Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
Smartphone-Kaufberatung

Welches Smartphone ist das Richtige?

Bei Smartphones gibt es eine riesige Auswahl. Android, iOS oder Windows? Günstig oder lieber etwas gehobener? Kamera und Arbeitsspeicher? Wir erklären Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Autor: Inge Schwabe • 6.7.2017 • ca. 2:40 Min

Smartphone kaufen
iPhone oder Android-Smartphone? Großes oder kleines Display? Hochauflösende Kamera? Wir verraten, worauf Sie beim Kauf eines Smartphones achten sollten.
© Kwangmoo / fotolia.com
Inhalt
  1. Welches Smartphone ist das Richtige?
  2. Smartphone-Kaufberatung: Kamera, Speicher, Display

Wenn der Kauf eines neuen Smartphones ansteht, sei es weil der Vertrag beim Mobilfunkanbieter ausläuft oder weil das alte längst nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, beginnt gleichermaßen die Vorfreude auf ein neues Gerät wie auch die Qual der Wahl: welches Betriebssystem bietet mehr, wi...

Wenn der Kauf eines neuen Smartphones ansteht, sei es weil der Vertrag beim Mobilfunkanbieter ausläuft oder weil das alte längst nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, beginnt gleichermaßen die Vorfreude auf ein neues Gerät wie auch die Qual der Wahl: welches Betriebssystem bietet mehr, wieviel Speicher ist sinnvoll, was leisten aktuelle Smartphone-Kameras, und welche Farben sind gerade trendy – ganz zu schweigen von den Vor- und Nachteilen großer Displays und Gehäusegrößen gegenüber kleineren.

Betriebssystem 

Sofern die Frage noch offen ist, oder ein Wechsel in Frage kommt, sollte dieser Punkt zuerst entschieden werden, denn er betrifft nicht nur die Oberfläche und das Handling des Smartphones selbst. Sicher, bereits die Home-Screens unterscheiden sich gewaltig: Während Android-Smartphones einerseits von den Herstellern noch optisch angestrichen und funktional ergänzt werden, und sich andererseits durch App-Widgets hochgradig individualisieren lassen, gibt sich der iPhone-Bildschirm abgesehen von Anzahl und Verteilung der App-Icons vergleichsweise starr. Zwar haben Widgets mittlerweile auch bei Apple Einzug gehalten, sind aber räumlich auf einen festen Bildschirm eingegrenzt. Auf dem Windows Phone wiederum ersetzen Live-Kacheln das Widget-Konzept, während Nutzer optisch nur die Farbe und Größe der Kacheln beeinflussen können.

Android Homescreens
Bei Android ist der Homescreen je nach Hersteller unterschiedlich. Mit Widgets kann man ihn weiter individualisieren.
© Screenshot / connect

Konsequenzen hat die Betriebssystemwahl auch für mögliches Zubehör und das Öko-System im Hintergrund. Besteht Interesse an einer kompatiblen Smartwatch ist Windows derzeit außen vor. Auch die Sprachassistenten sind auf ihr jeweiliges System begrenzt. In Zeiten von Amazon Echo und Alexa gewöhnen sich die Anwender auch zunehmend an Siri (iPhone), Cortana (Windows Phone) oder Fragen wie „Okay Google, wie wird das Wetter morgen in Hamburg“, um die Reisetasche entsprechend zu packen.​

Vor allem aber entscheidet man sich mit dem Betriebssystem auch für die zugehörige Cloud. Bei Apple wird man feststellen, dass die Synchronisation von Terminen, dem Adressbuch, von Fotos, Browser-Lesezeichen und Dokumenten aus weiteren Apps zwischen iPhone, iPad und/oder einem iMac oder MacBook hervorragend funktioniert. Ähnlich gut verhält es sich auch für Windows Phone und den PC, während Chromebooks als originärer Partner des Android-Smartphone hierzulande kaum eine Rolle spielen.

iPhone Home-Screen und Widget-Screen
Auf dem iPhone lässt sich der Homescreen kaum verändern, die Widgets sind auf eine Seite beschränkt.​
© Inge Schwabe

Dafür lassen sich Chrome-Browser und Google-Drive auf nahezu jedes Gerät bringen – anders als Safari und die iCloud, die außerhalb des Apple-Ökosystems noch am besten über einen Internet-Browser erschlossen werden kann. Microsoft bietet zumindest Apps für den Cloud-Speicher OneDrive für nahezu alle Plattformen. Musik- und Filmliebhaber sollten sich zusätzlich vorab die Musik- und Videobibliotheken der drei Anbieter ansehen sowie die durch die Systeme angedachten Streaming-Optionen: Apple TV, Google Chromecast und Xbox​.

Herstellerabhängig sind Android- und Windows-Phones hier allerdings flexibler, wenn der Fernseher bereits von Haus aus für die drahtlose Übertragung von Videos (DLNA) oder des gesamten Bildschirms (Miracast) vorbereitet ist. Beim Kauf hilft hier oft schon ein Blick auf die Verpackung, die die entsprechenden Symbole in der Regel auch ausweist.​

Windows Continuum
Ein leistungsstarkes Windows Phone kann man per Continuum auch wie einen PC nutzen.
© Screenshot / connect

Anschlüsse 

Durch die drahtlosen Möglichkeiten verliert HDMI für Smartphones an Bedeutung, bleibt aber insbesondere für Windows-Phones interessant: dank Windows 10 leisten die kleinen Geräte bei entsprechender Leistung und mit einem externen Monitor verbunden erstaunliches und lassen sich wie ein normaler PC nutzen. Hierfür lohnt sich dann auch ein entsprechendes Dock mit Maus und Tastatur.​

Vor diesem Hintergrund unterstützen viele Windows-Phones mit USB-C-Verbindung auch HDMI, vorsorglich sollte das aber im Vorfeld sichergestellt werden. Denn Android-Smartphones besitzen zwar mittlerweile ebenfalls mehrheitlich die moderne USB-C-Steckverbindung; für die Übertragung verwenden die meisten aber noch den langsameren Standard USB 2.0, der für HDMI nicht ausreicht. Das iPhone wiederum ist prinzipiell HDMI-kompatibel, benötigt allerdings einen Adapter – ebenso wie für den Anschluss normaler Kopfhörer mit Klinkenstecker, dessen Gegenstück Apple beim iPhone 7​ bekanntlich gestrichen hat. Immerhin liegt ihm ein Audio-Adapter bei Kauf bei.​