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Abschied von der physischen SIM-Karte

iPhone 17 auch in Europa nur mit eSIM?

In den USA ist eSIM beim iPhone bereits Standard, mit der iPhone-17-Serie plant Apple offenbar, den physischen SIM-Karten-Slot auch in Europa abzuschaffen.

Apple iPhone 16 Plus Test Seite
Aktuelle iPhones haben noch ein SIM-Fach in den Rahmen eingelassen. Das könnte sich bald ändern.
© connect

Das iPhone XS war im Jahr 2018 das erste Modell mit eSIM-Integration. Seit dem iPhone 14 lässt Apple den SIM-Karten-Slot bei Geräten in den USA komplett weg. iPhones in Europa können dagegen bislang noch physische SIM-Karten nutzen. Das könnte sich nun aber ändern. Ein aktueller Bericht deutet ...

Das iPhone XS war im Jahr 2018 das erste Modell mit eSIM-Integration. Seit dem iPhone 14 lässt Apple den SIM-Karten-Slot bei Geräten in den USA komplett weg. iPhones in Europa können dagegen bislang noch physische SIM-Karten nutzen. Das könnte sich nun aber ändern. Ein aktueller Bericht deutet darauf hin, dass Apple den SIM-Karten-Slot mit dem iPhone 17 auch in Europa abschaffen will.

eSIM-Schulung für Apple-Mitarbeiter

Wie MacRumors berichtet, erhalten Mitarbeiter von Apple Stores und auch von Apple autorisierte Händler derzeit eine Schulung zu iPhones mit eSIM-Unterstützung. Mitarbeiter in der EU sollen diesen Kurs, der über Apples SEED-App angeboten wird, bis zum 5. September abschließen. Ob das darüber hinaus auch für weitere Länder gilt, ist nicht bekannt. Der Termin liegt vier Tage vor dem Apple Event am 9. September. Entsprechend ist es naheliegend, dass die Auffrischung mit dem iPhone 17 zusammen hängt, das an dem Tag vorgestellt werden dürfte.

Zumindest beim erwarteten iPhone 17 Air, das ein besonders dünnes Gehäuse haben soll, kann es sein, dass ein Einschub für eine SIM-Karte gar keinen Platz mehr hat. Es ist also wahrscheinlich, dass Apple bei diesem Modell komplett auf die digital eSIM setzt. Wird das auch für die übrigen Modelle gelten?

Mehr Spielraum für neue Designs?

In den USA verzichtet Apple zwar bereits auf den SIM-Karten-Slot. Da dieser in allen anderen Ländern aber noch verwendet wird, hat Apple den Platz im Gehäuse bislang nicht anderweitig genutzt. Das dünnere iPhone 17 Air könnte ein willkommener Anlass für Apple sein, auch für die anderen Modelle den Einschub in weiteren Ländern zu streichen. Die damit erzwungene Umstellung auf eSIM, könnte die Grundlage für neue iPhone-Designs legen, die Apple in den kommenden Jahren plant, darunter auch das iPhone Fold, das ebenfalls mit einem dünnen Gehäuse aufwarten dürfte.

Viele Mobilfunkanbieter haben in den letzten Jahren ihr Angebot für eSIM erweitert, manche Anbieter setzen sogar rein auf die digitale Karte. Entsprechend dürfte es hierzulande und in anderen EU-Ländern kein großes Problem mehr darstellen, auf eine eSIM zu wechseln. Auch die Übertragung der eSIM auf ein neues Smartphone wird mittlerweile erleichtert, etwa durch die eSIM-Schnellübertragung beim iPhone.

Mehr Flexibilität durch eSIM

Es wäre jetzt also für Apple ein guter Zeitpunkt, komplett auf eSIM zu setzen. Neben dem gesparten Platz für den SIM-Karten-Slot bietet die eSIM auch mehr Flexibilität - das iPhone kann bis zu acht Profile speichern, auch wenn nur zwei gleichzeitig aktiv sein können. So wird es leichter, zwischen Tarifen zu wechseln, ohne die SIM-Karte zu tauschen. Vor allem auf Reisen ist dies praktisch. Außerdem kann eine eSIM nicht einfach aus dem Gerät entfernt werden und bietet damit auch mehr Sicherheit bei Diebstahl.

Autor:Gabriele Fischl • 2.9.2025

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