund 250 Euro mehr als das iPhone 16. Dafür gibt es viele spürbare Verbesserungen, über die sich Smartphone-Liebhaber freuen und einige, die nur für Videoenthusiasten spürbar sind.

Tipp: Anders als bei früheren Pro-Modellen gibt es bei iPhone 16 Pro und Pro Max außer der Displaygröße und der Akkulaufzeit keine Unterschiede.

Beginnen wir bei den spürbaren Unterschieden. Dazu gehört das Titangehäuse anstelle von Aluminium, das deutlich robuster ist, dabei aber nur knapp 30 Gramm mehr wiegt. Außerdem ist das Display des iPhone 16 Pro mit 6,3 Zoll etwas größer als das des iPhone 16. Deshalb kann das iPhone 16 Pro eine Lösung für alle sein, denen das 6,1 Zoll Display des iPhone 16 zu klein, das 6,7 Zoll des iPhone 16 Plus aber zu groß ist. Wem selbst 6,7 Zoll nicht reichen, dem bietet das iPhone 16 Pro Max mit 6,9 Zoll die Maximalgröße.

Bei den Pro-Modellen ist das Display immer eingeschaltet und damit z.B. auch dann ablesbar, wenn das iPhone auf dem Tisch liegt. Apple hat die Bildfrequenz auf bis zu 120 Hz erhöht und nennt das "ProMotion". Wir nennen es "butterweiches Scrollen und mehr Spaß beim Spielen". Auch die Hardware bietet etwas mehr Leistung, da Apple in den Pro-Modellen die Pro-Version des A18-Chips verbaut. Das macht sich vor allem bei der Grafikleistung bemerkbar, die rund 20 Prozent über der des iPhone 16 liegt. Die USB-C-Schnittstelle der Pro-Modelle ist bis zu zwanzigmal schneller und der Akku hält etwa 20 Prozent länger.

Auch beim Kamerasystem gibt es große Unterschiede. Die Hauptkamera des iPhone 16 Pro und Pro Max enthält eine zusätzliche 12-Megapixel-Telekamera mit 5-fachem optischem Zoom. Mit seiner enormen Brennweite kratzt das Pro Max am oberen Ende der Brennweite, die typischerweise für Portraits verwendet wird. Besser eignet es sich, um weit entfernte Motive heranzuholen, zum Beispiel den Nachwuchs auf der Bühne beim Sommerfest.

Die Kamera des iPhone 16 Pro ist lichtempfindlicher, so dass sie auch Nachtmodus-Portraits ermöglicht, und sie bietet dank LiDAR-Scanner mehr Details sowie eine bessere Trennung von Vorder- und Hintergrund. Dass 4K-Aufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde möglich sind, und das auch noch mit DolbyVision statt wie beim iPhone 16 "nur" mit 60 Bildern pro Sekunde, ist nur für Nischenanwendungen interessant. Gleiches gilt für die Möglichkeit, Videos im ProRes-Format oder als Log-Videos aufzuzeichnen.

Technische Spezifikationen

• Preis: ab ca. 1.100 Euro (128 GB)
• Bildschirm: 6,1-Zoll OLED mit 120Hz Bildwiederholrate (6,9 Zoll beim iPhone 16 Pro Max)
• Prozessor: A18 Pro
• Kameras: 48-Megapixel Hauptkamera, 12-Megapixel 3x Teleobjektiv, 12-Megapixel-Ultraweitwinkel und 12-Megapixel-Frontkamera
• Gewicht: ab 199 Gramm
• Laden: 27W kabelgebunden, bis zu 25W via MagSafe, bis zu 15W via Qi
• Widerstandsfähigkeit: IP68

Das günstigste iPhone: iPhone 16e

Das iPhone 16e ist zwar das günstigste aktuelle Modell, doch ein Schnäppchen ist es mit seinem Preis von etwa 680 Euro nicht. Hinzukommt, dass das iPhone 16 für nur rund 100 Euro Aufpreis deutlich mehr Leistung bietet. Wir halten es deshalb für die bessere Wahl. Wer trotzdem das iPhone 16e kauft sollte die folgenden Punkte bedenken:

• Display leuchtet etwa 20 Prozent weniger hell
• keine Ultraweitwinkelkamera, die zum Beispiel für Landschaftsaufnahmen und Gruppenfotos nützlich ist
• geringere Auswahl an fotografischen Stilen, zudem fehlen Kinomodus und Actionmodus für Videos
• keine Dynamic Island (Displayfläche rund um den Kamerausschnitt) zur Anzeige von Sportergebnissen, Steuerelementen für Musikwiedergabe etc.
• langsames kabelloses Laden (7,5 statt 25 Watt)
• kein Magsafe, damit Verzicht auf die entsprechenden Halterungen und Ladestationen
• der A18-Chip bietet nur vier statt fünf Grafikkernen, was sich hauptsächlich bei grafisch aufwendigen Games zeigt
• Wi-Fi 6 statt Wi-Fi 7, bislang ein allerdings kaum praxisrelevanter Nachteil
• kein Threads-Kurzstreckenfunk
• kein Ultrabreitbandchip, der zum Beispiel die Ortung von AirTags und anderen iPhone-Nutzern enorm verbessert
• externe Bildschirme lassen sich nicht per USB verbinden
• Mobilfunkmodem erstmals von Apple selbst entwickelt, hat sich in der Fläche noch nicht bewährt
• geringere Farbauswahl, nur schwarz und weiß

Technische Spezifikationen

• Preis: ca. 680 Euro (128 GB)
• Bildschirm: 6,1-Zoll Super Retina XDR Display
• Prozessor: A18 (4 GPU-Kerne)
• Kamera: 48-Megapixel-Hauptkamera, 7-Megapixel-Selfie-Kamera
• Gewicht: 167 Gramm
• Laden: Kabelgebunden, 7,5W kabelloses Qi
• Widerstandsfähigkeit: IP68