Testbericht
Denon DNP-F109 im Test
Im Test muss der kompakte Netzwerkplayer Denon DNP-F109 beweisen, was er für 400 Euro leisten kann.

Eigentlich hat Denon den DNP-F109 als Ergänzung für das F109 Mini-HiFi-System entwickelt. Doch dank seiner kompakten Abmessungen wird der attraktive und mit 400 Euro recht preisgünstige Netzwerk-Player auch unter den Besitzern von Full-Size-Anlagen schnell Freunde finden.
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Sehr praktisch: Die übliche WLAN-Antennenschnur sucht man bei ihm vergeblich, denn sie ist unsichtbar hinter der Frontplatte integriert. Es gibt sogar gleich zwei unterschiedliche für besonders stabilen Diversity-Empfang.

Auch sonst erweist sich Denon als Audio-Netzwerk-Pionier: So bietet der DNP-F109 an Ausstattung nahezu alles, was das Herz begehrt - inklusive High-Resolution-Wiedergabe bis hin zum Format 24 Bit/192 kHz, unterbrechungsfreier Wiedergabe (Gapless Play) bei den Formaten WAV und FLAC bis 96 Kilohertz so-wie der Fernbedienungsoption über die kostenlose App für Android und Apple iOS.

High-Tech kompakt
Das Herz des Denon DNP-F109 ist die Streaming-Baugruppe neuster Generation (CX870) vom österreichischen Spezialisten StreamUnlimited. Als digitaler Interface-Baustein kommt der Burr Brown PCM9211 zum Einsatz: Dieser reicht die digitalen Audiodaten zwecks Konvertierung an den D/A-Wandler Asahi Kasei AK4424 weiter, der mit seiner integrierten Ausgangsstufe den Cinch-Ausgang direkt antreibt. Gepowert wird das Ganze von einem Schaltnetzteil.
Bemerkenswert ist auch, dass der Denon den hinsichtlich Bedienung besonders anwenderfreundlichen Übertragungsstandard AirPlay unterstützt. Darüber hinaus lassen sich iPhone und iPod auch kabelgebunden über den rückseitigen USB-Host-Anschluss betreiben, der mit einer Stromergiebigkeit von einem Ampere sogar iPads laden kann.
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Das Display verzichtet zwar auf Farbdarstellung, ist dafür aber vorbildlich groß und hervorragend lesbar und zudem erstaunlich auskunftsfreudig. Die Fernbedienung hat Denon sehr funktional gestaltet, allerdings ist die Beschriftung einzelner Tasten recht klein ausgefallen.
Hörtest
Auch in klanglicher Hinsicht konnte der kleine Denon punkten: Unabhängig vom jeweiligen Datenformat zeichnete er sich durch ein frisches, lebendiges, gut konturiertes Klangbild aus. Verglichen mit teureren Playern wie dem Onkyo oder dem Pioneer geriet seine Wiedergabe unten herum zwar nicht ganz so bodenständig und auch etwas weniger plastisch, jedoch offenbarten sich solche Feinheiten beim täglichen Betrieb kaum. Daher ist der DNP-F109 Musikfreunden zu empfehlen, denen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig ist.