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Detachables

Fujitsu Stylistic R726 im Test

Das schlanke Kraftpaket Fujitsu Stylistic R726 überzeugt mit Ausstattung, Verarbeitung und Performance. Die wacklige Verbindung zur Tastatur ist allerdings eine Zumutung.

Autor: Rainer Müller • 27.9.2016 • ca. 2:25 Min

Fujitsu Stylistic R726
Fujitsu Stylistic R726
© Fujitsu

Das Stylistic R726 von Fujitsu ist in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlich. Nicht nur, dass die Endmontage des 2-in-1-Geräts in Deutschland stattfindet (siehe Kasten rechts) - auch in Sachen Formfaktor gehen die Japaner eigene Wege. Während Acer, Lenovo und weitere Anbieter bei ih...

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Pro

  • schlankes und leichtes 2-in-1-Gerät
  • hochwertige Ausstattung
  • herausragende Systemleistung
  • integriertes LTE-Modem
  • sehr helles Display
  • vielfältige Dockingmöglichkeiten
  • großer SSD-Speicher

Contra

  • sehr instabile Magnetverbindung zwischen Display und Tastatur durchschnittliche Ausdauer
  • nur ein USB-Anschluss
  • hoher Preis

Fazit

connect-Testurteil: gut (410 von 500 Punkten)

82,0%

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Das Stylistic R726 von Fujitsu ist in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlich. Nicht nur, dass die Endmontage des 2-in-1-Geräts in Deutschland stattfindet (siehe Kasten rechts) - auch in Sachen Formfaktor gehen die Japaner eigene Wege. Während Acer, Lenovo und weitere Anbieter bei ihren Tablets mit Andocktastatur auf 12-Zoll-Bildschirme mit einem Seitenverhältnis von 3:2 setzen, bewegt sich Fujitsu mit einer Bildschirmdiagonale von 12,5 Zoll und einer Breiten-Höhen-Relation von 16:9 stärker in Richtung Notebook. (Arbeits-)Produktivität steht hier klar im Fokus, ein vergleichsweise großes Display ist dabei natürlich hilfreich - zumal, wenn es so hell strahlt wie im Fall des R726.

Ausstattung

Außergewöhnlich sind auch die reichhaltige Ausstattung und das umfangreiche Zubehörangebot. Das schlanke und leichte Detachable lässt hier kaum Wünsche offen. Intel Core-i7, 512 GB SSD-Speicher, Mini- DisplayPort, GPS, Kompass und LTE - all das gehört in unserer Testkonfiguration zum Lieferumfang. Dazu zählt neben dem Tastatur- Cover auch der aktive Stift samt Befestigungsschlaufe. Lediglich einen Fingerprintscanner sucht man vergeblich. Dafür sind Sicherheitsmerkmale wie verschlüsselte Laufwerke und NFC-basierte Authentifizierung mit an Bord.

Ein einziger USB-3.0-Anschluss erscheint auf den ersten Blick zwar etwas mager. Über optionale Adapter werden jedoch weitere Schnittstellen verfügbar (MiniDisplay-Port zu HDMI, USB zu VGA, USB zu Ethernet/ LAN). Außerdem ist (separat oder im Bundle) ein Cradle mit eigenständiger Stromversorgung erhältlich, mit dessen Hilfe das Stylistic R726 zu einem vollwertigen Arbeitsplatzrechner mutiert. Die Dockingstation versorgt das Tablet mit zwei zusätzlichen USB- 3.0-Slots, einem Ethernet-Anschluss, separatem Audio-Ein- und -Ausgang sowie drei verschiedenen Video-Schnittstellen (VGA, HDMI, DisplayPort). Zudem lässt sich ein Kensington-Schloss an das rund 180 Euro teure Cradle anschließen.

Fujitsu Stylistic R726 Cradles
Fujitsus Business-Tablet ist hervorragend verarbeitet. Das gilt auch für das Tastaturdock, leider aber nicht für die fragile Verbindung dazwischen.Mithilfe des optionalen Cradles wird das Stylistic R726 zum vollertigen Arbeitsplatzrechner.
© Fujitsu

Performance

Produktiv nutzen kann man die geballte Connectivity natürlich nur, wenn die Rechenleistung stimmt. Und auch diesbezüglich liefert das Stylistic R726 eine beeindruckende Vorstellung ab. Im Performance-Benchmark erreichte das 2-in-1-Gerät von Fujitsu die besten Werte, die wir bislang bei Tablets mit Andocktastatur messen konnten - auch die hochgelobten Surface-Geräte von Microsoft können hier nicht mithalten.

Da es auch in puncto Verarbeitung nichts zu bemängeln gibt, bleibt als vorläufiges Fazit, dass Businessnomaden sowohl unterwegs als auch am Büroarbeitsplatz mit dem Stylistic R726 hervorragend bedient sind. Soweit, so (sehr) gut. Die Anschaffungskosten sind sicherlich diskussionswürdig - der günstigste Onlineshop verlangt für das 2-in-1-Gerät 1850 Euro -, aber Premium gibt es nun mal nicht zum Discountpreis.

Mangelnder Zusammenhalt

Wirklich ärgerlich ist allerdings, dass eine vermeintliche Lappalie das positive Gesamtergebnis gehörig beeinträchtigt. Denn das stoffartige Kunststoffband am hinteren Ende des ansonsten sehr edlen Tastatur-Covers sorgt nur für eine höchst fragile Verbindung zum Tablet, was nicht nur optisch ungünstig ist, sondern auch funktional. Hinzu kommt, dass sich das Keyboard viel zu leicht vom Display trennen lässt, weil der Magnetkontakt zum Andocken der beiden Teile zu schwach ist. Fujitsu sollte hier dringend nachbessern.

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