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Chip mit künstlicher Intelligenz

Neuer Prozessor: Huawei stellt Kirin 970 vor

Huawei hat auf der IFA 2017 einen neuen Prozessor vorgestellt. Der Kirin 970 hat sein Debüt wohl im Mate 10 und arbeitet mit künstlicher Intelligenz.

Huawei Kirin 970
Huawei hat auf der IFA 2017 einen neuen Prozessor vorgestellt. Der Kirin 970 hat eine eigene neuronale Recheneinheit und soll im Mate 10 zum Einsatz kommen.
© Huawei

Huawei stellt auf der IFA 2017 seinen neuen Prozessor, den Kirin 970, vor. Bei dem neuen Chip setzt Huawei den Fokus auf mobile künstliche Intelligenz (KI). Das Unternehmen kombiniert für den Kirin 970 cloudbasierte- und On-Device-KI, die sich gegenseitig unterstützen sollen.Huawei bietet mit dem...

Huawei stellt auf der IFA 2017 seinen neuen Prozessor, den Kirin 970, vor. Bei dem neuen Chip setzt Huawei den Fokus auf mobile künstliche Intelligenz (KI). Das Unternehmen kombiniert für den Kirin 970 cloudbasierte- und On-Device-KI, die sich gegenseitig unterstützen sollen.

Huawei bietet mit dem Prozessor auch eine offene Plattform für mobile KI und macht den Chipsatz für Entwickler zugänglich.

Kirin 970 mit eigener neuraler Recheneinheit

Huawei baut den Kirin 970 im 10-Nanometer-Verfahren, statt wie beim Vorgänger Kirin 960 auf das 16-Nanometer-Verfahren zu setzen. Damit spart das Unternehmen Platz und schafft es, 5,5 Milliarden Transistoren auf eine Fläche von nur einem Quadratzentimeter zu setzen.

Zum Einsatz kommen eine 8-Kern-CPU und eine neue 12-Kern-Grafikeinheit. Beide sollen laut Huawei leistungsfähiger und trotzdem stromsparender sein, als beim Vorgängermodell.

Die Besonderheit des Chips ist eine neuronale Recheneinheit. Dank dieser schafft es der Prozessor Huawei zufolge, in einem Bilderkennungs-Benchmark 2.000 Fotos in der Minute zu erkennen.

Bis Entwickler die Möglichkeiten der KI-Einheit mit ihren Apps verbinden, könnte Huawei die Technik für ihr Stay-Fast-Projekt einsetzen. Mit maschinellem Lernen möchte Huawei in dem Projekt der Smartphone-Alterung und Verlangsamung der Geräte entgegentreten. Ein Algorithmus kann mit der Zeit das Nutzungsverhalten des Smartphone-Besitzers vorhersagen und so oft benutzen Apps mehr Rechenpower zur Verfügung stellen.

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Erster Einsatz im Mate 10

Weitere Leistungsmerkmale des neuen Chips sind die Dekodierung von 4K-Videos mit 60 fps und die Enkodierung von 4K-Videos mit 30 fps. Zudem integriert Huawei LTE Cat 18 in den Kirin 970, wodurch bis zu 1,2 Gigabit im Download möglich sein sollen.

Den ersten Einsatz wird der neue Chip wohl im Mate 10 haben, das Huawei am 16. Oktober in München vorstellt.

Autor: Lennart Holtkemper • 4.9.2017

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