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Technik. Tests. Trends.
Testbericht

Dell Inspiron 9400

Es gibt Subnotebooks, Notebooks und im Notfall tragbare Computer. Das Dell gehört eindeutig zu Letzteren.

Autoren: Redaktion connect und Bernd Theiss • 9.3.2006 • ca. 1:40 Min

Dell Inspiron 9400
Dell Inspiron 9400
© Archiv

Allein seine ausladenden Ausmaße von 39 x 29 x 4,1 Zentimetern und sein Gewicht von rund 3,6 Kilo empfehlen es für den Einsatz am Schreibtisch. Für mobile Arbeiter  ist es zu groß und zu schwer. Auch Dell spricht ausdrücklich von einem >>Desktop-Replacement<<. Aber das Inspiron...

Allein seine ausladenden Ausmaße von 39 x 29 x 4,1 Zentimetern und sein Gewicht von rund 3,6 Kilo empfehlen es für den Einsatz am Schreibtisch. Für mobile Arbeiter  ist es zu groß und zu schwer. Auch Dell spricht ausdrücklich von einem >>Desktop-Replacement<<. Aber das Inspiron ist trotzdem für eine Überraschung in Sachen Mobilität gut: Nicht zuletzt wegen seines nagelneuen Core-Duo-Prozessors hält es, wenn es doch einmal unterwegs ran muss, mit auf 100 cd/m2 heruntergeregelter Displayhelligkeit üppige viereindrittel Stunden durch.

Dell Inspiron 9400
Schreibtischtäter: Dank VGA- und DVI-Schnittstelle kann man problemlos einen externen Monitor anschließen.
© Archiv

Aber sein Lieblingsbetätigungsfeld ist der heimische Schreibtisch. Zwar spricht der fehlende Anschluss für eine Dockingstation zunächst gegen dieses Unterfangen, aber da die Schnittstellenausstattung auch ohne diese fast komplett ist, ersetzt das Dell einen herkömmlichen Rechenknecht problemlos. Das unterstreicht auch der DVI-Ausgang, an den sich beispielsweise ein externes TFT-Display ohne analoge Umwege anschließen lässt, seine sechs USB-Ports und der integrierte Cardreader für SD-, MMC-, xD-Karten und Memory Sticks. Doch wie die meisten Hersteller verzichtet auch Dell beim Inspiron 9400 auf einen Parallel-Port, den ältere Drucker benötigen. Auch PCMCIA-Slots sucht der Anwender vergeblich. Dafür komplettieren ExpressCard, Firewire, LAN, WLAN, VGA und S-Video die Schnittstellen-Riege.

Praktisch: Eine eigene Hardware-Taste namens >>MediaDirect<< startet ohne langwierigen Boot-Vorgang die hauseigene Dell-Media-Experience-Software, die stark an die Media-Center-Software anderer Hersteller erinnert. Das ist praktisch, da man damit ohne viel Geklicke auf Bilder und Musik zugreifen kann. Und weil doppelt oft besser hält, ist zusätzlich die Media-Center-Edition von Windows XP an Bord.

Dell Inspiron 9400
Multimedia-Profi: Das Dell bietet praktische Steuerungstasten für den Player und erstaunlich gute Lautsprecher.
© Archiv

Abgesehen vom teuren Fujitsu Siemens kann dem Dell-Langläufer nur das Sony VGN-SZ1M ausdauermäßig das Wasser reichen. Auch die Ausstattungs- und Leistungsdaten des Dell sind überzeugend. Aber in Sachen Handhabung trägt es dem Testfeld die rote Laterne hinterher - mit großem Abstand. Das liegt an den eingangs erwähnten Maßen und seinem hohen Gewicht. Dafür besticht das Display mit seiner schieren Größe, zudem strahlt es mit maximal rund 150 cd/m2 recht hell - leider aber blickwinkelabhängig. Da Dell ein Direktversender ist, fällt hier eine persönliche Prüfung vor dem Kauf flach. Andererseits ist der Proband sehr gut verarbeitet. Da wackelt nichts, auch bietet die Tastatur einen ordentlichen Druckpunkt. Ein Highlight sind die eingebauten Lautsprecher: Die klingen für ein Notebook erstaunlich satt, verzerrungsfrei und lassen sogar etwas Bass erahnen.

Dell Inspiron 9400

Vollbild an/aus
Dell Inspiron 9400
Dell Inspiron 9400
HerstellerDell
Preis829.00 €
Wertung273.0 Punkte
Testverfahren1.0