Vergleichstest Phono-Vorverstärker Heed Questar MC, Heed Questar MM, Lehmann Audio Black Cube, Pro-Ject Phono Box Mk II, Pro-Ject Tube Box Mk II, Quad Twenty Four P
Die Verstärker-Hersteller haben das Plattenspieler-Revival noch nicht mitgekriegt, denn Phono-Eingänge sind rar. Macht nichts, denn die hier getesteten separaten Phonostufen klingen sowieso besser.

Dass mittlerweile die wenigsten Verstärker einen Phonoeingang besitzen, begrüßen manche Vinyl-Fans sogar. Denn sie wissen, dass die eingebauten Entzerrer oft nur Verlegenheitslösungen waren und man deshalb für intensiven Musikgenuss eine externe Phonostufe benötigte. Sodass man das interne Phonoteil zwar bezahlt hatte, aber eben nicht verwendete.
Dass eine externe Phonostufe neben dem Plattenspieler stehen und man darum dessen Kabel kürzen kann, ist wegen der niedrigen Spannungen, die Tonabnehmer abgeben, ein nicht zu unterschätzender Klangvorteil. Dazu sollte das Netzteil aber ausgelagert sein - wie bei den fünf in den Einzelbeiträgen vorgestellten Phonostufen zwischen 95 und 430 Euro.
Fazit
Auch wenn diesmal kein Highlight zu vergeben war, sind alle hier vorgestellten Phonostufen ob ihrer Eigenheiten höchst interessant. Schon die günstige Pro-Ject Phono Box Mk II überzeugt und wird wohl die meisten in Vollverstärkern eingebauten Phono-Eingänge düpieren.
Ob man nun der offen-feinen Wiedergabe der Tube Box Mk II, dem druckvoll-warmen Klang der Heeds oder der Eleganz der für leisere MC-Systeme optimierten und sehr flexiblen Lehmann Black Cube erliegt, hängt vom persönlichen Geschmack und der Klangtendenz der vorhandenen Kette ab.