Ratgeber
Abhören per IMSI-Catcher
- Lauschangriff
- Checkliste für mehr Privatsphäre
- Abhören per IMSI-Catcher
- Vorsicht bei VoIP
- Fakten zur Vorratsdatenspeicherung
- Interview mit Brigitte Zypries, Bundesministerin der Justiz
So Funktioniert ein verbreitetes Instrument der Geheimdienste

Dieses vom bayrischen Messgeräte-Spezialisten Rohde & Schwarz hergestellte, aber nicht aktiv beworbene Gerät wird meist in einem größeren Auto verbaut und so in die Nähe der Zielperson gebracht; das Abhören klappt bis auf mehrere 100 Meter. Dort simuliert es eine Basisstation und greift so die IMSI-Nummer ab - eine Identifizierungsnummer, die jedes ins Mobilnetz eingebuchte Handy hat. Baut die Zielperson ein Handygespräch auf, erfolgt die Kommunikation zwischen Mobiltelefon und IMSI-Catcher unverschlüsselt - die meisten Handys zeigen das noch nicht einmal an. Und schon kann man bei bestimmten IMSI-Catcher-Modellen, die offiziell nur für den Export bestimmt sind, mithören. Was passiert aber, wenn der Überwachte Handy und SIM-Karte wechselt wie die Unterwäsche und die Verfolger gar nicht genau wissen, mit welcher IMSI er unterwegs ist? Auch hier kann der IMSI-Catcher helfen: Ist bekannt, wo sich die Zielperson aufhält, werden in diesem Gebiet sämtliche IMSIs gesammelt. Wechselt die Person den Standort, werden wieder alle IMSIs gesammelt - die, die in beiden Fällen dabei ist, ist die der Zielperson.