Fujitsu Stylistic M702 im Test
Im Test erwies sich das ansonsten robuste Fujitsu Stylistic M702 als Stubenhocker. Denn das Display des voll ausgestatteten Tablets eignet sich eher für den Einsatz in Gebäuden.

- Fujitsu Stylistic M702 im Test
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Der japanische Technologiekonzern Fujitsu kann eine Menge Erfahrung im Business-Computing vorweisen. Das LTE-fähige, 10,1 Zoll große Android-Tablet mit staubgeschütztem und wasserdichtem Gehäuse für 999 Euro weckt denn auch hohe Erwartungen. Gehäuse: Angemessenes Business-Outfit Das elegan...
Der japanische Technologiekonzern Fujitsu kann eine Menge Erfahrung im Business-Computing vorweisen. Das LTE-fähige, 10,1 Zoll große Android-Tablet mit staubgeschütztem und wasserdichtem Gehäuse für 999 Euro weckt denn auch hohe Erwartungen.
Gehäuse: Angemessenes Business-Outfit
Das elegante, etwas empfindliche Kunststoffgehäuse liegt trotz glatter Außenhaut gut in der Hand. Die Einschübe für Micro-SIM- und -SD-Karten sowie die Micro-USB-Schnittstelle sind im Unterschied zu dem speziellen Headset-Anschluss mit zusätzlichen Abdeckungen samt Dichtungen versehen. Die Schutzkappen lassen sich bei Bedarf mit dem Fingernagel entfernen. Befestigungslaschen sorgen dafür, dass die nützlichen Schutzelemente nicht verloren gehen.
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Herstellerangaben zufolge hält dieses Semi-Ruggedized-Tablet bei den Tests auf Staubdichtheit den Anforderungen des IP-Schutzgrades 5 stand. Eine hohe Resistenz gegen Wasser bescheinigen dem 590 Gramm leichten M702 die attestierten Schutzgrade IPX5, IPX7 und IPX8.
Dem Einsatz abseits des Schreibtischs steht also nichts im Weg, auch wenn das Gehäuse nicht ganz so robust und verwindungssteif ist wie man es von einem Tablet erwartet, das allen Unbilden eines harten Arbeitstags trotzen will.
Ausstattung: Repräsentatives Werkzeug
Sehen lassen kann sich der mobile Begleiter allemal. Der schwarze Displayrahmen und der weißgraue Geräterücken gereichen dem Beinamen "Stylistic" zur Ehre. Und auch in der Ausstattung zeigt sich das M702 von seiner besten Seite: Da die Micro-USB-Schnittstelle via MHL in der Lage ist, HDMI-kompatible Videosignale auszugeben, bietet sich bei Firmenpräsentationen der Anschluss eines Full-HD-Bildschirms an.

Die kabellose Internetanbindung klappt wahlweise über WLAN im 2,4- und 5-GHz-Band oder über Mobilfunk. In den 4G/3G-Netzen unterstützt das M702 auch die High-Speed-Varianten LTE bei 800 und 2600 MHz sowie HSPA+. Bluetooth 4.0 und der rückseitige NFC (Near Field Communication)-Sensor bieten sich im Nahbereich für den drahtlosen Datenaustausch an.
Labormessungen: Ausdauer und Display
Der fest eingebaute Lithium-Polymer-Akku strotzt mit einer Kapazität von 10080 mAh vor Energie. Die praxistypische Ausdauer liegt mit über neun Stunden auf höchstem Niveau. Selbst an einem langen Arbeitstag muss das M702 erst nach Feierabend auf die mitgelieferte Ladestation.
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Das multitouchfähige IPS-Panel ist mit gehärtetem Glas geschützt, glänzt mit einer stattlichen Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten und eignet sich damit für Multimedia-Anwendungen. Leider spiegelt das Display merklich. Die Leuchtdichte ist im Unterschied zu den gemessenen Kontrastwerten noch akzeptabel. Trotz automatischer Helligkeitsanpassung ist die Ablesbarkeit bei grelleren Lichtverhältnissen beeinträchtigt.
Bedienung: Solide Hard- und Software
Die Bedienung geht leicht und nahezu verzögerungsfrei von der Hand. Das liegt auch an dem praxiserprobten, mit 1,7 GHz getakteten Vierkernprozessor Nvidia Tegra 3, der mit den frei nutzbaren 23 GB Flash-Speicher und 2 GB RAM die Hardware-Basis bildet.

Beim Betriebssystem hat sich Fujitsu für die Android-Version 4.0.4 entschieden. Außer dem Ein/Ausschalter und den seitlich angebrachten Lautstärketasten sind keine klassischen Hardkeys vorhanden.
Software: Volles Business-Programm
Über vorinstallierte Profi-Apps wie den Citrix-Receiver oder VM_Ware-Client erhalten User unterwegs den Zugriff auf den PC-Desktop und die Unternehmens-IT. Neben einer Office-App ist ein Dokumenten-Scanner präsent, der die mit der 8,1 MP-Autofokus-Kamera fotografierten Unterlagen einliest und als PDF-Dokument speichert.
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Die Sicherheit kommt ebenfalls nicht zu kurz: Ein Fingerprint-Sensor dient neben der Gesichtserkennung als weitere Authentifizierungsvariante. Die auf dem Tablet und der Micro-SD-Karte gespeicherten Daten können zudem verschlüsselt werden. Sieht man über die Displayschwächen hinweg, hat das M702 das Zeug, im Business-Alltag zu bestehen