Smart-Home-Warnung
Vorsicht bei smarten Produkten: Bundesnetzagentur warnt vor Risiken
Smarte Geräte erleichtern den Alltag, bergen aber auch Risiken. Die Bundesnetzagentur ruft zur Vorsicht auf und gibt Hinweise, um die eigene Privatsphäre zu schützen.

Die Digitalisierung macht den Alltag bequemer, birgt jedoch auch Gefahren. Smarte Produkte wie Saugroboter, smarte Brillen oder Überwachungskameras haben oft eingebaute Mikrofone oder Kameras, die unerwünschte oder sogar heimliche Aufnahmen ermöglichen können. „Menschen müssen klar und deutli...
Die Digitalisierung macht den Alltag bequemer, birgt jedoch auch Gefahren. Smarte Produkte wie Saugroboter, smarte Brillen oder Überwachungskameras haben oft eingebaute Mikrofone oder Kameras, die unerwünschte oder sogar heimliche Aufnahmen ermöglichen können. „Menschen müssen klar und deutlich erkennen können, wenn sie aufgenommen werden, vor allem auch in Kinderzimmern“, betont Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Heimliche Aufnahmen seien in Deutschland strikt untersagt, wenn sie ohne optische oder akustische Hinweise erfolgten und die Aufnahmen drahtlos an andere Geräte übertragen würden.
Smarte Spielzeuge und Geräte, zum Beispiel Leckerli-Automaten für Haustiere oder Saugroboter, bergen eben auch Risiken. Mithilfe von Kameras und Mikrofonen können Inhalte über WLAN oder Bluetooth an Smartphones gesendet werden. Ist dabei nicht klar erkennbar, dass eine Aufnahme stattfindet, sind sie in Deutschland verboten.
Auch bei smarten Brillen gelten strenge Vorschriften: Aufnahmen müssen für andere eindeutig erkennbar sein, beispielsweise durch sichtbare Signale oder Warnhinweise. Andernfalls fallen sie unter die Kategorie unerlaubter Überwachungstechnologien. Selbst Überwachungskameras wie solche in Türklingeln oder Lampen sind nur dann erlaubt, wenn sie keine heimlichen Aufnahmen ermöglichen. Sie dürfen ausschließlich für den sichtbaren Schutz von Wohnung und Grundstück verwendet werden.
Verbraucher sollten vor dem Kauf smarter Produkte prüfen, ob diese den Datenschutzanforderungen entsprechen. Die Bundesnetzagentur empfiehlt:
- Informieren Sie sich genau über die Funktionsweise des Produkts.
- Achten Sie darauf, dass die Aufnahmesituation klar erkennbar ist, etwa durch sichtbare oder akustische Signale.
- Schützen Sie sich vor unbemerktem Zugriff auf Mikrofone oder Kameras durch Dritte.
- Prüfen Sie die Produktbeschreibung sowie die Datenschutzrichtlinien der zugehörigen Apps.