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Bluetooth-Box

Beats Pill im Test: Kompaktes Klangwunder im Pillen-Design

Die ikonische Bluetooth-Box „Pill“ von Beats ist zurück und präsentiert sich nun als hochwertiges Premium-Produkt, das sowohl in puncto Design als auch bei der Klangqualität überarbeitet wurde. Lohnt sich das Upgrade? Wir machen den Test.

Autor: Christian Möller • 6.8.2024 • ca. 3:50 Min

Online-Siegel
Sehr gut
Beats by Dr. DrePill (Modell 2024)
Bluetooth-Boxen
Zusätzliche Infos
Getestet durch die Redaktion AUDIO+stereoplay
August 2024 Zum Produkt
Die
Die "Pill" von Beats kommt 2024 in einer neuen Version mit zahlreichen Verbesserungen.
© Beats

Beim Erstkontakt fällt sofort auf: „Ganz schön schwer das Teil!“ Mit 680 Gramm ist die Pill tatsächlich kein Leichtgewicht, wirkte im Test aber nie unhandlich. Die Masse kommt nicht von ungefährt, denn die Box steckt voller aktueller Technik.Ins Auge fällt das moderne und funktionale Design...

123,90 €
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Pro

  • ausgewogener, knackiger Klang
  • staub- und wasserdicht
  • schickes Design
  • Kopplung zweier Geräte möglich (Multiroom oder Stereo)

Contra

  • recht hoher Preis

Fazit

Die Beats Pill bietet ein erstklassiges Design, robuste Verarbeitung und beeindruckenden Sound. Sie ist ideal für unterwegs und lässt sich dank der praktischen Features und langen Akkulaufzeit vielseitig einsetzen. Trotz harter Konkurrenz von Marken wie JBL oder Soundcore bleibt die Beats Pill eine empfehlenswerte Option, insbesondere für Fans der Marke Beats. Einzig der recht hohe Preis von 170 Euro könnte das Vergnügen etwas drücken.

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Beim Erstkontakt fällt sofort auf: „Ganz schön schwer das Teil!“ Mit 680 Gramm ist die Pill tatsächlich kein Leichtgewicht, wirkte im Test aber nie unhandlich. Die Masse kommt nicht von ungefährt, denn die Box steckt voller aktueller Technik.

Ins Auge fällt das moderne und funktionale Design. Das pillenförmige (daher kommt der Name) Gehäuse ist kompakt und robust und mit einer Silikonbeschichtung versehen, die Fingerabdrücke und Kratzer effektiv verhindern soll. Man bekommt die Box in den Farben Mattschwarz, Champagner-Gold und einem auffälligen Rot, das wir zum Test bekommen. Sieht wirklich toll aus und fühlt sich auch gut an.

Ein praktisches Detail ist die farblich abgestimmte Trageschlaufe, die stilistisch gut zum Gesamtbild passt. Mit der Schlaufe lässt sich das Gerät nicht nur gut transportieren, man kann die Box auch schnell mal irgendwo hinhängen, an einen Ast, Zaun oder ähnliches.

Das neue Modell der Pill gibt es in drei schicken Farben: Schwarz, Rot und Gold. Dass das auch die deutschen Nationalfarben sind, ist sicher nur ein Zufall.
Das neue Modell der Pill gibt es in drei schicken Farben: Schwarz, Rot und Gold. Dass das auch die deutschen Nationalfarben sind, ist sicher nur ein Zufall.
© Beats

Beats Design

Die Box selbst folgt dem typischen Beats-Design, das modern und gleichzeitig unaufdringlich ist. Das Lautsprechergitter und die versenkten Drucktasten sind gut ins Gehäuse integriert und zeigten im Test eine solide Haptik. Die Verarbeitung ist makellos, nichts steht hervor oder wackelt, toll! Ein kleines Manko stellt der Power-Button dar, der zugleich für die Bluetooth-Verbindung zuständig ist. Hier muss man darauf achten, den Knopf nicht zu lange gedrückt zu halten, um nicht versehentlich in den Pairing-Modus zu wechseln. Im Test ist uns das ein paar Mal passiert. Eine mehrfarbige LED gibt beim Laden Auskunft über den Ladezustand in grün und blinkt weiß beim Pairing mit Quellen. Im Inneren der Beats Pill arbeiten ein Hochtöner und ein separater „Racetrack“-förmiger Bass. Der Name kommt von den typischen amerikanischen Rennovalen, die keine Ellipse bilden, sondern aus zwei Halbkreisen bestehen, die mit Geraden verbunden sind. So ähnlich sieht auch die Membranform des Tieftöners aus. Eine Zwei-Wege-Frequenzweiche übernimmt die Verteilung des Signals an die beiden Chassis. Diese Konfiguration ermöglicht eine Luftvolumenverdrängung, die laut Hersteller 1,9 Mal größer ist als beim Vorgängermodell Beats Pill Plus. Dank neuer Neodym-Magnete sollen die Chassis zudem 28 Prozent mehr Leisung liefern. Das Chassisgespann ist zudem um 20 Grad nach oben geneigt, was für eine bessere Klangwiedergabe sorgen soll, wenn die Pill beispielsweise direkt vor dem Hörer auf dem Schreibtisch steht. Klasse: Die Box unterstützt die Wiedergabe von verlustfreiem Audio via Kabel (USB-C) mit bis zu 48 kHz in 24 Bit. Einen analogen Eingang gibt es jedoch leider nicht.

Die Pill ist nach IP68 zertifiziert, also wasser- und staubdicht. Sie darf auch mal in den Pool fallen.
Die Pill ist nach IP68 zertifiziert, also wasser- und staubdicht. Sie darf auch mal in den Pool fallen.
© Beats

Akkulaufzeit

Bezüglich der Akkulaufzeit hat die Beats Pill einiges zugelegt. Mit bis zu 24 Stunden kontinuierlicher Wiedergabe hält sie auch längere Hörssessions problemlos durch. Eine Schnellladefunktion ermöglicht nach nur 10 Minuten Ladezeit zusätzliche zwei Stunden Musikgenuss. Dank IP67-Zertifizierung ist die Box staub- und wasserdicht und somit auch für den Einsatz im Freien bestens geeignet. Mit Bluetooth 5.3 und Multi-Point-Pairing für Android bietet sie alle modernen Verbindungsmöglichkeiten, inklusive OneTouch-Pairing und der „Find My Device“-Funktion für iOS und Android.

Geladen wird die Pill per USB-C-Kabel. Sie soll bis zu 24 Stunden durchhalten.
Geladen wird die Pill per USB-C-Kabel. Sie soll bis zu 24 Stunden durchhalten.
© Beats

Bedienung und Zusatzfunktionen

Die Bedienung der Beats Pill gestaltet sich intuitiv und benutzerfreundlich. Die dedizierten Lautstärkeregler und der zentrale Play-Button sind gut erreichbar und ermöglichten im Test eine einfache Steuerung. Prima: Man kann die Pill auch als Powerbank zum Aufladen von Smartphones oder anderen Geräten verwenden. Dazu drückt man den Power-Button dreimal hintereinader und die Pill schaltet auf den Powerbank-Modus um. Man kann zwei Pills miteinander koppeln. Das geht entweder als zwei Mono-Geräte, die beide identische Signale abspielen oder als echter Stereo-Verbund. Im Test klappte das prima. Man kann sogar eine aktuelle Pill und eine ältere Pill+ miteinander koppeln. Dazu braucht man allerdings eine eigene App, die es kostenlos im App-Store und Play-Store gibt.

Im Klangtest

Klanglich konnte die Beats Pill in vielerlei Hinsicht überzeugen. Die Box lieferte im Test einen ausgewogenen Sound, der sich für die meisten Musikrichtungen gut eignet. Besonders positiv fiel die klare und detaillierte Wiedergabe von Mitten und Höhen auf. Bei basslastiger Musik und hohen Lautstärken kann es jedoch zu leichten Verzerrungen kommen, was bei kompakten Bluetooth-Boxen dieser Größe aber nicht ungewöhnlich ist. Leider fehlt eine EQ-Funktion, um den Klang individuell anzupassen. Dennoch beeindruckte die Beats Pill mit ihrer Leistung. Besonders in kleinen und mittelgroßen Wohnräumen, im Garten oder in der Natur im Park oder am Strand macht die Pill einen guten Job!

Per Knopfdruck kann man die Pill ein eine Powerbank umschalten und damit zum Beispiel ein Smartphone aufladen.
Per Knopfdruck kann man die Pill ein eine Powerbank umschalten und damit zum Beispiel ein Smartphone aufladen.
© Beats

Notizen aus dem Labor

Monofoner akkubetriebener Systemlautsprecher mit nach vorn abstrahlenden Zwei-Wege-Treibern in geschlossenem, IP67-geschütztem Gehäuse, das kurzzeitiges Untertauchen verkraftet. Audio-Zuspielung über Bluetooth (SBC, AAC) und USB-C. Frequenzgang mit betonten Bässen und Höhen, bis auf die schmalbandige, interferenzbedingte Senke bei 4 kHz ausgewogene Wiedergabe der Mitten. Für diese Größe erstaunlich tiefer Bass: -3/ -6 dB-Grenzfrequenz 43/40 Hz bei 80 dBSPL in 1 m Abstand. Frequenzgang und Klirr bei 65-85 dBSPL: pegelabhängige Anhebung der Bässe, recht verzerrungsarmes Spiel (untere Kurven). Maximalpegel: 1 kHz 90 dBSPL bei 1,6 % Verzerrung (THD); 300 Hz 91 dBSPL(0,9% THD); 100 Hz 87 dBSPL (19 % THD).

Beats Pill Frequenzgang
Beats Pill Frequenzgang
© WEKA Media Publishing
Beats Pill Pegel- & Klirrverlauf
Beats Pill Pegel- & Klirrverlauf
© WEKA Media Publishing

Fazit

Die Beats Pill bietet ein erstklassiges Design, robuste Verarbeitung und beeindruckenden Sound. Sie ist ideal für unterwegs und lässt sich dank der praktischen Features und langen Akkulaufzeit vielseitig einsetzen. Trotz harter Konkurrenz von Marken wie JBL oder Soundcore bleibt die Beats Pill eine empfehlenswerte Option, insbesondere für Fans der Marke Beats. Einzig der recht hohe Preis von 170 Euro könnte das Vergnügen etwas drücken.

Online-Siegel
Sehr gut
Beats by Dr. DrePill (Modell 2024)
Bluetooth-Boxen
Zusätzliche Infos
Getestet durch die Redaktion AUDIO+stereoplay
August 2024 Zum Produkt

Steckbrief

Vollbild an/aus
Technische Daten Beats Pill (Modell 2024)
Hersteller Beats by Dr. Dre
Modell Pill (Modell 2024)
Vertrieb Beats
Tel.: 0800 7235-272
Web www.beatsbydre.com/de
Listenpreis 170 Euro
Garantiezeit 2 Jahre
Maße B × H × T21,9 × 7,1 × 7,0 cm
Gewicht 680 g
Fernbedienung/App – / • (Android, in iOS integr.)
Farben Schwarz/Rot/Gold
ANSCHLÜSSE
Line In/USB/LAN – / • (USB-C) / Bluetooth
LAUTSPRECHER
Kanalzahl/Wege mono/2
FUNKTIONEN
Funkübertragung Bluetooth 5.3
Codierung AAC/lossless (nur via USB)
DNLA/HiRes – / • (24Bit/48kHz via USB)
Musikstreamingdienste diverse (via App)
Multiroombetrieb • (bei Kopplung zweier Pill)
Akkubetrieb/-laufzeit • / 24 h
Telefon-Freisprechen
Besonderheiten Stereobetrieb mit zwei Geräten