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Apples All-in-One-Rechner

iMac-Kaufberatung: Tipps für Displaygröße, Konfigurationen, Angebote und mehr

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Der iMac steht für einen eleganten Arbeitsplatz. Wir bieten eine Kaufberatung, Entscheidungshilfe für iMac-Modelle, Konfigurationstipps, Angebote und mehr.

Autor: Tim Kaufmann • 5.11.2024 • ca. 5:40 Min

Wie zum Start der iMacs Ende der 1990er Jahre, gibt es den neuen iMac in knalligen Farben.
Den iMac 24 Zoll erhalten Sie in sechs verschiedenen Gehäusefarben und außerdem auch in klassischem Silbergrau.
© Apple

Der iMac von Apple gehört zur Kategorie der sogenannten All-in-One-Computer. Das sind Geräte, bei denen sich die PC-Technik direkt hinter dem Bildschirm befindet. Das spart Platz auf und unter dem Schreibtisch. Außerdem sorgen All-in-Ones für ein aufgeräumtes Erscheinungsbild, da Kabel weitgehe...

Der iMac von Apple gehört zur Kategorie der sogenannten All-in-One-Computer. Das sind Geräte, bei denen sich die PC-Technik direkt hinter dem Bildschirm befindet. Das spart Platz auf und unter dem Schreibtisch. Außerdem sorgen All-in-Ones für ein aufgeräumtes Erscheinungsbild, da Kabel weitgehend entfallen. Der iMac setzt mit seinem ebenso schlanken wie hochwertigen Aluminiumgehäuse noch einen drauf. Einmal eingeschaltet, wird die Begeisterung noch größer: Das hochauflösende Display liefert ein gestochen scharfes Bild, auf dem bei typischem Betrachtungsabstand einzelne Pixel nicht mehr zu erkennen sind.

24 Zoll iMac - die Fakten

Der iMac mit 24 Zoll ist derzeit der einzige iMac, den Apple noch als Neugerät anbietet und unsere klare Empfehlung für die allermeisten Käufer.

Apple verbaut in diesem Gerät die selbst entwickelte und besonders effiziente M4-CPU. Zur Kühlung reichen daher zwei vergleichsweise kleine Lüfter aus. Dadurch ist der M4-iMac auch unter Last kaum zu hören, obwohl das schlanke Gehäuse die Wärmeabfuhr eher erschwert als erleichtert. Der iMac sieht aus wie ein großes iPad und ist mit gut 11 Millimetern auch kaum dicker als das Apple-Tablet. Er ist in sechs verschiedenen Farben und in klassischem Silbergrau erhältlich.

Tipp: Auch der Vorgänger mit M3-Chip ist noch im Handel erhältlich und etwas günstiger. Er rechnet zwar etwa 20 Prozent langsamer und die Updateversorgung endet früher, unterscheidet sich aber nicht grundlegend vom iMac mit M4-Chip.

Apple M3 vs. M4

Vollbild an/aus
Apple M3 Apple M4
CPU-Kerne: 4 P, 4 ECPU-Kerne: 4 P, 4 oder 6 E
GPU-Kerne: 8 oder 10GPU-Kerne: 8 oder 10
Arbeitsspeicher max.: 24 GBArbeitsspeicher max.: 32 GB
Speicherbandbreite: 100 GB/sSpeicherbandbreite: 120 GB/s
G6 Single-Core ~ 3.000 (8 Cores)G6 Single-Core ~ 3.700 (10 Cores)
G6 Multi-Core ~ 11.600 (8 Cores)G6 Multi-Core ~ 15.000 (10 Cores)
G6 GPU (Metal) ~ 47.500 (10 Cores)G6 GPU (Metal) ~ 55.000 (10 Cores)

Legende

  • Apples Chips bestehen aus mehreren Kernen, die sich die Arbeit teilen. P-Kerne sind leistungsfähige, aber auch etwas stromhungrigere Performance-Kerne, E-Kerne energieeffiziente Kerne.
  • Geekbench 6 ist ein Benchmark (Leistungstest), der die theoretische Leistungsfähigkeit der Chips beim Rechnen mit einem Kern, mehreren Kernen und der GPU (Grafikeinheit) widerspiegelt. Für Standard-Anwendungen wie Web, Office und Streaming ist die Single-Core-Leistung am wichtigsten.
  • GPU-Benchmarks wurden jeweils mit der Maximalzahl der GPU-Kerne ermittelt, soweit mehrere Konfigurationen erhältlich sind.
  • Schon mit dem Einstiegsmodell für 1.599 Euro kann man nicht viel falsch machen. Es bietet das gleiche 4.5K-Display und die gleiche Rechenleistung wie die teureren M3-iMacs. Auf dem Weg zur Kasse kann man alle 24-Zöller mit mehr Arbeitsspeicher und Festplattenplatz ausstatten. Beim Arbeitsspeicher sind 16 Gigabyte Standard und 32 Gigabyte das Maximum. Die SSD fasst 256 Gigabyte und kann gegen Aufpreis auf 512 Gigabyte, 1 oder 2 Terabyte erweitert werden.
Wie zum Start der iMacs Ende der 1990er Jahre, gibt es den neuen iMac in knalligen Farben.

iMac: Upgrade-Möglichkeiten

Alle neuen iMacs werden mit Apples aktuellem Betriebssystem macOS ausgeliefert. Apple versorgt seine Modelle in der Regel fünf Jahre lang mit einem jährlichen Betriebssystem-Update. Danach gibt es erfahrungsgemäß noch zwei Jahre lang Sicherheitsupdates. Gerechnet wird immer ab dem Erscheinen einer Gerätegeneration. Die iMacs mit M4-CPU sind im Oktober 2024 erschienen, also werden sie bis etwa 2031 Updates erhalten.

Wie gut ein Mac altert, hängt nicht nur von der Software ab, sondern auch von der Hardware und davon, wie gut sie Ihre Anforderungen über die Jahre erfüllt. Da Sie iMacs nur beim Kauf aufrüsten können, legen Sie sich mit Ihrer Wahl für die nächsten Jahre fest. Das gilt nicht nur für CPU, Speichergröße und SSD, sondern sogar für Tastatur und Maus, die Sie nur beim Kauf des Macs in der passenden Farbe mitbestellen können.

Eine Regel für die „optimale“ Ausstattung gibt es nicht, wohl aber Erfahrungswerte, die für die meisten Nutzer zutreffen:

  • CPU und GPU: Der M4-Chip vereint Prozessor (CPU) und Grafikeinheit (GPU). Apple bietet ihn im iMac wahlweise mit 8 oder 10 CPU-Kernen beziehungsweise GPU-Kernen an. Der Leistungsunterschied beträgt etwa 20 Prozent. In der Praxis macht sich das nur selten bemerkbar. Trotzdem sind die 250 Euro Aufpreis für das nächstgrößere Modell gut investiert.
    Denn dafür bekommt man je
    • zwei zusätzliche CPU- und GPU-Cores, d.h. etwa 20 Prozent mehr Rechenleistung.
    • die Tastatur "Magic Keyboard" mit integriertem Fingerabdruckscanner "Touch ID.
    • zwei zusätzliche Thunderbolt-4-Anschlüsse mit USB-C-Stecker (erspart eventuell einen USB-Hub, der das hübsche iMac-Design ruiniert).
    • einen Gigabit-Ethernet-Netzwerkanschluss, den Apple elegant in das Netzteil des iMac integriert hat (kein zusätzliches Kabel auf dem Schreibtisch).
Die hochwertigen Apple-Eingabegeräte: Magic Mouse 2 (o.l.), das Magic Keyboard mit und ohne Ziffernblock sowie das Magic Trackpad 2.
Die hochwertigen Apple-Eingabegeräte: Magic Mouse 2 (o.l.), das Magic Keyboard mit und ohne Ziffernblock sowie das Magic Trackpad 2.
© Apple
  • SSD: Apple liefert den iMac mit einer 256 Gigabyte SSD aus. Modelle mit 512 GB, 1 oder 2 TB sind gegen Aufpreis erhältlich. Von der kleinen SSD müssen wir dringend abraten. Sie arbeitet nur halb so schnell wie die größeren SSDs. Ansonsten gilt: Ermitteln Sie Ihren aktuellen Speicherbedarf, bevor Sie sich entscheiden. Wie viel Speicher belegen Sie auf Ihrem aktuellen Computer? Dann legen Sie einen iMac in den Warenkorb, der mindestens doppelt so viel Speicherplatz bietet. Mehr ist nicht nötig. Sollte der Speicher wider Erwarten doch einmal knapp werden, können Sie immer noch eine externe Festplatte per USB/Thunderbolt an Ihren iMac anschließen. So umgehen Sie Apples opulente Aufpreise für mehr Speicherplatz.
  • Arbeitsspeicher: Mit 16 Gigabyte bringen die M4-iMacs eine mehr als nur solide Grundausstattung mit, die für Büroarbeit, Surfen und einfache Spiele ausreicht. Mehr Platz, zum Beispiel für aufwendige Bildbearbeitung, Videoschnitt oder den gleichzeitigen Betrieb vieler Programme, gibt es mit 24 oder 32 Gigabyte.
Apple aktualisiert sein Zubehör für Macs.
  • Tastatur: Das Einstiegsmodell liefert Apple mit dem Magic Keyboard. Gegen Aufpreis gibt es die Variante mit Touch ID (Standard bei den 10-Core-Modellen). Sie bringt einen Fingerabdrucksensor mit, der das Entsperren des Macs enorm vereinfacht. Auch viele Programme lassen sich damit entsperren, zum Beispiel der Passwortmanager "Passwörter" und die E-Banking-App Money Money.
  • Maus und Trackpad: Grundsätzlich kann man Macs mit jeder Maus steuern. Bei der Steuerung mit Geräten von Drittanbietern ruckelt nach unserer Erfahrung allerdings der Bildlauf. Zumindest in dieser Hinsicht ist die Magic Mouse, die dem iMac beiliegt, ein Gewinn. Ansonsten halten wir sie für Murks. Das fängt schon damit an, dass sich die Maus nicht während des Betriebs aufladen lässt, weil Apple die Ladebuchse an der Unterseite angebracht hat. Außerdem ist die berührungsempfindliche Oberfläche zu klein, um den Mac darüber mit den sehr komfortablen Gesten zu steuern (zum Beispiel Wischen, um zur vorherigen Webseite zurückzukehren). Für 50 Euro Aufpreis gibt es das Magic Trackpad 2, das diese Probleme löst. Wer bisher nur die eher mittelmäßigen Touchpads von Windows-Laptops kennt, wird überrascht sein, wie gut das Apple-Trackpad funktioniert.

iMac: Sparen mit generalüberholten Gebrauchtgeräten

Preislich interessant kann der Griff zu einem gebrauchten, von Apple generalüberholten Gerät sein. Diese so genannten „Refurbished Macs“ bietet Apple auf einer eigenen Website an. Nach Erscheinen einer neuen Mac-Baureihe dauert es üblicherweise einige Monate, bis erste Geräte dort auftauchen. Das Angebot ändert sich aber jede Nacht, so dass es gut möglich ist, dass auch Ihre Wunschkonfiguration früher oder später dort auftaucht. Je nach Preisvorteil kann sich der Kauf lohnen. Auf generalüberholte Macs gewährt Apple ein Jahr Garantie, kostenlosen Versand und kostenlose Rücksendung.

Kauft man den iMac geschäftlich in einem Apple Store, kann es sich lohnen, nach einem Firmenrabatt zu fragen. Erfahrungsgemäß liegt dieser bei Macs, die nicht ganz neu auf dem Markt sind, bei etwa 3 Prozent. Bei den Preisen, die Apple für den iMac verlangt, kommt da schnell ein ansehnlicher Betrag zusammen.

Noch interessanter ist der Einkauf über iTunes-Guthabenkarten, die Sie in Apples Online-Shop auch für den Kauf von Hardware einlösen können. Die Guthabenkarten sind zum Beispiel in Supermärkten immer wieder mal mit 10 oder sogar 15 Prozent Rabatt zu haben.

iMac: Spartipps für Studierende, Dozenten und Hochschulmitarbeiter

Studierende, Lehrkräfte und Hochschulmitarbeiter sollten auf der Suche nach dem besten Preis einen Blick in den Apple Store Education werfen. In den meisten Fällen sollte der iMac jedoch online gekauft werden. Insbesondere die bereits erwähnten sechs Standardkonfigurationen sind nicht nur bei Apple, sondern auch bei vielen Händlern vorrätig. Einige Händler halten auch besser ausgestattete, individuelle Konfigurationen vor, die im Apple-Jargon „Built to order“ genannt werden. (abgekürzt BTO, steht für „Built to order“). Solche Händler finden Sie z.B. über einen Preisvergleich oder über die folgenden Links:

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