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DJI mit neuer Drohne

Hightech über den Wolken: Was die neue DJI Mavic 4 Pro wirklich kann

Mit der Mavic 4 Pro bringt DJI ein neues Drohnenmodell für Profis auf den Markt, das mit technischer Raffinesse und spektakulären Leistungsdaten auf sich aufmerksam macht.

DJI Mavic 4 Pro
Zielgruppe für die DJI Mavic 4 Pro? Profis. Denn welcher Hobbyfilmer filmt schon in der Arktis?
© DJI

DJI gilt seit Jahren als tonangebender Hersteller im Bereich ziviler Kameradrohnen. Mit der Mavic 4 Pro stellt das Unternehmen nun ein neues Modell vor, das auf dem Papier beeindruckt: drei Kameras mit hohen Megapixelwerten, ein neuartiger Gimbal, der sich vollständig um die eigene Achse drehen kan...

DJI gilt seit Jahren als tonangebender Hersteller im Bereich ziviler Kameradrohnen. Mit der Mavic 4 Pro stellt das Unternehmen nun ein neues Modell vor, das auf dem Papier beeindruckt: drei Kameras mit hohen Megapixelwerten, ein neuartiger Gimbal, der sich vollständig um die eigene Achse drehen kann, sowie eine verbesserte Hinderniserkennung, die selbst bei schwacher Beleuchtung funktionieren soll.

Im Zentrum der Neuerungen steht ein 100-Megapixel-Sensor von Hasselblad – eine Marke, die Fotografen für ihre Farbtreue und Präzision schätzen. Doch so vielversprechend diese technischen Eckdaten auch klingen mögen, bleibt ein kritischer Blick auf das Gesamtpaket notwendig. Wer braucht tatsächlich drei Telebrennweiten von 28, 70 und 168 mm in einer Drohne? Und wie groß ist der reale Nutzen eines 360°-Gimbals für durchschnittliche Nutzer abseits professioneller Filmproduktionen?

DJI scheint hier vor allem eines zu liefern: Vielfalt. Die Mavic 4 Pro erlaubt Panoramaaufnahmen, Porträts aus der Luft, Tracking bei schwierigen Lichtverhältnissen – und das alles bei 51 Minuten Flugzeit. Auch der Übertragungsstandard wurde überarbeitet: Bis zu 30 Kilometer sollen sich Bildsignale jetzt störungsfrei übermitteln lassen.

Wenig überraschend: Die Mavic 4 Pro richtet sich in erster Linie an anspruchsvolle Kreative, nicht an Gelegenheitsfilmer. Alle drei Kameras filmen in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde, teilweise sogar in 6K – sofern man sich in die unterschiedlichen Farbprofile und Nachbearbeitungsoptionen einarbeitet.

Auch beim Zubehör fährt DJI schwer auf: Eine neue Fernsteuerung mit hellem Mini-LED-Display, integrierter Speicher, HDMI-Anschluss und Audioaufnahme-Funktionen erinnert eher an ein mobiles Studio als an eine Fernbedienung. Ergänzt wird das Paket durch einen „Parallel Charging Hub“, der Akkus priorisiert lädt und sich in eine Powerbank verwandeln lässt.

Die Preisgestaltung der Mavic 4 Pro signalisiert ebenfalls, wohin die Reise geht. Wer das volle Paket – inklusive Fernsteuerung, Netzteil und zusätzlicher Akkus – möchte, muss über 3.500 Euro investieren. Die Basisversion ist ab 2.099 Euro zu haben. Für viele Hobbyfilmer dürfte das außerhalb des Budgets liegen.

Autor: Sebastian Thöing • 18.5.2025

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