Augmented Driving im Test
Die Fahrassistenz-App Augmented Driving für iOS überzeugt im Test überzeugt mit einem Top-Spurassistenten und guter Abstandswarnung. Auch zu bedienen ist sie tadellos.

Als wir uns bei strahlender Sonne im völlig überhitzten Auto mit der Fahrassistenz-App Augmented Driving auseinandersetzten, waren wir zunächst etwas ratlos. Das Video zur Kamerainstallation erweckt den Eindruck, dass man dafür Stunden brauchen wird, doch dann geht es recht einfach. Auch vor der...
Als wir uns bei strahlender Sonne im völlig überhitzten Auto mit der Fahrassistenz-App Augmented Driving auseinandersetzten, waren wir zunächst etwas ratlos. Das Video zur Kamerainstallation erweckt den Eindruck, dass man dafür Stunden brauchen wird, doch dann geht es recht einfach. Auch vor der ausführlichen Bedienungsanleitung schreckten wir erst einmal zurück.
Aber die sorgfältige Installation und Einrichtung der App lohnt sich. Augmented Driving bot in unserem Test den besten Spurassistenten und die beste Abstandswarnung und ließ sich sehr einfach bedienen. Über eine Schilderkennung verfügt die App leider nicht.
Auf der Autobahn zeigten sich dann die Stärken von Augmented Driving. Der Spurassistent erkannte auch gestrichelte Linien und sprach sofort an, der Abstandswarner warnte äußerst zuverlässig. Allerdings ließen sich die akustischen Signale nur schwer zuordnen, weshalb wir auf Sprachausgabe umstellten. Danach redete Augmented Driving mit uns, wenn wir die Spur verließen oder zu dicht auffuhren - und das sogar auf Deutsch, obwohl die App sonst auf Englisch programmiert ist. Auch setzten wir eine Höchstgeschwindigkeit, damit uns die App daran erinnerte, nicht zu schnell zu fahren.

Weiter ging's auf die Landstraße und durch eine Ortschaft. Auch hier arbeiteten Abstandswarner und Spurassistent tadellos, nur bei starken Kurven und kleinen Straßen ohne Mittelstreifen schaltete der Spurassistent ab. So überzeugte uns Augmented Driving später auch in der Stuttgarter Innenstadt. Nur einmal entging der App ein Bus vor uns - hier ging die Bilderkennung wohl angesichts der bunten Werbebeschriftung in die Knie und konnte den Bus nicht vom Hintergrund unterscheiden.
Als die Dämmerung einsetzte, fuhren wir wieder auf der Autobahn. Die Abstandswarnung hielt hier im Vergleich am längsten durch, und auch der Spurassistent war nachts der beste im Test. Damit ist Augmented Driving die optimale Fahrassistenz-App für ermüdende Langstrecken. Insgesamt also sehr empfehlenswert, und der Preis von 3,99 Euro geht auf jeden Fall in Ordnung. Wem das immer noch zu teuer ist, dem steht eine Lite-Version für 0,99 Euro zur Verfügung.