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Musical Fidelity V-Link, 139 Euro Gute D/A-Wandler gibt's viele, aber längst nicht alle bieten einen USB-Eingang zum Anschluss eines Computers. Besitzer solcher DACs dürfen jetzt aufatmen, denn genau für solche Fälle ist der V-Link von Musical Fidelity (140 Euro) gedacht. "USB-Signal rein - S/...
Musical Fidelity V-Link, 139 Euro
Gute D/A-Wandler gibt's viele, aber längst nicht alle bieten einen USB-Eingang zum Anschluss eines Computers. Besitzer solcher DACs dürfen jetzt aufatmen, denn genau für solche Fälle ist der V-Link von Musical Fidelity (140 Euro) gedacht. "USB-Signal rein - S/P-DIF-Signal raus", lautet dabei seine Devise. Das macht ihn nicht nur als USB-Ergänzung für ältere DACs interessant: Auch schafft er damit die Möglichkeit, die USB-bedingte 5-Meter-Grenze auf einfache Weise zu überspringen und zudem digital vom Computer aus zu überspielen - so zum Beispiel auf CD-, DAT- oder MiniDisc-Recorder.

Die Umwandlung von USB nach S/PDIF gelingt dem pfiffigen V-Link bis hin zu High-Resolution-Signalen im 24-Bit/96-Kilohertz-Format. Dafür betreibt der Musical Fidelity einen erstaunlichen Aufwand: Ebenso wie hochkarätige D/A-Wandler nimmt er sich der eingehenden USB-Signale im asynchronen USB-Modus an - das ermöglicht ihm, das Clock-Signal aus einer eigenen Zeitbasis zu beziehen, was ihn unempfindlich gegenüber Jitter macht.
In technischer Hinsicht zeigt sich der V-Link denn auch recht anspruchsvoll: So verwendet er als USB-Streaming-Controller den TAS1020 von Texas Instruments, der beispielsweise auch im Ayre QB-9 zum Einsatz kommt. Als Interface-Baustein für das koaxial oder optisch zur Verfügung stehende S/PDIF-Signal findet sich der DIT4096 von Burr Brown auf der sorgfältig bestückten Platine.
Sehr praktisch: Der V-Link arbeitet bus-powered - ein separates Netzteil ist zum Betrieb daher nicht notwendig. Es sei denn, man will ihn noch mit dem AQVOX-Netzteil (unten) tunen. Im Praxistest verhielt sich der V-Link absolut mustergültig - negative klangliche Einflüsse sind bei ihm kaum zu erwarten.
Aqvox USB Low Noise Netzteil, 89 Euro
Einer der größten Vorteile der USB-Schnittstelle ist die Tatsache, dass die empfindlichen Audiosignale außerhalb des störträchtigen Computergehäuses zurück ins Analoge gewandelt werden. Gänzlich vermeiden lassen sich Störeinflüsse jedoch auch bei USB-Anbindung nicht - schließlich können sie über das Verbindungskabel nach außen dringen. Das gilt speziell für die beiden im USB-Kabel mitgeführten Adern zur Stromversorgung externer Gerätschaften - stehen diese doch in direkter Verbindung mit dem Hochfrequenz-vernebelten Schaltnetzteil des Computers.

Hinzu kommt, dass die Kraftreserven der USB-Stromversorgung - im Vergleich zur Firewire-Schnittstelle - nicht besonders üppig bemessen sind und die Spannung bei Belastung durchaus im Hundert-Millivolt-Bereich schwanken kann. Das brachte den deutschen Hersteller Aqvox auf die Idee, ein Zusatznetzteil anzubieten, mit dem sich externe DACs vollkommen unabhängig von der Computer-USB-Versorgung betreiben lassen. Der technische Kniff dahinter ist simpel, aber effektiv: Das vom Computer kommende USB-Kabel mündet in einer speziellen Kupplung, die direkt in die USB-Buchse des Wandlers gesteckt wird. Anstelle der vom Computer per Kabel gelieferten Versorgungsströmchen wird dem Wandler nun die aus dem Netzteil stammende Kost verabreicht. Das bedeutet mehr Power und weniger Störungen.
Gerade preiswerte Outboard-DACs ohne eigenes Netzteil können auf diese Weise klanglich spürbar zulegen. Aber selbst bei Wandlern mit eigener Stromversorgung lohnt ein Experiment mit dem Aqvox-Poweradapter - denn oftmals wird ihr USB-Signal-Empfangskomitee dennoch aus dem Kabel gespeist.