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Consumer vs. BusinessDie Abwägung zwischen Business-Notebook oder Consumer-Modell ist gar nicht so trivial, wie man zunächst vermuten könnte.Business-Notebooks sind unscheinbare, schwere Kästen, die zuverlässig ihren Dienst verrichten, während die optisch ansprechendere...

Consumer vs. Business
Die Abwägung zwischen Business-Notebook oder Consumer-Modell ist gar nicht so trivial, wie man zunächst vermuten könnte.
Business-Notebooks sind unscheinbare, schwere Kästen, die zuverlässig ihren Dienst verrichten, während die optisch ansprechenderen Modelle für Privatanwender vor allem auf die Mediennutzung ausgerichtet sind. So in etwa lautet die klassische Einordnung. Nur: Das stimmt so nicht (mehr). Arbeitsgeräte sind zwar häufig mit mehr Sicherheitsfeatures ausgestattet und firmenspezifisch anpassbar. Ansonsten wachsen die Kategorien jedoch immer mehr zusammen. Das liegt zum einen an veränderten Nutzungsgewohnheiten - die Funktionen "dienstlich" und "privat" lassen sich längst nicht mehr klar voneinander trennen. Zum anderen ist das Gerätedesign inzwischen auch im Business-Segment genauso wichtig wie funktionale Kriterien. Im Ergebnis heißt das, dass explizite Business-Notebooks durchaus auch für Privatanwender interessant sein können - wenn sie etwa hochwertiger verarbeitet sind oder einen besseren Service bieten.
Ausstattung
In Sachen Connectivity gibt es im ultramobilen Bereich große Unterschiede. Die Versorgung mit Schnittstellen und anderen Features wird nicht nur vom Verkaufspreis bestimmt, maßgeblich sind auch Formfaktor und Kompaktheit des Geräts.
Die zentrale Schnittstelle von Notebooks und 2-in-1-Modellen ist zweifellos der USB-Anschluss, über den sich eine Vielzahl von Peripheriegeräten anbinden lässt. Interessant ist dabei zunächst die Zahl der Slots - wer Maus, externe Festplatte und Drucker gleichzeitig per USB andocken möchte, freut sich in jedem Fall, wenn er das auf einen Schlag erledigen kann. Der USB-Hub ist zwar schon erfunden, den Bedienkomfort erhöht er jedoch nicht. Mindestens genauso wichtig ist der verwendete Standard. USB 2.0 kommt heutzutage bestenfalls noch als Ergänzung in Betracht. Das im Vergleich zehn Mal schnellere USB 3.0 sollte es in jedem Fall sein. Noch einmal verdoppeln lässt sich die Datenrate mit USB 3.1, womit sich dann theoretisch 10 Gbit/s übertragen lassen. Verfügt das gewünschte Gerät nur über USB 3.1 mit dem neuartigen Typ-C-Stecker, gehört ein Adapter zum gewohnten Typ-A idealerweise zum Lieferumfang des Mobilgeräts. Achten sollte man zudem darauf, ob beziehungsweise wie viele der vorhandenen USB-Anschlüsse ladefähig sind. Detachables mit Anstecktastatur verfügen im Vergleich zu Notebooks klassischer Bauart und 360-Grad- Geräten meist über weniger USB-Steckplätze (im schlechtesten Fall nur über einen), schlicht weil der Platz dafür fehlt.
In puncto Grafikausgabe befindet sich das gute, alte VGA massiv auf dem Rückzug - der analoge Standard wird oft nur noch per Adapter angeboten. Ein digitaler AV-Ausgang (HDMI, Micro-HDMI, DisplayPort, Mini-DisplayPort, USB 3.1) sollte aber in jedem Fall vorhanden sein. Auch ein Speicherkarten-Slot (wahlweise SDHC, Micro-SD oder Kombi-Kartenleser) gehört heute praktisch zum Standard-Repertoire in allen Preisklassen - selbiges gilt für Mikrofon, Stereolautsprecher und Kopfhöreranschluss.
Drahtlos ins Netz
Hinsichtlich der drahtlosen Kommunikation per WLAN und Bluetooth stellt sich beim Notebook-Kauf inzwischen nicht mehr die Frage, ob sie unterstützt wird, sondern auf welcher Basis. So ist der WLAN-Standard 802.11n, der eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 300 Mbit/s erlaubt, heute selbst in der absoluten Einsteigerklasse praktisch eine Selbstverständlichkeit. Die Weiterentwicklung 802.11ac findet sich dagegen vor allem in der mobilen Mittel- und Oberklasse. Den aktuellen Bluetooth-Standard 4.2 unterstützt ebenfalls nur ein Teil der Geräte. Version 4.0 ist jedoch im wahrsten Sinne Standard.
Sollen nicht nur im lokalen Funknetz Daten übertragen werden, sondern auch per Mobilfunk, trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen: Einen SIM-Karten-Einschub samt der Möglichkeit, via LTE und UMTS ins Internet zu gelangen, gibt es nur in der Premium-klasse - und selbst dort oft nur gegen Aufpreis. Auch NFC ist noch relativ selten. Über eine zusätzliche Rückkamera - ergänzend zur obligatorischen Webcam - verfügen nur Detachables, die auch als Tablet nutzbar sind.
Explizite Sicherheitsmerkmale sind meist noch eine Spezialität von Notebooks und 2-in-1s für die geschäftliche Nutzung, wobei immer öfter auch Consumer-Modelle damit ausgerüstet sind. Weit verbreitet sind vor allem die Anschlussmöglichkeit für ein Kensington-Schloss, integrierte TPM-Chips und Smartcard-Reader. Auch biometrische Verfahren wie Fingerabdruck- und Iris-Scanner sind zunehmend auf dem Vormarsch.
Business-Kandidaten verfügen darüber hinaus oft über umfangreiche Docking-Möglichkeiten. Die stationäre Verbindung zur Docking-Station, über die sich wiederum Monitor, Maus und verschiedene Schnittstellen anbinden lassen, erfolgt entweder gerätespezifisch mechanisch oder universal per Kabel (USB oder Thunderbolt) und zunehmend auch drahtlos (etwa mit Hilfe des WiGig-Standards).