Album des Monats: Joe Bonamassa – Breakthrough

Label:

Mascot/RTD

Erscheint als:

CD, LP in Crystal Water Blue Vinyl

Er stand kurz davor, den Markt zu ­übersättigen. Aber Joe Bonamassa hat reagiert – mit der ersten längeren Pause seiner Karriere. „Break­through“, Nachfolger von „Time Clocks“ (2021), zeigt den heute 48-Jährigen erholt und ambitioniert. Bonamassa hebt seine Kunst auf ein neues Level und fügt seinem Sound neue, belebende Elemente hinzu.

Dazu hat er in Studios in Los Angeles, Nashville, Griechenland und Ägypten gearbeitet, Co-Autoren wie Tom Hambridge (Buddy Guy, ZZ Top) hinzugezogen und sein Spektrum um Little-Feat-Funk, ­Texas Swing und sogar Singer-Songwriter-­Anleihen erweitert. Dafür verzichtet der Mann aus New Hartford auf illustre ­Gäste, Covers und längere Gitarrensoli.

Auf den zehn Stücken hält er seine Allein­gänge griffig-akzentuiert und setzt verstärkt auf Orgel, Streicher und sou­lige Backing-Vocals. Eine Umstellung, die Bonamassa als „Break­through“ (dt. Durchbruch) bezeichnet.

Ebenso stark ist die Musik, einmal mehr betreut von Produzent Kevin Shirley. Die Texte handeln von gescheiterten Beziehungen, Einsamkeit auf Tour, dem negativen Zeitgeist, aber auch – als positivem Gegenstück – seinem Wunsch nach einer gemeinsamen Band mit Led-Zeppelin-Ikone Jimmy Page.

Dessen markantes Gitarrenspiel beherrsche er, so singt er in „Still Walking With Me“, perfekt. Das schelmische Finale eines großen Wurfs.

Ähnlich:

• Led Zeppelin
• Jeff Beck
• Eric Clapton