SVS SB-3000 im Test
- Vier Aktiv-Subwoofer im Vergleichstest
- Speakercraft HRSi 10 im Test
- SVS SB-3000 im Test
- Velodyne DB-15 im Test
Der SB-3000 von SVS hat das perfekte Timing zum Musikhören. Allerdings eher für Konzertmitschnitte im AV-System. Das liegt an seinen Anschlüssen....
Der SB-3000 von SVS hat das perfekte Timing zum Musikhören. Allerdings eher für Konzertmitschnitte im AV-System. Das liegt an seinen Anschlüssen.

Wie üblich gibt es in der 3000er-Serie von SVS einen Bassreflex-Subwoofer mit Heimkino-Schwerpunkt und eine geschlossene Version mit dem Fokus auf Musik. Die die Bassreflexkonstruktion des PB-3000 (PB steht für Ported Box) verbessert die Schalldruck-Ausbeute bei niedrigen Frequenzen, sie bewirkt aber eine schwächere Impulsverarbeitung als bei der geschlossenen Konstruktion des hier getesteten SB-3000 (SB = Sealed Box).
Keine Lautsprecheranschlüsse
Für normale Stereoanlagen empfiehlt sich der 24,7 Kilo schwere Würfel dennoch nicht uneingeschränkt: Ein Vorverstärker-Ausgang sollte am Verstärker wenigstens vorhanden sein, denn es gibt am Sledge-Elektronikmodul keine Lautsprecheranschlüsse. Anders als bei den größeren Subwoofer-Linien verzichtete SVS beim SB-3000 auf alles, was nicht unmittelbar dem Klang dient.
Zwar lassen sich Standardeinstellungen wie Pegel oder Tiefpass mit sechs Tasten auf der Rückseite einstellen, doch es gibt weder Potenziometer noch ein Display. Das visuelle Feedback obliegt einer Kette von LEDs.

Der SVS SB-3000 hat aber neben seinem wie üblich im eigenen Haus entwickelten 13-Zoll-High-Excursion-Tieftöner mit solidem Druckgusskorb und kräftigen Doppel-Ferrit-Antriebsmagneten etwas, das den Verzicht locker aufwiegt: Mit der kostenlosen SVS-App (iOS, Android) kann man per Bluetooth vom Smartphone auf eine Reihe nützlicher Funktionen zugreifen.
Dazu zählen die Room-Gain-Kompensation, ein parametrischer Dreiband-Equalizer sowie die Speichermöglichkeit für unterschiedliche Setups, zum Beispiel für Musik oder Film.
Hörtest
Der von einem 800-Watt-Amp angetriebene SVS lieferte einen abgrundtiefen, staubtrockenen Bass, der auch bei extremen Pegeln rein gar nichts an Kontur vermissen ließ.
Statt durch Brummen aufzufallen, ließen sich bei den druckvoll und perfekt getimt wiedergegebenen Drums auf der Blu-ray „Smoke + Mirrors Live“ von den Imagine Dragons die vom Ohr als hochpräzise empfundenen Bassimpulse über den bebenden Boden am ganzen Körper fühlen. Aber nichts schepperte oder verzerrte, nicht einmal bei den Impulsen von „Radioactive“.

Messlabor
Der SVS überzeugt im Labor in allen Belangen: Trotz unsymmetrischen Anschlusses via Cinch ist er rausch- und brummfrei. Der SB-3000 spielt von allen vier Subs am tiefsten und klirrärmsten. Wenn man ihm überhaupt etwas ankreiden kann, dann die leichte Betonung im Bereich der Cut-Off-Frequenz. -3-dB-Übertragungsbereiche: 16–54 Hz, 18–99 Hz, 29–131 Hz. Maximalpegel: 108 dBSPL..