Bluetooth-Historie und Sicherheitstipps für den Funkstandard
- Bluetooth: Alles, was Sie über den Funkstandard wissen müssen
- Bluetooth-Historie und Sicherheitstipps für den Funkstandard
Historie: Warum heißt Bluetooth Bluetooth? Bluetooth entstand 1998 aus einer Interessengemeinschaft (SIG) der Unternehmen Intel, Ericsson, Nokia, IBM und Toshiba. Als Namensgeber musste der Wikinger König Harald Blauzahn (engl. Bluetooth) herhalten. Er hatte im 10. Jahrhundert Dänemark und Norweg...

Historie: Warum heißt Bluetooth Bluetooth?
Bluetooth entstand 1998 aus einer Interessengemeinschaft (SIG) der Unternehmen Intel, Ericsson, Nokia, IBM und Toshiba. Als Namensgeber musste der Wikinger König Harald Blauzahn (engl. Bluetooth) herhalten. Er hatte im 10. Jahrhundert Dänemark und Norwegen vereint, unter anderem durch kommunikatives Geschick – so wie Bluetooth die PC- und Handy-Industrie kabellos zusammenführen wollte. Das Logo war ebenfalls schnell erdacht: Es ist eine Zusammenführung der Anfangsbuchstaben des Königs – H und B –, wofür die Symbole altnordischer Runenschrift genutzt wurden.
Audio mit Qualität - ohne Kabel
CDs haben eine Bitrate von 1.411 Kbit/s. Für kabellosen Musikgenuss steht jedoch nur eine geringe Bandbreite bereit, weswegen verschiedene Codecs die Musik komprimieren. Die SBC-Kodierung ist die gängigste, weil lizenzfrei nutzbar. Sie bietet maximal 345 Kbit/s bei 16 Bit Tiefe. Amazon Music und Spotify streamen mit einer maximalen Bitrate von 320 Kbit/s. Der Codec ist dafür also ausreichend. Wer unkomprimierte Musik auf seinem Phone hat, sollte unter aptx.com/products nach Herstellern Ausschau halten, die aptX oder aptX HD von Qualcomm unterstützen. Sie bieten 354 Kbit/s bei 16 Bit respektive 576 Kbit/s bei 24 Bit. Annähernd CD-Qualität mit 990 Kbit/s liefert nur Sony mit LDAC.
Bluetooth: Eine Frage der Sicherheit
Leider ist die blaue Verbindung nicht so sicher, wie sie praktisch ist: Forscher deckten 2017 mit Blue Born eine Schwachstelle auf, über die Angreifer Geräte mit aktivem Bluetooth übernehmen konnten – ohne Kopplung.
Im August zeigte ein Hacker, wie er den Datenverkehr einer Low-Energy-Verbindung mitschnitt und veränderte.
Zwar bietet der Standard ab Version 4.2 eine 256-Bit-Verschlüsselung und ein sicheres Verfahren zum Pairing, doch einige Hersteller implementieren diese schlampig oder gar nicht – oft zugunsten einer besseren Laufzeit.
Beachten Sie deshalb folgende Regeln im Umgang mit Bluetooth:
- Schalten Sie den Nahfunk nur ein, wenn Sie sich mit einem Gerät verbinden wollen, und tun Sie das nur mit bekannten Geräten. Meiden Sie dabei öffentliche Plätze.
- Müssen Sie zum Koppeln eine PIN festlegen, sollte diese mindestens acht Zeichen lang sein und nicht aus Standardfolgen wie 1234 bestehen.
- Deaktivieren Sie die Ortung per Bluetooth, bei der Ihr Android-Smartphone ständig nach verfügbaren Verbindungen wie registrierten Beacons sucht: Öffnen Sie dafür in den Einstellungen den Unterpunkt „Google“, tippen auf „Standort“ und dann auf „Suche“. Nun deaktivieren Sie die Bluetooth-Suche.