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Macht die iPhone-Serie einen großen Sprung?

iPhone 17 Pro (Max) versus 16 Pro (Max): Das sind die Unterschiede

Apples iPhone 17 Pro kommt mit einem neuen Design und Aluminium statt Titan. Macht die Pro-Serie auch technisch einen großen Sprung? Wir zeigen die Unterschiede auf einen Blick.

Autor: Andreas Seeger • 10.9.2025 • ca. 5:00 Min

Apple iPhone 17 Pro versus iPhone 16 Pro Vergleich Teaser
Das iPhone 17 Pro in Cosmic Orange startet mit 256 GB bei 1.299 Euro, das iPhone 16 Pro startet mit 128 GB bei 1.199 Euro
© connect/Hersteller

Auf einen Blick: Das ist neu beim iPhone 17 Proneue Speichervarianten (128 GB gestrichen, 2 TB dazu gekommen)neues Design ohne Titan, aber mit frischeren Farben, Aluminium-Unibody, großer Kameraeinheit und Ceramic Shield auf der RückseiteFusion Kamerasystem mit 3 x 48 Megapixel (Telebrennweite mit...

Auf einen Blick: Das ist neu beim iPhone 17 Pro

  • neue Speichervarianten (128 GB gestrichen, 2 TB dazu gekommen)
  • neues Design ohne Titan, aber mit frischeren Farben, Aluminium-Unibody, großer Kameraeinheit und Ceramic Shield auf der Rückseite
  • Fusion Kamerasystem mit 3 x 48 Megapixel (Telebrennweite mit 48 statt 12 Megapixel und 8x Zoom via Cropping)
  • neue Selfie-Kamera mit 18 statt 12 Megapixel und quadratischem Format
  • neues SoC (Apple A19 Pro) mit neuer Vapor Chamber
  • größerer Akku mit höherem Ladetempo

Apple iPhone 17 Pro (Max) vs. 16 Pro (Max): Variante mit 128 GB gestrichen

Die Pro-Serie ist 2025 genauso teuer wie im letzten Jahr, hier gibt es nur minimale Unterschiede. Allerdings bietet Apple vom Pro (ohne Max) keine Einstiegsvariante mehr mit 128 GB an. Neu ist zudem eine 2-TB-Variante beim iPhone 17 Pro Max. Der Überblick:

  • iPhone 17 Pro 256 / 512 / 1.024 GB für 1.299 / 1.549 / 1.799 Euro
  • iPhone 16 Pro 128 / 256 / 512 / 1.024 GB für 1.199 / 1.329 / 1.579 / 1.829 Euro
  • iPhone 17 Pro Max 256 / 512 / 1.024 GB / 2.048 GB für 1.449 / 1.699 / 1.949 / 2.449 Euro
  • iPhone 16 Pro Max 256 / 512 / 1.024 GB für 1.449 / 1.699 / 1.949 Euro

Aluminium ersetzt Titan und ermöglicht frischere Farben

Der Wechsel von Aluminium auf Titanium beim iPhone 15 Pro wurde 2023 als großer Schritt gefeiert. Mittlerweile scheint Ernüchterung eingekehrt zu sein. Denn Titan hat neben den unbestreitbaren Vorteilen wie einem niedrigen Gewicht bei hoher Stabilität auch einen schwerwiegenden Nachteil: Das Material lässt sich schwer einfärben. Das limitiert die Möglichkeiten eines Herstellers bei der Farbgebung enorm. Wir vermuten, dass Apple deshalb zu Aluminium zurückkehrt. Würde das iPhone 17 Pro aus Titanium bestehen, dann wären jedenfalls weder blau noch orange als neue Farbenmöglich gewesen.

Apple iPhone 17 Pro versus 16 Pro Farben
Der Verzicht auf Titanium ermöglicht bei den iPhone 17 Pro kräftigere Farben. Sie kommen in tiefblau, cosmic orange und silber. Das 16 Pro gibt es in schwarz, silber metallic ("natural titanium"), weiß und "desert titanium".
© connect/Hersteller

Durch den Wechsel auf Aluminium werden die iPhone 17 Pro schwerer, der Unterschied bewegt sich aber im einstelligen Gramm-Bereich und ist daher vernachlässigbar. Auch die Größe der Geräte ändert sich nicht.

  • iPhone 17 Pro: 150 x 71.9 x 8.75 mm und 204 Gramm
  • iPhone 16 Pro: 149.6 x 71.5 x 8.25 mm und 199 Gramm
  • iPhone 17 Pro Max: 163.4 x 78 x 8.75 mm und 231 Gramm
  • iPhone 16 Pro Max: 163 x 77.6 x 8.25 mm und 227 Gramm

Neues Unibody-Design mit breiter Kameraeinheit

Die offensichtlichste Änderung betrifft die neue Kameraeinheit, die nun das gesamte obere Drittel der Rückseite einnimmt. Das gibt Apple mehr Platz für das Kamerasystem, das Gehäuse wird dadurch aber auch größer, was vor allem beim iPhone 17 Pro Max auffallen dürfte.

Die neue Kameraeinheit ist nicht angeschraubt oder aufgeklebt, sondern ein integraler Bestandteil des Gehäuses. Bei den neuen 17 Pro spricht Apple denn auch erstmals von einem Aluminium-Unibody, sonst war immer nur die Rede von "Titanrahmen" oder "Edelstahlrahmen". Das weist auf eine neue innere Struktur und höhere Stabilität hin. Und in der Tat: Wer genau hinschaut, erkennt, wie das Aluminium an den Seiten fließend in die Rückseite übergeht. Dass Glas auf der Rückseite ist wie ein Fenster in den geschlossenen Unibody eingesetzt. Es handelt sich um Ceramic Shield 2, das die gesamte 17-Serie schützt und 3x kratzfester sein soll als der Vorgänger. Bei den 17 Pro setzt Apple erstmals auch auf der Rückseite auf Ceramic Shield.

iPhone 17 Pro Kamerasystem
Das Kamerasystem besteht bei den iPhone 17 Pro aus drei Optiken mit hochauflösenden 48 Megapixel dahinter.
© Hersteller

Kamerasystem mit "Fusion" und 3 x 48 Megapixel

Das Kamerasystem besteht wieder aus drei Brennweiten, aber Apple wertet das Tele deutlich auf, die Auflösung springt von 12 Megapixel auf 48 Megapixel. Viel wichtiger ist allerdings, dass der Sensor größer, also lichtstärker ist, Apple spricht von 56 Prozent mehr Fläche. Die Brennweiten gibt Apple mit 100 Millimeter an (KB-äquivalent), das entspricht einem 4x optischen Zoom (16 Pro: 5x). Die Zoomstufe von 200 Millimeter (also 8x) realisiert Apple über Cropping auf dem Sensor, daher ist bei 8x Zoom auch eine Auflösung von maximal 12 Megapixel möglich. Festzuhalten bleibt: Im Vergleich mit dem iPhone 16 Pro wird vor allem das Tele aufgewertet.

Neu ist zudem, dass Apple bei allen drei Sensoren von "Fusion"-Kameras spricht. Dahinter steckt mehr als nur Marketing. Gemeint ist Pixel Binning, also das variable Zusammenschalten von 4 Pixeln zu einem einzelnen Pixel. Diese Technologie, die bei Android-Smartphones seit vielen Jahren Standard ist, ermöglicht größere Flexibilität beim Fotografieren: Lichtstarke 12-Megapixel-Fotos bei wenig Licht, hochauflösende 48-Megapixel-Fotos bei wenig Licht. Aktueller Spitzenreiter ist Samsung mit seinem 200-Megapixel-Sensor Isocell HP2, der Pixel Binning im Verhältnis 16:1 ermöglicht: Aus den 200-Megapixel-Fotos werden 50/25/12,5 Megapixel-Fotos, indem die Pixel im Verhältnis 4:1, 8:1 oder 16:1 zusammengerechnet werden.

iPhone 17 Pro Selfies Features
Die neuen Funktionen der Selfie-Cam beim iPhone 17 Pro auf einen Blick.
© Hersteller

Selfies im Hoch- oder Querformat

Bei der Frontkamera hat Apple nicht nur die Auflösung von 12 Megapixel auf 18 Megapixel hochgeschraubt, der Sensor hat zudem ein quadratisches Format statt des sonst üblichen 4:3-Formates. Das bedeutet: Man kann bei Selfies vom Hoch- ins Querformat wechseln, ohne das iPhone zu bewegen.

Apple iPhone 17 Pro Vapor Chamber
Die neue Vapor Chamber im iPhone 17 Pro.
© Hersteller

Neues SoC mit neuer Kühlung

Bei den 17 Pro bewirbt Apple explizit ein neues Wärmeableitsystem mit einer"lasergeschweißten Dampfkammer, die mit der Aluminium-Unibody-Struktur zusammenarbeitet". Eine neue Vapor Chamber also, die wahrscheinlich mit dem Unibody verklebt ist, um über diesen ebenfalls Hitze abzuleiten. Das soll in Summe zu einer um 40 Prozent verbesserten Stabilität unter Last führen. Ob es stimmt, werden Tests zeigen. Klar ist aber jetzt schon: Der neue Apple A19 Pro wird das leistungsfähigste Smartphone-SoC auf dem Markt sein. Apple ist hier seit Jahren in der Pole Position. Die Frage stellt sich allerdings, wofür man diese enormen Leistungsreserven überhaupt braucht. Es gibt keine Anwendung und kein 3D-Game, das das volle Potenzial des Apple A18 Pro abruft, beim A19 Pro wird es genauso sein.

Größerer Akku ermöglicht längere Laufzeit

Apple macht wie immer keine Angaben zur Akku-Kapazität, deutet aber eine Vergrößerung an, die längere Laufzeit spricht ebenfalls dafür. So heißt es auf der Produktseite: "Das neue interne Design schafft erheblich mehr Raum für die Batterie...". Weiter ist dort zu lesen, dass die Videowiedergabezeit von 33 Stunden (16 Pro Max) auf 37 Stunden ansteigt - eine solche Steigerung lässt sich nur mit der Silizium-Carbon-Technologie (kommt bei Apple nicht zum Einsatz) oder eben einem größeren Akku realisieren.

Auch das Ladetempo steigt, mit einem 40-Watt-Netzteil sind 50 Prozent in 20 Minuten möglich, beim 16 Pro Max dauert es 35 Minuten bei maximal 30 Watt.

Fazit: Fokus auf neuer Hardware, nichts Neues bei Software

Oftmals ist bei Präsentation wie der von Apple erhellend, die Frage zu stellen, was nicht gesagt wurde. Apple hat kaum über Software und Künstliche Intelligenz gesprochen, dafür die neue Hardware in den Vordergrund gestellt - bei Google und den Pixel 10 war es vor ein paar Wochen genau anders herum. Und in der Tat: iPhone 17 Pro und 17 Pro Max sind nicht einfach nur Modellpflege, sondern eine neue Generation mit einem neuen Design und vielen Hardware-Verbesserungen.