Apps auf dem Autoradio-Display
Die klassische iPhone-Steuerung könnte bald von gestern sein: Die neuesten Autoradios bringen Apps vom Smartphone-Display auf den Bordmonitor.

Der iPod hat es wieder einmal vorgemacht Dank seiner standardisierten Schnittstelle und der konsequenten Musiksortierung war es auf einmal kein Problem mehr, sich auch durch Gigabyte große Musiksammlungen zu navigieren. Folgerichtig hat heute fast jedes Autoradio eine iPod-Steuerung integriert. N...
Der iPod hat es wieder einmal vorgemacht
Dank seiner standardisierten Schnittstelle und der konsequenten Musiksortierung war es auf einmal kein Problem mehr, sich auch durch Gigabyte große Musiksammlungen zu navigieren. Folgerichtig hat heute fast jedes Autoradio eine iPod-Steuerung integriert. Nur: Statt iPods werden hier immer mehr iPhones angedockt. Und von denen erwartet man sich zurecht mehr Funktionen, als nur Titel vor, Titel zurück, Stopp. Auch im Auto. Ganz klar: Man erwartet Apps.
Apps müssen speziell angepasst werden
Doch das ist gar nicht so einfach - denn schlicht den Inhalt des Smartphone-Displays auf den Autoradio-Monitor zu spiegeln, ist wenig zielführend. Gerade im Auto sollten aufgrund der Ablenkungsgefahr während der Fahrt die Apps speziell angepasst werden - auf Displaygröße, Bedienlogik und natürlich auch inhaltlich. Dafür sind mehrere Konzepte denkbar: Das Autoradio bietet selbst Apps - wie beispielsweise das Parrot Asteroid. So sind die Funktionen zwar am einfachsten umzusetzen, jedoch muss man als User ständig ein weiteres Gerät pflegen - und möglicherweise gibt es ausgerechnet die Lieblings-App nicht für dieses Modell.
Neue Wege Alpine und Kenwood
Anders hat es Pioneer mit seinem Appradio umgesetzt: Hier ist alles auf das iPhone konzentriert, kompatible Apps werden mit angepasster Optik und Bedienung auf dem großen Monitor angezeigt.
Einen neuen Ansatz bringt Alpine ins Spiel: Den designierten Branchenstandard Mirrorlink, der eine standardisierte Schnittstelle zwischen Smartphone und Autoradio vorsieht. Kenwood hingegen setzt auf eine besonders preisgünstige Lösung und nutzt einfach den Videoausgang des iPhones. Wir haben beide Lösungen ausprobiert.