- Huawei Mate 9 und iPhone 7 Plus im Vergleich
- Mate 9 vs. iPhone 7 Plus: Kamera, Speicher und Preise
Derartiges hat das iPhone nicht zu bieten, dessen Oberfläche auch nach Einführung von Widgets (ab iOS 10) rudimentärer bleibt. Das Display des iPhone reagiert aber ab dem iPhone 6 auf einen festeren Druck. Nachdem die Unterstützung durch Drittanbieter anfänglich auf sich warten ließ, gewä...

Derartiges hat das iPhone nicht zu bieten, dessen Oberfläche auch nach Einführung von Widgets (ab iOS 10) rudimentärer bleibt. Das Display des iPhone reagiert aber ab dem iPhone 6 auf einen festeren Druck. Nachdem die Unterstützung durch Drittanbieter anfänglich auf sich warten ließ, gewähren inzwischen viele Apps über den 3D-Touch einen direkten Sprung vom Home-Bildschirm zu speziellen Funktionen der jeweiligen App, öffnen Menüs oder zeigen eine Voransicht zu einzelnen Objekten innerhalb der App.
Ein weiterer Vorteil kommt zum Tragen, wenn man zusätzlich ein iPad, ein MacBook oder einen iMacs besitzt: in der Apple-Welt interagieren die Geräte hervorragend. So kann man beispielsweise mit dem iPad oder Mac Telefonate führen, wenn diese mit dem nahe gelegenen iPhone verbunden sind, und auf jedem Gerät Web-Seiten aufrufen, die auf einem der anderen Geräte geöffnet wurden. Textpassagen oder Links, die am Mac in die Zwischenablage kopiert wurden, können anschließend auf dem iPhone in eine E-Mail, SMS oder WhatsApp-Chat-Nachricht eingefügt werden.
Kameralinsen mit differentem Fokus
Die Kameras der beiden Smartphones setzen jede für sich Meilensteine in der Smartphone-Fotografie. Die Kamera des iPhone 7 Plus besitzt zwei Linsen mit unterschiedlichen Brennweiten. Die eine hat die bei Smartphones übliche Brennweite von 26 Millimetern. Die zweite erreicht mit einer relativ langen Brennweite von 58 Millimetern eine Zweifachvergrößerung des Motivs gegenüber der normalen Aufnahme. Die neue Porträt-Funktion des iPhone 7 Plus setzt auf das Tele und zeichnet mithilfe der Informationen des zweiten Sensors den Hintergrund weich.
Allerdings gestattet der Porträtmodus beim iPhone 7 Plus einen maximalen Abstand von 2,40m zum Motiv, sonst arbeitet er nicht. Beim Mate 9 dagegen gibt es keine Einschränkung für den Abstand zum Motiv. Die 12-Megapixel-Hauptkamera simuliert mit Hilfe eines 20-Megapixel-Monochromsensors unterschiedliche Blendenöffnungen und stellt wie eine SLR-Kamera auch auf entfernte Motive scharf, bei unscharfen Rahmenmotiven im Vordergrund. Die besondere Stärke des zweiten Sensors aber sind vor allem auch hochauflösende Schwarz-Weiß-Aufnahmen, wie sie kein Filter anderer Smartphone-Kameras erzielen kann.
Welche Kamera nun die bessere ist, lässt sich schwer sagen. Das lichtstärkere Objektiv besitzt das iPhone mit f1.8 gegenüber f2.2 beim Mate 9. Versierte Fotografen erfreuen sich dennoch stärker an der Leica Kamera des Mate 9 mit ihren professionellen Belichtungsmöglichkeiten, denn diese fehlen beim iPhone. Dessen Teleobjektiv zahlt sich dafür nicht nur in der reinen Fotografie aus, sondern auch bei der Ablichtung von Dokumenten oder Präsentationsleinwänden von einem der hinteren Plätze im Saal.
Speichergrößen und Preise
Fällt die Entscheidung am Ende vielleicht für das Mate 9 von Huawei, stehen mit Moonlight Silver, Space Grey und einem erst später nachgeschobenen schwarzen Modell drei Farben zur Wahl. Der interne Speicher ist mit 64 Gigabyte bei allen gleich. Für die Erweiterung mit Hilfe einer optionalen Speicherkarte sind quasi keine Grenzen gesetzt, denn Huawei gibt als Obergrenze 2 Terabyte an – aktuelle Speicherkarten erreichen diese Kapazität allerdings noch nicht. Auch das iPhone gibt es ab Version 7 seit langer Zeit auch wieder in einem satten Schwarz.
Neben einer matten Variante ist vor allem das glänzende Modell in Diamant-Schwarz ein Hingucker. Entgegen den anderen Modellen, die ab 899 Euro (iPhone Plus, iPhone 7: 759 Euro) zu haben sind, gibt es die diamantschwarze Edition nur mit 128 oder 256 Gigabyte Speicher, entsprechend höher liegt der Preis – für die nächst höhere Speichervariante beläuft sich der Aufschlag bei beiden Modellen auf jeweils weitere 110 Euro. Nach dem Kauf kann man das Speichervolumen des iPhone bekanntermaßen nicht mehr verändern, weshalb der zu erwartende Platzbedarf bereits im Voraus gut überlegt sein will.