Sicherheitsupdate für Android 7.0, 7.1, 8.0, 8.1 und 9.0

Android-Sicherheitslücke: Malware über Video eingeschleust

Android 7.0 bis 9.0 weist kritische Schwachstellen auf, durch die schädliche Codes eindringen können. Google bietet entsprechende Sicherheitsupdates an.

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Malware auf iPhone, iPad, Mac
Android 7.0, 7.1, 8.0, 8.1 und 9.0 weisen Schwachstellen auf, die Cyberkriminelle ausnutzen können, um das Smartphone zu übernehmen.
© Production Perig / Fotolia.com

Wegen einer Sicherheitslücke sollten Nutzer, deren Geräte mit Android-Versionen zwischen 7.0 und 9.0 arbeiten, umgehend das aktuelle Sicherheitsupdate installieren. Denn die Schwachstelle ermöglicht es Cyberkriminellen, schädliche Software einzuschleusen.

Durch die Sicherheitslücke können Kriminelle Smartphones und andere Android-Geräte aus der Ferne übernehmen. Dazu ist es nötig, schädlichen Code an eine Video-Datei anzuhängen. Wenn der Nutzer die Datei öffnet, erlangt der Hacker Kontrolle über das Gerät. Damit kann der Angreifer beispielsweise Dateien durchforsten sowie Nachrichten und Passwörter abfangen.

Wie die Tech-Webseite The Nextweb berichtet, gehen einige Sicherheitsexperten wie der Entwickler Marcin Kozlowski davon aus, dass Angriffe nur erfolgen können, wenn das Opfer den bösartigen Code aus dem unveränderten Video öffnet.

Lesetipp: Android-Smartphones sicher machen - 9 Tipps für besseren Schutz

Gut möglich, dass eine Neucodierung von Nachrichten den schädlichen Inhalt ausbremst. Eine Umcodierung nehmen unter anderem Dienste wie Whatsapp, Facebook oder YouTube vor. Bisher konnte diese Annahme noch kein Sicherheitsexperte bestätigen, weshalb ein Update des neuesten Sicherheitspatches in jedem Fall ratsam ist.

Android-Sicherheitsupdate zum Download

Glücklicherweise verteilte Google im Juli bereits das Sicherheitsupdate, welches die schwerwiegende Schwachstelle schließt. Insgesamt sind laut Google 2,5 Milliarden Android-Geräte aktiv. Nach Statistik laufen davon rund 58 Prozent mit Android 7.0 bis 9.0. Damit sind rund 1,45 Milliarden Android-Devices von der Sicherheitslücke bedroht.

25.7.2019 von Alina Braun

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