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Technik. Tests. Trends.
Ratgeber

Abhören per IMSI-Catcher

Autoren: Florian Stein, Redaktion connect und Wolfgang Boos • 7.3.2008 • ca. 0:45 Min

So Funktioniert ein verbreitetes Instrument der Geheimdienste ...

So Funktioniert ein verbreitetes Instrument der Geheimdienste

Kryptohandy
das kryptohandy ebenfalls von rohde & schwarz kommt das kryptohandy, das auf einem siemens-modell aufsetzt: dieses kodiert gespräche mit einem 128-bit-schlüssel - da kann auch der imsi-catcher nichts mehr abhören.
© Archiv

Dieses vom bayrischen Messgeräte-Spezialisten Rohde & Schwarz hergestellte, aber nicht aktiv beworbene Gerät wird meist in einem größeren Auto verbaut und so in die Nähe der Zielperson gebracht; das Abhören klappt bis auf mehrere 100 Meter. Dort simuliert es eine Basisstation und greift so die IMSI-Nummer ab - eine Identifizierungsnummer, die jedes ins Mobilnetz eingebuchte Handy hat. Baut die Zielperson ein Handygespräch auf, erfolgt die Kommunikation zwischen Mobiltelefon und IMSI-Catcher unverschlüsselt - die meisten Handys zeigen das noch nicht einmal an. Und schon kann man bei bestimmten IMSI-Catcher-Modellen, die offiziell nur für den Export bestimmt sind, mithören. Was passiert aber, wenn der Überwachte Handy und SIM-Karte wechselt wie die Unterwäsche und die Verfolger gar nicht genau wissen, mit welcher IMSI er unterwegs ist? Auch hier kann der IMSI-Catcher helfen: Ist bekannt, wo sich die Zielperson aufhält, werden in diesem Gebiet sämtliche IMSIs gesammelt. Wechselt die Person den Standort, werden wieder alle IMSIs gesammelt - die, die in beiden Fällen dabei ist, ist die der Zielperson.

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