Here Kartendienst

Nokia verkauft Here an Audi, BMW und Daimler

Audi, BMW und Daimler kaufen den Kartendienst Here für 2,8 Milliarden Euro von Nokia. Die hochpräzisen Karten sind eine Schlüsseltechnologie für autonomes Fahren.

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Nokia Here
Nokia Here liefert hochpräzise Karten an Autobauer
© Nokia

Nokia wird seinen Kartendienst Here an die drei deutschen Autohersteller Audi, BMW und Daimler verkaufen. Über den Verkauf wurde bereits seit Monaten spekuliert, jetzt haben alle Beteiligten den 2,8 Milliarden Euro teuren Deal bestätigt.

Die drei Autokonzerne sichern sich mit dem Kauf eine Schlüsseltechnologie für Assistenzsysteme und für autonomes Fahren, die auf hochpräzise Karten angewiesen sind. Die drei Unternehmen übernehmen Here zu jeweils gleichen Teilen. Der Kauf soll im ersten Quartal 2016 abgeschlossen sein.

Die drei deutschen Autohersteller nutzen seit Jahren Karten von Here in ihren Fahrzeugen. Aber auch in Fahrzeugen von Toyota, General Motors und Fiat/Chrysler sind sie zu finden.

Here ist führend bei hochpräzisen Karten

Nokia Here ging aus dem Navianbieter Navteq hervor, den Nokia 2008 gekauft hatte. Here bietet hochpräzise Karten und ortsbezogene Daten für knapp 200 Länder in mehr als 50 Sprachen an. Nokia Here gibt es aber auch als Navi-App für Android und iOS. Here ist zusammen mit TomTom, die eng mit Bosch zusammenarbeiten, der wichtigste Player auf dem Markt.

Wie es in der Pressemeldung der BMW Group heißt, wird Here sein Angebot und seine Position als starker und unabhängiger Anbieter von Karten und standortbezogenen Diensten, den Location Based Services, in Zukunft weiter ausbauen und diese Leistungen Kunden anderer Branchen zur Verfügung stellen. Bislang gehören beispielsweise Amazon und die Paketdienste Fedex und UPS zu den Here-Kunden aus anderen Branchen.

Nokia konzentriert sich aufs Netzwerk-Geschäft

Nach dem Verkauf von Here an die Autobauer wird sich Nokia noch stärker auf den Bereich des Netzwerk-Geschäfts konzentrieren. Mit der Übernahme von Alcatel-Lucent will Nokia in diesem Markt weiter wachsen.

3.8.2015 von Arnulf Schäfer

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