Smart Home
Heimvernetzung mit D-Link
Smart Home für jeden - das verspricht D-Link mit den Mydlink-Home- Produkten und der dahinterstehenden Cloud-Lösung. Ist das Konzept ausgereift?

Die Vorzüge eines vernetzten, zentral gesteuerten Heims liegen scheinbar auf der Hand: Heizungstemperatur und Licht lassen sich sogar von unterwegs regulieren, der Verbrauch und die Kosten sind rasch zu überblicken. Zentrale Mediensteuerungen bieten besten Unterhaltungskomfort. Zudem wird die Videoüberwachung immer beliebter - schließlich entspannt es im Urlaub ungemein, wenn ein Blick per Webcam die Gewissheit bringt, dass im Heim alles noch am Platz ist. Doch mit welcher Technik klappt das alles?
Das smarte Zuhause
Das Angebot an Smart-Home-Produkten ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Kein Wunder, die Branche erwartet eine hohe Nachfrage in diesem Segment. High-End-Lösungen werden von Fachbetrieben installiert und verwenden oft spezielle Heimsteuerungsprotokolle. Daneben gibt es Komplettlösungen wie RWE Smart Home oder Telekom Qivicon, die man selbst einrichten kann, bis hin zu einzelnen Netzwerkprodukten wie smarten Steckdosen.
Mydlink Home im Überblick
Auch D-Link will sein Stück vom Kuchen abhaben: Die Mydlink-Home-Produkte nutzen ein herkömmliches Heimnetzwerk zur Kommunikation. Die Palette umfasst einen Bewegungsmelder (Motion Sensor), eine Netzwerksteckdose (Smart Plug) sowie eine Webcam (Home Monitor).
Der Musikstreaming-Adapter "Music Everywhere" lässt sich aktuell noch nicht in die Mydlink-Home-Steuerung einbinden. Außerdem gibt es für rund 100 Euro die Netzwerkkamera "Home Monitor 360", die sich ferngesteuert drehen und neigen lässt, sodass man den Blickwinkel bestimmen kann.

Dabei ist Mydlink-Home mehr, als eine Ansammlung von Netzwerkprodukten. Entscheidendes Merkmal ist die dahinterstehende Steuerungslogik, die über ein Rechenzentrum erfolgt und Mydlink-Cloud heißt. Darüber lassen sich die Mydlink-Produkte per Smartphone, Tablet oder PC ansprechen - auch von unterwegs.
Privatpersonen können den Fernzugriff auf Geräte in ihrem Heimnetzwerk in der Regel nicht einrichten, da man dazu fortgeschrittene Netzwerkkenntnisse braucht. Deshalb übernimmt D-Link diesen Service kurzerhand und verbindet sämtliche Produkte über eine sogenannte "Unique-ID" mit einem Nutzerkonto, das der Käufer bei der Installation einrichten muss.
Kontoführung
Dieses Benutzerkonto ist die Voraussetzung für den Betrieb des Mydlink-Cloud-Services. Bei der Registrierung erscheint der Hinweis, die Ortungsdienste des Smartphones zu aktivieren. In den Nutzungsbedingungen willigt der Kunde zudem ein, dass D-Link bei Missbrauch Daten an Behörden weiterleiten darf. Da stellen sich natürlich Fragen, wie gut die eigenen Daten geschützt sind und wie die Privatsphäre gewahrt wird. connect hat sich diesbezüglich mit D-Link unterhalten - die Antworten finden Sie unten.
Für die Registrierung sind lediglich eine überprüfbare E-Mail-Adresse und ein Kennwort notwendig. Zusammen mit der eigentlichen Produktinstallation wird dann jedes Gerät über eine Unique-ID mit dem Benutzerkonto verknüpft.

Vernetzt und zentral gesteuert
Die Mydlink-Home-Geräte eröffnen über die Cloud und die App verschiedene Möglichkeiten für die Haussteuerung.
Zunächst kann man via App direkt auf jedes Gerät zugreifen. So lässt sich etwa die Netzwerksteckdose per Smartphone an- und ausschalten. Das funktionierte im Praxistest einwandfrei. Die smarte Steckdose meldet zudem an die App, wie viel Strom verbraucht wurde. Auf Wunsch erhält der Nutzer auch eine Nachricht, wenn ein bestimmter Verbrauchswert erreicht ist.
Die Bilder der Netzwerkkamera lassen sich per App oder Webbrowser jederzeit einsehen, auch von unterwegs. Das eingebaute Mikrofon liefert Gespräche oder Geräusche auf ein Smartphone.
Die App ermöglicht es außerdem, umfangreiche Zeitpläne für die Gerätesteuerung anzulegen. Mit zwei sogenannten Basis-Zeitplänen und drei erweiterten Tagesplänen lässt sich das Smart Plug zu beliebigen Wochentagen innerhalb frei wählbarer Zeiten und Intervalle ein- und ausschalten.
Überdies kann der Anwender Regeln anlegen, die die Funktionen der einzelnen Produkte miteinander verknüpfen. Sobald etwa der Motion Sensor oder die Kamera eine Bewegung registrieren, kann die smarte Steckdose eine Lampe anknipsen.
Dies sind Stand heute allerdings die einzigen Möglichkeiten, die das Mydlink-Home-System in Sachen Interaktion bietet. Mittels des in der Kamera integrierten Mikrofons könnte auch ein Geräusch als Signalgeber fungieren. Allerdings klappte die Steuerung des Smart Plug per Webcam im Test nicht einwandfrei. Zwar lassen sich via Steckdose beliebige Geräte steuern. Doch mehr als diese an- und auszuschalten ist nicht drin - eine Heizungs- oder Mediensteuerung ist nicht integriert.

Ausblick
Das Mydlink-System ist gerade erst erschienen und sicherlich nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt. Nach Aussage des Produktmanagers Ersin Akar sollen sich künftig beispielsweise Geräte von anderen Herstellern einbinden lassen. Die Verknüpfung der Produkte soll der Onlinedienst ITTT (If This Then That) bewerkstelligen. Das Portal kombiniert eine Vielzahl unterschiedlicher Onlinekanäle - von Cloud-Speichern wie Dropbox über Social Networks wie Facebook, Linkedin oder Instagram bis hin zu diversen Heimsteuerungen.
Bedienung
Die Installation der D-Link-Komponenten ging bequem vonstatten. Hier macht sich das Know-how der erfahrenen Netzwerkfirma D-Link bezahlt. Die Produkte lassen sich allesamt via Smartphone-App in das heimische Netzwerk einbinden. Pfiffig: Der QR-Code einer beiliegenden Produktkarte ermöglicht es, das jeweilige Gerät durch den Scan des Codes zu erkennen.
Die Oberfläche der App wirkt sehr übersichtlich. Über kleine Symbole auf der linken und rechten oberen Seite lassen sich wahlweise die Grundeinstellungen aufrufen oder die verschiedenen Funktionen wie "Meine Geräte", "Meine Aktionen" und "Meine Umgebung".

Einfache Installation
Zunächst muss der Nutzer die App aus dem iTunes-Store, aus Google Play oder aus dem Windows Store auf seinem Smartphone oder Tablet installieren.
Über die App lassen sich dann die Mydlink-Home-Produkte leicht einbinden. Diese werden zunächst ans Stromnetz angestöpselt. Jedem Produkt liegt eine Kurzinstallations-Karte bei, auf der ein QR-Code samt dem Netzwerknamen (SSID) aufgedruckt ist. Den QR-Code scannt man einfach mit der Mydlink-Home-App ein, schon wird das jeweilige Produkt erkannt.
Nutzt man einen Router mit WPS (Wi-Fi Protected Setup), genügt es, auf den entsprechenden Knopf an Router und D-Link-Komponente zu drücken, schon steht die Netzwerkverbindung. Beherrscht der Router kein WPS, muss man das Smartphone direkt mit dem Produktnetzwerk koppeln, um das WLAN-Passwort einzutippen.
Fazit
Die Mydlink-Home-Produkte lassen sich sehr bequem installieren und bieten einen kostengünstigen Einstieg in einzelne Smart-Home-Funktionen. So klappt der Blick ins Heim von unterwegs mühelos, was speziell im Urlaub für ruhigen Schlaf sorgt. Momentan lassen sich jedoch eher einfache Steuerungsfunktionen realisieren. Von einer Smart-Home-Komplettlösung ist Mydlink-Home noch weit entfernt. Das könnte die angekündigte Verknüpfung mit der Plattform ITTT sicherlich ändern, die auch Soziale Netzwerke einbindet.
Wie sicher sind die Daten?

Welche Daten speichert D-Link, und wo stehen die Server?
Mike Lange: D-Link speichert lediglich die Zugangsdaten der Nutzer (Username und Passwort) und die IDs, die den Mydlink-Produkten zugeordnet sind. Der Server steht in einem Rechenzentrum in Irland, darüber hinaus befinden sich zwei Backup-Rechenzentren in den USA und in Asien.
Speichern Sie auch Kamera- und Bewegungsmelderdaten?
Mike Lange: D-Link speichert keinerlei weitere Kundendaten außer den Zugangsdaten der Nutzer sowie die Produkt-IDs. D-Link bietet lediglich einen Vermittlungsserver zwischen dem Endgerät des Kunden und seinen zu Hause eingesetzten Produkten.
Laut Ihren Nutzungsbedingungen behalten Sie sich die Überwachung der Dienste vor ...
Mike Lange: Dieser Punkt bezieht sich ausschließlich auf den illegalen Einsatz unserer Produkte, zum Beispiel, wenn Nutzer-Accounts von anderen Kunden gehackt und diese Daten dann rechtswidrig zur Verfügung gestellt werden. In solchen Fällen sind wir verpflichtet, die ermittelnden Behörden zu unterstützen.
Wieso müssen die Ortungsdienste aktiviert werden?
Mike Lange: Dies ist nur beim Anlegen des Kontos notwendig, damit eine geografische Zuordnung zum Server möglich ist.
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