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Einheitliche Namensgebung für mehr Übersicht

Microsoft "vereinfacht" Titel für Windows-Updates

Microsoft hat angekündigt, die Bezeichnungen für Windows-Updates zu vereinheitlichen. Die neuen Titel sollen übersichtlicher und leichter verständlich sein: besonders für Endanwender. IT-Admins sind jedoch kritisch.

Windows 11 24H2: Das KB5040529-Update steht zum manuellen Download bereit.
Microsoft vereinfacht für Laien die monatliche Zuordnung und Gewichtung von Updates.
© Microsoft

Microsoft hat ein neues System zur Benennung von Updates eingeführt. Die Titel sollen künftig einfacher, einheitlicher und besser verständlich sein. Dies betrifft unter anderem Sicherheitsupdates, Treiber- und .NET-Framework-Updates sowie Updates für KI-Komponenten.Verzicht auf technische Detail...

Microsoft hat ein neues System zur Benennung von Updates eingeführt. Die Titel sollen künftig einfacher, einheitlicher und besser verständlich sein. Dies betrifft unter anderem Sicherheitsupdates, Treiber- und .NET-Framework-Updates sowie Updates für KI-Komponenten.

Verzicht auf technische Details

Die bisherigen Bezeichnungen enthielten häufig technische Angaben wie Plattformarchitektur oder Datumsangaben, die für viele Nutzer schwer verständlich waren. Diese Details entfallen nun. Stattdessen enthalten die neuen Titel nur noch die wichtigsten Informationen wie KB-Nummer und Versionsnummer.

Einheitliche Struktur bei verschiedenen Update-Typen

Beispiele für die neuen Bezeichnungen sind:

  • Security Update (KB5034123) (26100.4747) für monatliche Sicherheitsupdates
  • Preview Update (KB5062660) (26100.4770) für Vorschauupdates
  • .NET Framework Security Update (KB5056579)
  • Logitech Driver Update (123.331.1.0) für Treiberaktualisierungen

Wo die neuen Titel sichtbar sind

Die neuen Namen erscheinen unter anderem in folgenden Bereichen:

  • Einstellungen > Windows Update
  • Einstellungen > Windows Update > Updateverlauf
  • Windows Release Health

Keine Änderungen in IT-Verwaltungstools

Für professionelle Anwender, die Updates über den Microsoft Update-Katalog oder Windows Server Update Services (WSUS) verteilen, bleiben die bisherigen, ausführlicheren Titel erhalten. Gleiches gilt für Funktionsupdates des Windows-Betriebssystems.

Vorteile für Nutzer und Partner

Microsoft erhofft sich durch die neuen Titel eine bessere Lesbarkeit und höhere Zugänglichkeit. Auch Partnerunternehmen und Gerätehersteller könnten von der einheitlichen Struktur profitieren, etwa bei der Integration in eigene Tools.

Kritik von Systemadministratoren an den Änderungen

Während die neue Namensgebung laut Microsoft vor allem die Nutzerfreundlichkeit verbessern soll, stößt sie bei IT-Administratoren auf deutliche Kritik. Viele Fachleute halten die bisherigen, längeren Titel zwar für technisch, aber keineswegs verwirrend – im Gegenteil: Die Kombination aus Datumsangabe (z. B. „2025-10“), Versionsnummer und Hinweis auf den Update-Typ („Cumulative Update Preview“) habe klar und eindeutig über den Inhalt und Zweck des jeweiligen Updates informiert.

Mit der neuen Benennung, die Angaben wie das Veröffentlichungsdatum und die Windows-Version weglässt, fehle laut Stimmen aus der IT-Community ein wichtiges Werkzeug zur schnellen Orientierung und Fehleranalyse. Ohne diese Informationen werde es deutlich schwieriger, auf einen Blick zu erkennen, ob ein System aktuell ist oder ob ein bestimmtes Update bereits installiert wurde. Einige Administratoren bezeichnen die Vereinfachung sogar als „rückschrittlich“ und beklagen, dass Microsoft damit an den Bedürfnissen von IT-Profis vorbeientwickle.

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