Blackberry Key 2 LE im ersten Test
Mit dem Key 2 LE bringt Blackberry eine günstige Version seines Top-Modells auf den Markt. Das Gehäuse besteht nur aus Kunststoff. Eine gute Idee? Der erste Test gibt Antworten.

Das LE-Modell von Blackberry ist genauso groß wie das Key 2, macht auf den ersten Blick aber einen kompakteren Eindruck. Dafür ist eine minimale Design-Anpassung verantwortlich: Die Ränder des Rahmens wurden abgeschliffen und wirken damit runder. Das Blackberry Key 2 LE ist also nicht so kan...
Das LE-Modell von Blackberry ist genauso groß wie das Key 2, macht auf den ersten Blick aber einen kompakteren Eindruck. Dafür ist eine minimale Design-Anpassung verantwortlich: Die Ränder des Rahmens wurden abgeschliffen und wirken damit runder. Das Blackberry Key 2 LE ist also nicht so kantig und mit 156 Gramm liegt es zudem spürbar leichter in der Hand.
Kein Wunder, das Gehäuse besteht nun komplett aus Polycarbonat und nicht mehr aus Aluminium. Es ist klar, dass darunter die Haptik leidet. Allerdings ist der Abfall nicht so deutlich wie befürchtet, zumal das Kunststoffmodell mit den runderen Formen angenehmer in der Hand liegt und top verarbeitet ist. Das Gehäuse ist sehr verwindungssteif und macht einen stabilen Eindruck.
Dass sich das Blackberry Key 2 LE an eine jüngere Zielgruppe richtet als sonst bei Blackberry üblich, machen die Farben deutlich: Es wird eine knallrote, eine gold-champagnerfarbene und eine grau-blaue Variante geben. Uns hat letztere am besten gefallen, weil hier das gesamte Gehäuse eingefärbt ist. Bei den anderen beiden Versionen sind nur der Rahmen und die schmalen Streifen zwischen den Tastenreihen eingefärbt, während die Rückseite in schlichtem Schwarzgrau gehalten ist.

Technisch gibt es einige wichtige Unterschiede. Während das Display gleich bleibt – 4,5 Zoll bei einer Auflösung von 1620 x 1080 Pixel – hat die Dual-Optik beim Blackberry Key 2 LE auf der Rückseite keine unterschiedlichen Brennweiten mehr; man kann also nicht mehr zoomen. Denn die zweite Optik, die die 12-Megapixel-Hauptkamera flankiert, löst nur 5 Megapixel auf. Ihre Daten dienen allein der Abstandsmessung zum Motiv, um eine feine Hintergrundunschärfe (Bokeh) auf das Foto zu zaubern.
Das SoC ist zwar wieder in der Mittelklasse angesiedelt, es handelt sich aber nicht mehr um den Snapdragon 660, sondern um den etwas schwächeren 636er. Die Akkukapazität sinkt von 3500 auf 3000 mAh, die exzellente Laufzeit des Key 2 dürfte das LE-Modell also nicht erreichen.
Es ist im Gegenzug aber auch deutlich günstiger: Für die 32-GB-Variante ruft Blackberry 399 Euro ab, für die 64-GB-Variante 429 Euro. Das sind 200 Euro weniger als das Key 2 beim Marktstart. Ein attraktiver Preis, zumal alle von Blackberry bekannten Extras, unter anderem erweiterte Sicherheitsfunktionen und topaktuelle Software, mit dabei sind.