HTC Desire 12 im Test
Beim HTC Desire 12 machen die angenehme Haptik und der günstige Preis auf Anhieb Lust auf mehr. Wir haben das Smartphone getestet, dass für unter 200 Euro zu haben ist.

Das Desire 12 ist auf den ersten Blick ein Glanzstück. Warum? Weil die glatte, entsprechend fingerabdrucksensible Acrylglas-Rückseite stark spiegelt und im Design Akzente setzt. Der knapp 140 Gramm leichte, schön kompakte Vertreter der 200-Euro-Klasse liegt sehr angenehm in der Hand.Ansehnliches ...
Das Desire 12 ist auf den ersten Blick ein Glanzstück. Warum? Weil die glatte, entsprechend fingerabdrucksensible Acrylglas-Rückseite stark spiegelt und im Design Akzente setzt. Der knapp 140 Gramm leichte, schön kompakte Vertreter der 200-Euro-Klasse liegt sehr angenehm in der Hand.
Ansehnliches 18:9-Display
Von vorne blickt der Betrachter in ein veritables IPS-LC-Display mit HD+-Auflösung (720 x 1440 Pixel). Die im Testlab ermittelten Anzeigen-Werte für Helligkeit (485 cd/m2) und Dunkelkontrast (1:1213) gehen vollauf in Ordnung. Das Speicherangebot ist ebenfalls angemessen: Für die App-Favoriten und eigene Daten stehen knapp 22 GB zur freien Verfügung. Die Größe des Arbeitsspeichers beträgt solide 3 GB.
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Leichte Rechenschwäche
Nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist der Systemchip vom Typ Mediatek MT6739. Die Leistungen der vier Prozessorkerne samt Grafikeinheit fielen vor allem in den Gamer-Benchmarks merklich ab. Die gute Nachricht: Die Alltagstagstauglichkeit leidet darunter kaum. Insgesamt lief die HTC- eigene Sense-Benutzeroberfläche erstaunlich rund. Als Betriebssystem kam zum Testzeitpunkt Android 7.1.1 mit dem Sicherheits-Update vom 05. März zum Einsatz.
Klar: Ohne Ausstattungslücken geht es in der Preisregion nicht. Einen mitterweile fast selbstverständlichen Fingerabdrucksensor zum komfortableren Entsperren und einen zeitgemäßen USB-C-Anschluss hätten wir uns aber schon erhofft. Pluspunkte sammelt das Desire 12 mit der Möglichkeit, das Smartphone mit zwei Mobilfunkkarten und zusätzlicher Speichererweiterung zu betreiben.
Die gängigsten WLAN-Standards im 2,4- und 5-GHz-Band sowie LTE-Verbindungen der Kategorie 4 mit bis zu 150 Mbit/s sorgen für eine brauchbare Connectivity. Eine klassische Kopfhörerbuchse sowie ein UKW-Radio sind ebenfalls vorhanden. Die 13-Megapixel-Kamera arbeitet flott und bietet zumindest bei guten Lichtverhältnissen eine relativ überzeugende Aufnahmequalität. Die mäßige 5-MP-Frontkamera muss ohne LED- Licht auskommen.

Durchwachsener Laborauftritt
Die anhand nutzertypischer Vorgaben messtechnisch ermittelten Ausdauerwerte fallen mit 5:06 Stunden gering aus. Das dürfte auch auf den recht stromhungrigen 28-nm-Systemchip zurückzuführen sein. Die Akustikeigenschaften und vor allem die geringe Sendeleistung im 3G-Netz ließen ebenfalls noch Luft nach oben. Auch wenn wir den günstigen Preis berücksichtigen: Beim HTC Desire 12 halten die harten Fakten letztlich nicht ganz das, was die exzellente Haptik und das gefällige Hochglanzgehäuse versprechen. Letzteres ist übrigens auch in Gold und Violett-Silber erhältlich.