Praxistest

HTC Desire Z im Test

15.11.2010 von Bernd Theiss

Mit dem Desire Z schnürt HTC ein Angebot für Menschen, die weder auf eine echte Tastatur noch auf einen großzügigen Touchscreen verzichten wollen.

ca. 1:45 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
HTC Desire Z
HTC Desire Z
© HTC
HTC Desire Z
© HTC

Der Mechanismus, mit dem das Desire Z seine Qwertz-Tastatur freigibt, zeugt einmal mehr vom Erfindungsreichtum der HTC-Ingenieure. Zwei schmale Bügel heben das Displaygehäuse in einem flachen Bogen an, um es versetzt zur Tastatur wieder hinuntergleiten zu lassen. Das erweist sich in der Praxis als mechanisch stabiler, als es aussieht.

Auch das Gehäuse macht den von HTC gewohnten guten Eindruck. Das Keyboard erfüllt die in querliegende Qwertz-Tastaturen gesetzten Erwartungen. Den virtuellen Alternativen anderer Touchscreen- Smartphones ist es mit seinen fühlbaren Tasten um Längen voraus.

Positiv ist auch, dass HTC dem Desire Z einen Trackpad als Navigationsknopf spendiert hat. Die Tasten für Basisfunktionen wie Home und Zurück sind aber auch hier als Sensortasten ausgelegt, ungewollte Bedienung inbegriffen.

Der Touchscreen misst 3,7 Zoll, die Auflösung beträgt 800 x 480 Pixeln und so sorgt für eine brillante Darstellung. Auch in der Schnelligkeit steht der Z dem HD zumindest im kurzen Praxistest kaum nach, obwohl sein von Qualcomm stammender Prozessor nur mit 800 MHz getaktet ist.

HTC Desire Z
© HTC

Als Betriebssystem kommt natürlich Android 2.2 (Froyo) zum Einsatz. Der verfügbare Speicher wird ebenfalls bei 1,5 Gigabyte liegen. Den Speicher kann man zudem per MicroSD-Karte auf bis zu 32 GB aufpumpen.

Für das Desire Z wird es wie für das Desire HD den Dienst HTCSense.com geben. Dieser Service erlaubt es, ein verloren gegangenes Smartphone vom PC aus zu lokalisieren und gegebenenfalls zu sperren.

Anrufe und SMS können umgeleitet werden, zudem kann man dem potenziellen Finder auf dem Display eine Nachricht zukommen lassen, etwa wo er das Desire Z gegen welchen Finderlohn abgeben kann. Bei einem sicher gerechtfertigten, aber dennoch hohen Preis von 550 Euro ohne Vertrag ist dieser Service ohne Zweifel sinnvoll.

Mit dem neuen Sense werden die HTC-Smartphones auch zu Ebook-Readern. Sie erhalten Zugriff auf den Ebook-Store "Kobo" und man kann Textpassagen markieren, kommentieren und ein Wörterbuch aufrufen.

Die Kamera des HTC Desire Z löst Fotos mit 5 Megapixeln auf und kann Videos in HD-Auflösung (720p) aufzeichnen. Ein Kameralicht ist vorhanden. Funktechnisch bietet das HTC Desire Z HSPA, LAN b/g/n und Bluetooth 2.1. Wie das Desire HD unterstützt das Desire Z den DLNA-Standard für kabelloses Media-Streaming.

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HTC Desire Z

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HTC Desire Z

Mit dem Desire Z schnürt HTC ein Angebot für Menschen, die weder auf eine echte Tastatur noch auf einen großzügigen Touchscreen verzichten wollen.

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