Vorsicht Betrüger

Betrugsfälle beim Online-Banking mit mTan

Von einer neuen Betrugsserie beim Online-Banking mit der mTan sind einige Dutzend Kunden diverser Banken mit Mobilfunkkarten der Telekom betroffen. Die Telekom hat inzwischen ihr Sicherheitssystem verschärft.

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Die Süddeutsche Zeitung berichtet von einer neuen Betrugsserie beim Onlinebanking mit mobilen Transaktionsnummern (mTan) in Deutschland. Das Verfahren, bei dem ein Kunde eine mTan per SMS auf sein Smartphone erhält, gilt eigentlich als recht sicher, da zwei Systeme eingesetzt werden – der PC und das Mobiltelefon – um das Onlinebanking durchzuführen.

Gesamtschaden von über 1 Million Euro

Nachdem bereits 2013 und 2014 Betrügereien mit mTan-Onlinebanking aufgedeckt wurden, gibt es jetzt erneut Fälle, bei denen jedoch ausschließlich Personen mit einem Mobilfunkvertrag der Telekom betroffen sind. Geschädigt wurden bislang einige Dutzend Kunden unterschiedlicher Banken. Der Gesamtschaden beträgt inzwischen mehr als eine Million Euro.

Betroffen sind nur Mobilfunkkunden der Telekom

Um den Betrug durchzuführen, hackten sich die Betrüger auf den Computern der Bankkunden ein, um sich den Zugang zum Online-Konto sowie das Passwort zu beschaffen. Außerdem spähten sie die Mobilfunknummer des Kunden aus. Mit Hilfe dieser Daten meldeten sie sich bei der Telekom und gaben sich als Mitarbeiter eines Mobilfunkshops aus. Sie meldeten den Verlust der SIM-Karte des ausgespähten Kunden und ließen eine Ersatz-Karte aktivieren. Mit Hilfe der Ersatzkarte konnten sie die mTan für das Onlinebanking abfangen.

Telekom hat Sicherheitsmaßnahmen verschärft

Die Masche, sich beim Netzbetreiber als Mobilfunkhändler auszugeben unterscheidet sich von den früher verwendeten Betrügereien. Die Telekom hat inzwischen ihre Sicherheitsvorkehrungen und die Maßnahmen zu Identifizierung von Händlern verschärft. Der Betrug mit Hilfe dieser Masche soll inzwischen nicht mehr möglich sein, wie die Telekom in einer Stellungnahme mitteilte.

21.10.2015 von Arnulf Schäfer

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