Zenfone 6 im Hands-on: Innovative Kamera und extra viel Akku
Mehr zum Thema: ASUSDas Asus Zenfone 6 zeigt im Hands-on was es kann. Wir liefern mehr Details zu Preis, Release, Specs und Farben des Smartphones.

Asus wagt sich mit dem Zenfone 6 wieder ins Smartphone-Geschäft. Im connect-Labor muss es noch unter Beweis stellen, was die Technik maximal leisten kann. Bis dahin liefert das Hands-on einen ersten Eindruck zu Design, Features und Bedienbarkeit. Asus schützt das 6,4 Zoll große Display mit ...
Asus wagt sich mit dem Zenfone 6 wieder ins Smartphone-Geschäft. Im connect-Labor muss es noch unter Beweis stellen, was die Technik maximal leisten kann. Bis dahin liefert das Hands-on einen ersten Eindruck zu Design, Features und Bedienbarkeit.
Asus schützt das 6,4 Zoll große Display mit Gorillaglas 6. Der Bildschirm füllt mit einer stattlichen Screen-to-Body-Ratio von 92 Prozent fast die ganze Front aus und bietet eine Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixel. Zudem ist das Display des Zenfone 6 blickwinkelstabil und dank der Farbraumabdeckung von DCI-P3 können Cineasten ihre Inhalte im vollen HDR-Umfang erleben. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung ist der Bildschirm hell genug, um Inhalte am Display klar zu erkennen. Einen Schutz gegen Wasser und Staub nach IPX-Standard spendiert Asus dem Zenfone 6 allerdings nicht.

Kamera mit Top-Auflösung
Unser Testgerät kommt in der Farbe Schwarz mit glänzender Glasrückseite, auf der sich Fingerabdrücke erwartbar schnell sammeln. Dennoch fühlt sich das Smartphone in der Hand gut an. Flach designt, lässt sich das Zenfone 6 auch mit kleinen Händen gut bedienen. Platz konnte Asus vermutlich bei der "Frontkamera" einsparen, die ein Haupt-Feature des Smartphones ist.
Denn Selfies knipst man mit der Rückkamera, da sie dank eines Rotationsradius von 180 Grad zur Frontkamera umfunktioniert werden kann. Die Dual-Kamera sitzt auf einer motorisierten drehbaren Fläche und löst so vorder- und rückseitig mit 48 und 13 Megapixel auf. Mit der seitlichen Taste kann man die Rotationskamera zusätzlich auf- und zuklappen.
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Verbaut sind zwei Sensoren: Einer davon ein Weitwinkel mit bis zu 125 Grad, der andere ist der Sony-Sensor IMX 586. Bei ersten Testbildern liefert die Kamera gute Bilder ab, wobei sich vor allem die Panorama-Funktion hervorhebt, die dank der schwenkbaren Smartphonekamera einfach funktioniert. Der Nutzer hält das Smartphone dabei ruhig, während sich die Kamera dreht und dabei automatisch ihren Radius von 180 Grad abfotografiert. Einen Bildstabilisator sowie einen Autofokus bei der Weitwinkelkamera gibt es nicht.

Starker Akku macht Powerbanks überflüssig
Sein Gewicht von 190 Gramm erreicht das Zenfone 6 wohl vor allem durch den 5.000 mAh starken Akku. Dieser soll laut Hersteller bis zu zwei Tage Dauernutzung ohne Aufladen wegstecken können. Dank Quick Charge 4.0 dürfte er aber auch schnell wieder betankt sein. Auf kabelloses Laden und Ultraschallsensoren für die Fingerabdrücke verzichtet der Hersteller, um zusätzliches Gewicht einzusparen. Ob man für diese Features ein schwereres Smartphone in Kauf nimmt, ist Geschmackssache. Wir hätten allerdings schon gerne einen Fingerabdrucksensor gesehen, der mit Ultraschall (nicht optisch) arbeitet.
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Den Fingerabdrucksensor verbaut Asus nicht im Display, sondern auf der Rückseite gut erreichbar an. Wer möchte, entsperrt sein Zenfone 6 auch per Face-ID, die aber nicht funktioniert, wenn das Smartphone auf dem Tisch liegt. Zu den Features zählt auch ein Klinkenanschluss - besonders praktisch für alle, die ihre Kopfhörer lieber analog verbinden.

Für genügend Antrieb sorgt der Top-Prozessor Snapdragon 855, der bis zu 2,84 Gigahertz schnell taktet. Bei einem ersten Test arbeitet der Chip zuverlässig und schnell, näheres wird unser Testlabor herausfinden. Ab Werk ist auf dem Zenfone 6 das Betriebssystem Android Pie vorinstalliert. Doch sobald Android Q verteilt wird, soll das Asus-Smartphone entsprechende Updates erhalten. Der Hersteller garantiert sogar die Bereitstellung von Android R.
Preise und Versionen
Besonders clever ist, dass Asus gleichzeitig die Baukomponente "Selfie-Kamera" einspart und doch ein Smartphone mit hochauflösender Frontkamera anbieten kann. So lässt sich auch der (für diese Top-Komponenten) relativ gute Preis von rund 499 Euro erklären, den Asus für die kleinste Variante mit 6 Gigabyte RAM und 64 Gigabyte ROM aufruft. Wir finden, für 500 Euro wären 128 Gigabyte an inter verbautem Speicher durchaus angemessen. Doch für mehr ROM muss der Kunde 559 Euro bezahlen. Die größte Variante mit 8 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte ROM ist für 599 Euro erhältlich. Optional steht es jedem Nutzer frei, den Speicher per Micro-SD-Karte um bis zu 2 Terrabyte zu erweitern. Das Smartphone ist in den Farben Schwarz und Silber erhältlich.