Galaxy Z TriFold versus Mate XT: Duell der Tri-Foldables

Samsung hat das Galaxy Z TriFold am 2. Dezember offiziell vorgestellt, es soll Ende Dezember in Korea für umgerechnet 2.400 Euro in den Handel kommen. Danach sollen China, Singapur, die USA, Taiwan und die VAE folgen. Europäische Länder werden in der Pressemitteilung (Link) nicht erwähnt, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass das Galaxy Z TriFold im Frühjahr 2026 auch nach Deutschland kommt.

Es ist neben dem Huawei Mate XT, das bereits seit Ende 2024 in China verkauft wird (hier gibt es alle Infos), das einzige Smartphone, das aus 3 Segmenten besteht - aufgeklappt blickt man auf einen beeindruckenden 10-Zoll-Bildschirm. Dieser Formfaktor hat aber einen großen Nachteil: mit 300 Gramm Gewicht und einer Dicke von 13 Millimeter sind die Highend-Phones deutlich größer und schwerer als klassische Modelle. Beide Tri-Foldables markieren technisch gesehen das Nonplusultra, sind bei genauerem Hinschauen aber sehr unterschiedlich. Wir vergleichen sie und zeigen, warum Samsung die Nase vorn hat.

Mate XT versus Z TriFold: Samsung mit der besseren Software

Das Mate XT wird vor allem in China verkauft. Es gibt auch eine internationale Edition, aber auch diese ist nicht in Europa erhältlich. Das liegt unter anderem an der Software: Aufgrund eines bestehenden US-Embargos sind keinerlei Google-Dienste vorinstalliert. Samsung dagegen arbeitet eng mit Google zusammen und bietet ein umfangreiches, auf Europa zugeschnittenes Software-Paket inklusive Galaxy AI und Gemini.

Mate XT versus Z TriFold: Huaweis risante Falttechnik

Beim Galaxy Z TriFold werden die äußeren Enden nach innen gefaltet. Diese "G"-Faltung schützt das flexible Innendisplay, hat aber den Nachteil, dass ein weiteres Außendisplay eingebaut werden muss. Huaweis Mate XT wird dagegen in Form eines "Z" gefaltet, dabei bildet ein Teil des Innendisplays das Außendisplay. Damit spart Huawei zwar ein bedeutendes Bauteil ein, exponiert das OLED aber nach Außen, sodass es im Alltag stärker Kratzern und Stößen ausgesetzt ist. Das ist ein großes Risiko, auch weil flexible OLED nach wie vor nicht so robust sind wie normale Panels, die von hartem Glas geschützt werden.

Samsung mit dem besseren Prozessor

Die US-Sanktionen bremsen Huawei auch beim Prozessor aus. Denn während Samsung mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Elite Gen einen der stärksten Mobil-Prozessoren einbaut, die aktuell verfügbar sind, muss Huawei auf die Eigenentwicklung Kirin 9010 ausweichen. Die Perfomance ist zwar sehr gut, aber deutlich hinter dem Qualcomm-Flaggschiff.

Hier noch einmal alle technischen Daten und Infos zu beiden Tri-Foldables auf einen Blick.