Sony UI im Check
Mehr zum Thema: SonySony UI nennen die Japaner die Android-Oberfläche ihrer Xperia-Geräte. Dabei setzt Sony auf schlichte Optik nahe am Original. Die Bedienung von Sony UI ist einfach, das Design modern. Wir stellen die Android-Benutzeroberfläche im Folgenden vor.

Sony erfindet bei seiner Benutzeroberfläche Sony UI das Rad nicht neu und bleibt an vielen Stellen nahe an Stock-Android.Das Nutzererlebnis wird primär durch die angebotenen Zusatz-Features bereichert und erst sekundär über die Optik der Oberfläche.Andorid-UIs im VergleichF&...
Sony erfindet bei seiner Benutzeroberfläche Sony UI das Rad nicht neu und bleibt an vielen Stellen nahe an Stock-Android.Das Nutzererlebnis wird primär durch die angebotenen Zusatz-Features bereichert und erst sekundär über die Optik der Oberfläche.
Für uns ein klarer Pluspunkt. Sony UI wirkt in jeder Hinsicht aufgeräumt, die Struktur ist konsequent. Die dezenten Design-Anpassungen verleihen dem UI einen modernen Touch, ohne überfrachtet zu wirken. Auch die Farben bleiben zurückhaltend und unauffällig.
Durch den Fokus auf gezielte Funktionserweiterungen bindet Sony seine Nutzer zusätzlich an das Sony-Ökosystem, wogegen es grundsätzlich nichts einzuwenden gibt. Viele ab Werk aufgespielten Apps lassen sich deinstallieren, allerdings nicht alle.
Die Japaner machen das dennoch ziemlich clever: Über die Unlimited-Dienste stehen den Androiden von Sony mehr Filme und Musik zur Verfügung als sie der Google Play Store standardmäßig im Programm hat. Auch der hauseigene Playstation-Store bietet mit seiner zum Großteil exklusiven Spiele-Auswahl echten Mehrwert.
Vorbildliche Handhabung
Den obligatorischen Homescreen dehnt Sony auf bis zu sieben Ansichten aus. Wer auch mit zwei oder drei Bildschirmen auskommt, hält das ganze Geschehen übersichtlicher. Die Homescreens bieten genug Platz, um die wichtigsten Zugriffe auf Apps und Dienste in Form von Direktverknüpfungen, Favoritenlinks oder Widgets zu organisieren.
Sony Xperia Z1 Compact im Test
Für die Gestaltung der Homescreens und die Festlegung der Startseite gibt es eine spezielle Ansicht, in welcher sich alle eben erwähnten Elemente ganz simpel per Drag-and-drop auf den Startseiten platzieren lassen. Diese spezielle Ansicht startet nach einem Pinchtozoom auf dem Homescreen (zwei Finger auf dem Touchscreen zusammenführen).
Darüberhinaus bietet Sony hier die Möglichkeit, die Hintergrundbilder und das grundsätzliche Design der Oberfläche zu verändern. Die Handhabung in dieser speziellen Ansicht ist vorbildlich. Im unteren Abschnitt des Homescreens sitzt die Dock-Leiste. Sie ist fixiert und auf jeder Homescreen-Ansicht sichtbar. Welche Apps und/oder Ordner hier Platz finden, ist ebenfalls einstellbar.
Die wichtigsten Einstellungen für Xperia-Handys
Auf einige Funktionen und Informationen bietet bereits der Sperrbildschirm Zugriff. Kalender, E-Mail und Google Now etwa lassen sich als Widget auf diesem platzieren. Auch die Kamera-App startet direkt vom Sperrbildschirm aus.
Minimalismus ist Trumpf
Das aus dem oberen Bildschirmbereich ausklappbare Notification-Center ist mit einer optionalen Schnellzugriffsleiste für WLAN und Co ausgestattet. Welche und wie viele Zugriffe eingeblendet werden, ist wählbar. Darunter listet Sony UI in gewohnter Manier verpasste Ereignisse auf.
Die Ansicht bleibt dank dezenter Farben und schlichtem Design sehr übersichtlich. Dasselbe gilt für das Einstellungsmenü. Durch den hellen Hintergrund und die farbigen Icons wirkt das Ganze etwas bunter, bleibt aber dem minimalistischen Stil treu. Trotz großer Funktionsvielfalt gelingt es Sony, das Menü reduziert und übersichtlich zu halten.
Der App-Drawer sortiert alle installierten Apps nach den Kriterien alphabetisch, meistverwendet, heruntergeladen oder eigene Sortierung. Filter und App-Suche sind in einer speziellen, aus dem linken Bildschirmrand herausziehbaren Ansicht hinterlegt. Ordner anzulegen ist durch das Übereinanderlegen zweier Icons problemlos möglich.
Rundes Konzept
Neben den Unlimited-Diensten stechen besonders die optisch wie funktional überarbeiteten Musik- und Album-Apps heraus. Sony integriert hier weitere Kanäle wie Facebook, Picasa und kompatible Mediaserver (etwa von AVM) direkt in seine Anwendungen.
Sony Xperia Z1: Die Kamera im Test
Clever sind auch die Small-Apps genannten Extra-Widgets für Rechner, Gmail oder Notizen, die sich über jede beliebige Anwendung einblenden lassen. Sony UI stellt ein insgesamt rundes und konsequent durchdachtes Konzept dar. Als Testgerät haben wir das aktuelle Modell Sony Xperia Z1 eingesetzt.