Spieletauglichkeit
Taugt die Grafik für PC-Spiele? Anders als beim PC zu Hause ist der Grafik-Chip in Notebooks fest verlötet und in aller Regel nicht austauschbar. Was beim Kauf an 3-D-Power im Notebook steckt, kann später höchstens marginal mittels Treiber-Tuning noch etwas aufgebohrt werden. Bei günstigen un...
Taugt die Grafik für PC-Spiele?
Anders als beim PC zu Hause ist der Grafik-Chip in Notebooks fest verlötet und in aller Regel nicht austauschbar. Was beim Kauf an 3-D-Power im Notebook steckt, kann später höchstens marginal mittels Treiber-Tuning noch etwas aufgebohrt werden. Bei günstigen und bei ausdauernden Business-Notebooks setzten die Anbieter hierbei auf eine integrierte Grafik (GMA 900/950/X3100), wie sie Intel in seinen Notebook-Chipsätzen anbietet.
Diese auch Onboard-Grafik genannten Lösungen genügen für einfache 3-D-Anwendungen und Spiele. Die Darstellung verkommt aber insbesondere bei GMA 900 und 950 zur lähmenden Diashow, wenn aktuelle Spiele mit aufwendiger 3-D-Kulisse in höchster Qualitätsstufe und Detailauflösung gedaddelt werden sollen.
Für solche Fälle sind externe Grafik-Chips unabdingbar. Und obwohl NVidia und ATI den von Intel übrig gelassenen Markt unter sich aufteilen, gibt es eine riesige Fülle an unterschiedlichen 3-D-Chips. Maximale 3-D-Power versprechen NVidias SLI-Grafiklösungen, bei denen sich zwei Grafikchips die Darstellung der 3-D-Welten teilen.
Notebooks mit zwei Grafikchips
Das zu Dell gehörende Unternehmen Alienware hat Notebooks mit solchen Doppel-Chips und Großdisplay im Programm. Allerdings wiegen diese Boliden vier oder mehr Kilo und haben Ausdauerwerte von unter einer Stunde. Das liegt zum einen an den großen Displays und zum anderen am enormen Stromhunger der bis an die Zähne bewaffneten Grafik-Schaltungen.
Auch Dells XPS-Serie richtet sich an Gamer; das Topmodell hat mit dem NVidia GeForce Go 7950 GTX den aktuell zweitstärksten Grafikchip an Bord, der mangels SLI-Verbund zwar etwas weniger Power, dafür aber auch einen geringeren Stromverbrauch hat.
Ambitionierte Spieler, die auf umfangreiche Darstellungsfeatures verzichten können, aber trotzdem anständig daddeln wollen, benötigen Chips ab einem ATI X1600 oder einem Geforce Go 7600. Für Hardcore-Gamer, die auch für die Zukunft gewappnet sein möchten, sollte es mindestens ein ATI X1800XT oder ein GeForce Go 7800 GTX sein. Angesichts von Preis und Stromhunger dieser Chips sollte die Entscheidung für einen derartigen Spieleboliden dennoch sorgfältig überlegt sein.
Schließlich sind Heim-PCs mit jederzeit aufrüstbarer Grafikkarte sowieso viel leistungsfähiger als ein Notebook, bei gleichzeitig besserem Preis-Leistungsverhältnis. Wenn es dennoch ein Spiele-Notebook sein soll, hilft die folgende Toplist bei der Beschaffungsplanung weiter.

Einfache Spiele
- GeForce 8700M GT
- GeForce Go 7950 GTX
- GeForce Go 7900 GTX
- GeForce Go 7900 GS
- GeForce Go 7800 GTX
- Mobility Radeon X1900
- Mobility Radeon X1800XT