Mobile World Congress 2017
5G-Netz und Smart Glasses mit Zeiss: Das sind die Pläne der Telekom
"5G for Good" lautet das Motto der Telekom auf dem MWC 2017: Schnelleres Netz und neue Technologien wie eine Augmented-Reality-Brille gehören zu den Plänen, die die Telekom auf der Messe vorstellt.

5G - der nächste Kommunikationsstandard steht uns ins Haus und die Deutsche Telekom hat auf dem MWC ihre Zukunftspläne zu diesem Thema enthüllt. Das Motto lautet "5G for Good". Niedrige Verzögerungszeiten, die vor allem auch in der Industrie erheblich zum Tragen kommen, sollen dauerhaft garantiert werden. Die Telekom bietet jetzt schon einen kleinen Vorgeschmack auf die technischen Möglichkeiten mit 5G und baut in acht Ländern ihr Schmalband-Netz mit NarrowBand-IoT-Technik auf. Dieses soll zunächst vor allem Sensoren verbinden, zum Beispiel um freie Parkplätze oder den Füllstand von Mülleimern anzuzeigen. Von dem Ausbau im NarrowBand-Netz profitieren Deutschland, Österreich, Ungarn, die Niederlande, Griechenland, Polen, die Slowakei und Kroatien. Zusammen mit dem deutschen Energiedienstleister Ista will die Telekom über Schmalband-Verbindung das Messen, Darstellen und Abrechnen des Energieverbrauchs modernisieren. Ista betreibt bereits jetzt mehr als 15 Millionen vernetzte Geräte in ganz Europa.
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Smarte Brille von Telekom und Zeiss
Durch 5G ergeben sich neue Möglichkeiten, die die Deutsche Telekom nutzen möchte, um bei weiteren technischen Themen einzusteigen. So wurde eine Kooperation mit dem Optikhersteller Zeiss vereinbart. Zusammen mit Zeiss will die Telekom eine smarte Brille aus dem Augmented-Reality-Segment entwickeln. Die Datenbrille soll zum "fliegenden Bildschirm" werden und Bilder, Apps und andere Informationen direkt vor dem Auge des Brillenträgers abbilden.
Für die Augmented-Reality-Brille soll es eine Anbindung an die Cloud geben. Auch Technik, die sich im Moment noch in der Brille befindet, soll künftig teilweise in die Cloud ausgelagert werden. Darin besteht ein Schwerpunkt der Forschung der beiden Unternehmen. Eine Auslagerung der Technik würde helfen, die Brille mehr und mehr wie eine gewöhnliche Brille aussehen zu lassen.
Bisher sei ein Smartphone das Mittel für einen schnellen und mobilen Internetzugang, sagte Telekom-Manager Timotheus Höttges, doch diese Position könnten ihm künftig andere Geräte wie smarte Brillen streitig machen. "Die Optik von Zeiss und das Netz der Telekom schaffen die Basis für eine smarte Brille." Gemeinsam wolle man Erfahrungen gewinnen und die Möglichkeiten von Augmented Reality vorantreiben.
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