Pro und Contra
Android rooten: Vorteile und Nachteile
Lange war das Rooten von Android-Geräten Volkssport. Doch wegen immer besserer Android-Versionen und wachsender Sicherheitsrisiken ist es eigentlich kaum noch nötig. Ein Pro und Contra.
- Android rooten: Vorteile und Nachteile
- Android Rooten: Das spricht dagegen

Rooten heißt, dass Sie sich den vollen Zugriff auf alle Android-Bestandteile verschaffen. Dadurch eröffnen Sie sich eine Reihe von neuen Möglichkeiten, über die Sie Ihr Smartphone an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Ab Werk ist der Vollzugriff nicht möglich, vor allem aus Sicherheitsgründen. „Root“ ist übrigens u.a. der Administrator unter Linux, mit dem auch Android verwandt ist.
Das spricht für das Rooten
Grund 1: Zusätzliche Funktionen
Gerootete
Geräte lassen sich mit praktischen Funktionen und zusätzlichen
Einstellungsmöglichkeiten ausrüsten, die der Hersteller vermissen lässt.
Sie können zum Beispiel einen Equalizer einbauen, der die gesamte
Audioausgabe Ihres Handys für Ihre Kopfhörer optimiert. Oder Sie ändern
die maximale Lautstärke Ihres Handys. Oder Sie schalten Tethering frei,
also die Möglichkeit, das Handy als drahtloses Modem am Laptop zu
verwenden. Speziell die weit verbreitete App XPosed Framework, mit der Sie zahlreiche Modifikationen bequem installieren und auch wieder zurücknehmen können, benötigt Root-Rechte.

Grund 2: Leistung tunen - Akku sparen
Sie können die Leistung Ihres Handys tunen. Dazu werden CPU und/oder GPU (Grafikadapter) übertaktet. Auch wenn das den Akkuverbrauch erhöht und technische Probleme mit sich bringen kann, ist das Übertakten oder „Overclocking“ ein beliebter Kniff, vor allem um ältere Geräte länger nutzen zu können.
Umgekehrt können Sie durch Untertakten und das "Abschießen" überflüssiger Hintergrund-Apps Strom sparen und so die Akkulaufzeit verlängern. Für Änderungen der Taktrate muss in der Regel der Android-Kernel ausgetauscht werden. Das erfordert Root-Rechte.
Grund 3: Oberfläche anpassen
Die Oberfläche gerooteter Handys lässt sich vollständig anpassen. Gefallen Ihnen Bedienelemente nicht, möchten Sie die Schriftart ändern oder den Overscan einstellen, damit Ihr Handy am Fernseher ein perfektes Bild zeigt? Das sind nur wenige Beispiele für Änderungen, die Sie mit einer Software wie UI Tuner vornehmen können - die aber meistens Root voraussetzen.

Grund 4: Vorinstallierte Apps löschen
Je günstiger das Handy, um so größer die Wahrscheinlichkeit, dass der Hersteller sich mit vorinstallierten Apps ein paar Euro dazu verdient. Nervig: Viele dieser Apps lassen sich nicht mal deinstallieren. Sie belegen dauerhaft kostbaren Speicherplatz, drängen sich mit Nachrichten in den Vordergrund und werden im schlimmsten Fall nicht einmal ausreichend mit Sicherheits-Updates versorgt. Als Root können Sie vorinstallierte Apps löschen und so die genannten Probleme lösen.
Grund 5: Custom ROMs
Sie können das mitgelieferte Android durch Ihr eigenes ersetzen, zum Beispiel durch das originale Android ohne alternative Oberfläche oder durch ein Custom ROM wie LineageOS. Das ist nicht nur dann sinnvoll, wenn Sie mit dem Stock ROM (also dem vom Hersteller vorinstallierten Android) schlechte Erfahrungen gemacht haben. Bei älteren Geräten ist der Wechsel auf ein alternatives ROM häufig die einzige Möglichkeit, noch an Updates zu gelangen.
Grund 6: Backup ohne PC
Der Root-Zugang ermöglicht vollständige Backups Ihres Smartphones ohne dass Sie dafür einen PC benötigen, zum Beispiel mit Hilfe der App Helium und Titanium Backup.
Grund 7: Handy automatisieren
Vielleicht haben Sie schon von Apps wie Macrodroid und Tasker gehört. Mit deren Hilfe können Sie Routineaufgaben am Handy automatisieren, zum Beispiel zu Hause automatisch den Mobilfunkempfang abschalten und ins WLAN wechseln. Auf einem Handy mit Root-Zugang können die beiden Apps auf Zusatzfunktionen zugreifen. Das erweitert die Möglichkeiten der Automatisierung zusätzlich.
Grund 8: Alles installieren
Auf einem gerooteten Handy können Sie Apps installieren, die normalerweise nicht laufen, zum Beispiel aufgrund von Beschränkungen durch den Mobilfunkanbieter oder weil sie nur für ausgewählte Regionen freigegeben sind. Ein Beispiel ist etwa die Google Camera (GCam), deren Portrait-Modus die Installation von zusätzlichen Programmbibliotheken erfordert. Andernfalls funktioniert er nicht. Um die Programmbibliotheken auf dem Handy zu platzieren benötigen Sie einen Root-Zugang.
Grund 9: Systemweiter Werbeblocker
Viele Webseiten und Apps finanzieren sich durch Werbung. So lange sich die Werbung im Rahmen hält ist dagegen nichts einzuwenden. Doch manchmal erreichen sie ein Ausmaß, in dem sich das Handy kaum noch nutzen lässt. Für gerootete Handys gibt es Erweiterungen wie AdAway, die Werbung auf dem gesamten System beseitigen.
Grund 10: Erhöhte Sicherheit
Rooten hat den Ruf, die Sicherheit des Handys zu gefährden. Das stimmt in der Regel auch (siehe nächste Seite), gilt aber nicht, wenn Sie den Root-Zugang benutzen, um zusätzliche Sicherheits-Software zu installieren. In Frage kommt zum Beispiel Cerberus, das durch den Root-Zugang zusätzliche Funktionen erhält. Sie sind zum Beispiel dann nützlich, wenn das Handy gestohlen wird. Auf gerooteten Geräten übersteht Cerberus sogar einen Werksreset und kann GPS (wichtig für die Lokalisierung des Geräts) auch bei gesperrtem Handy aktivieren.
Android-Tipp: Apps unbekannter Herkunft erlauben
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