MWC 2023 in Barcelona
Telefónica, Ericsson und Qualcomm spannen 5G-mmWave-Netz
Auf dem MWC 2023 kooperieren Telefónica, Ericsson und Qualcomm, um Besuchern 5G-mmWave zur Verfügung zustellen. Welchen Nutzen hat der Standard?


Der Mobile World Congress 2023 (MWC) in Barcelona steht bereits in den Startlöchern. Ab dem 27. Februar wird der größte Mobilfunk-Fachkongress der Welt wieder seine Türen öffnen und seine Aussteller werden die neusten Technologien rund um Vernetzung und Konnektivität präsentieren. Telefónica, Ericsson und Qualcomm haben nun gemeinsam angekündigt, auf dem Messegelände das erste kommerzielle 5G-mmWave-Netzwerk in Spanien aufzuspannen.
Telefónica, Ericsson und Qualcomm bauen 5G-mmWave-Netz auf dem MWC 2023
Um 5G-mmWave auf dem MWC 2023 auszurollen und verfügbar zu machen, kooperieren die drei Technologieunternehmen. Ericsson liefert dabei die Antennentechnik und auf die hohe Kapazität ausgelegte RAN-Prozessoren, um den Millimeterfunkwellenbereich abzudecken. Die verbauten Chipsätze wurden von Ericsson entwickelt und sollen besonders energieeffizient arbeiten.
Das 5G-Netzwerk selbst wird von Telefónica betrieben und nutzt das von dem Mobilfunkunternehmen in Spanien ersteigerte breite 1-GHz-Spektrum (26 GHz). Qualcomm stellt derweil Endgeräte wie Smartphones, PCs sowie Hotspots zur Verfügung, die 5G-mmWave unterstützen und mit Snapdragon-Modems ausgestattet sind. Entsprechende Geräte kann man auf dem MWC 2023 in Halle 3 am Qualcomm-Stand im 5G-Netz von Telefónica ausprobieren.
Wofür benötigt man 5G-mmWave?
Aktuell nutzen die Netzbetreiber in Deutschland für 5G den Sub-6-GHz-Bereich. Im Vergleich zu LTE werden bereits dort deutlich weniger Latenzen und höhere Datenraten von bis zu 2 Gbit/s erreicht. 5G-mmWave zielt auf noch höhere Datenraten von bis zu 20 Gbit/s ab. Vor allem in dicht besiedelten Städten oder auf Großveranstaltungen bietet das den Vorteil, sehr viele Nutzer mit einer konstant hohen Datenrate zu versorgen. Auch live VR- und AR-Anwendungen, Telemedizin und Automatisierungsprozesse in der Industrie profitieren von der nächsten 5G-Ausbaustufe.
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