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EarFun Free Pro: Was taugen die In-Ears mit ANC für 60 Euro?

Kompakt, leicht, günstig: Die kabellosen Kopfhörer EarFun Free Pro versprechen unkomplizierten Musikgenuss und verzögerungsfreien Sound zum Bewegtbild. Ob’s stimmt, klärt der Test.

Autor: Monika Klein • 25.1.2021 • ca. 2:20 Min

EarFun-Free-Pro-Lifestyle
Kabellose Bluetooth-Kopfhörer zum heißen Preis: Die EarFun Free Pro bieten für 60 Euro einen guten Sound.
© EarFun

Dass der Hersteller gut klingende Kopfhörer für kleines Geld bauen kann, hat er uns bereits beim EarFun Air gezeigt. Jetzt legen die Chinesen kompakte Stöpsel ohne Airpod-mäßigen Stiel nach.Guter KlangWie schon beim Air geht auch hier der Klang absolut in Ordnung. Klar gibt es Kollegen, die meh...

Dass der Hersteller gut klingende Kopfhörer für kleines Geld bauen kann, hat er uns bereits beim EarFun Air gezeigt. Jetzt legen die Chinesen kompakte Stöpsel ohne Airpod-mäßigen Stiel nach.

Guter Klang

Wie schon beim Air geht auch hier der Klang absolut in Ordnung. Klar gibt es Kollegen, die mehr Brillanz und Feinsinn an den Tag legen. Aber für 60 Euro bekommt man eine weitgehend ausgewogene Performance, die auch vor kräftigen Bässen nicht kapituliert. Damit lässt sich auch längere Zeit entspannt Musik hören.

ANC ausbaufähig

Die Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancelling) arbeitet in drei Stufen, die sich durch dreimaliges Tippen auf den linken Ohrhörer durchschalten lassen: Noise Cancelling, Ambient Sound (transparent für Umgebungsgeräusche) und normal (ohne ANC). Der Modus wird jeweils angesagt. Wirklich überzeugend ist die Vorstellung nicht, der Unterschied zwischen normal und ANC oft kaum wahrnehmbar. Da die Stöpsel den Gehörgang ohnehin recht dicht abdecken, wird die Umgebung von Haus aus gut abgedämpft. Die größte Veränderung bringt der Ambient Sound, der Stimmen und Geräusche verstärkt. Als Folge tritt auch ein leichtes Hintergrundrauschen auf, das aber nicht stört und bei laufender Musik übertönt wird.

Earfun-Free-Pro-Produkt
Das Case der EarFun Free Pro wird per USB-C oder drahtlos aufgeladen.
© EarFun

Bedienung über Sensortasten

Die Lautstärke sowie Start/Stopp und Titelsprung lässt sich direkt an den Hörern regeln. Die Sensorflächen reagieren meist zuverlässig, wobei die hier übliche Methodik mit drei Mal Tippen für dies, zwei Mal für das, ein Mal für jenes wie üblich Einarbeitung erfordert und auch mal schiefgeht.

Der Sprachassistent des Handys wird unterstützt, sodass man Anrufe starten oder die Musikwiedergabe auf Zuruf steuern kann. Eine App zum Feintuning bietet EarFun (noch) nicht an.

SIEGEL-connect_CHECK_EarFun_Free_Pro
© WMP

Angenehmer Sitz, sporttauglich

Die 4,1 Gramm leichten EarFun Free Pro sitzen sicher und angenehm, der Hersteller legt insgesamt vier Aufsätze und zwei Ohrhaken in verschiedenen Größen bei. Dank IPX5-Zertifizierung sind die Hörer gegen Schweiß und Spritzwasser geschützt und eignen sich damit als Taktgeber beim Training. Die Verbindung zum Smartphone läuft stabil über Bluetooth 5.2. Wer gern mit dem Smartphone daddelt oder Filme schaut, kann für synchronen Ton zum Bild in den Niedriglatenz-Modus (Low Latency) mit unter 100 ms Verzögerung schalten. Normal sind 200 ms. Darunter leidet die Bluetooth-Reichweite, deswegen empfiehlt EarFun beim Musikhören den normalen Modus. Wir konnten im Praxischeck allerdings keinen Unterschied feststellen. An Bluetooth-Profilen werden A2DP, AVRCP, HFP und HSP unterstützt.

Das kompakte Ladecase wird per mitgeliefertem USB-C-Kabel aufgetankt, lässt sich aber auch drahtlos auf einem Qi-Pad versorgen. Die Kopfhörer bieten ohne ANC eine Laufzeit von 7 Stunden (mit ANC 6 Stunden). Mit Ladecase sind ohne ANC insgesamt 32 Stunden drin (mit ANC: 27 Stunden). Dank Schnellladefunktion reichen 10 Minuten am Kabel für 2 Stunden Spielzeit.

Fazit: Preis-Leistung passt

Die kompakten und leichten EarFun Free Pro liefern einen ausgewogenen Klang, sitzen gut und sicher und eignen sich dank IPX5 auch für Sportler. Mit einer Akkuladung kommt man auch bei intensivem Gebrauch gut über den Tag. Das ANC ist allerdings kaum wahrnehmbar.

Angesichts dessen lohnt sich für Sparfüchse auch ein Blick auf das Schwestermodell EarFun Air (hier geht's zum Test). Das verzichtet auf ANC, stoppt und startet die Wiedergabe dank Näherungssensor aber automatisch, sobald man einen Hörer aus dem Ohr nimmt bzw. wieder einsetzt.

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