Testbericht
HTC Desire 500 im Test
Das HTC Desire 500 kostet noch nicht einmal halb so viel wie das Premium-Smartphone HTC One. Und beweist im Test: Gut ist es trotzdem.
- HTC Desire 500 im Test
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Die HTC Desire 500 spielt natürlich nicht die erste Geigen im HTC-Portfolio. Das todschicke One ist der Star bei HTC. Die Phones der Desire-Linie stehen heute für die Mittelklasse, sie sind eine günstige Alternative mit Premium-Funktionalität.
Ausstattung: Quad-Core-CPU
Premium ist hier zunächst die Quad-Core-CPU von Qualcomm, die prinzipiell Dual-SIM-fähig ist. Doch beim Desire 500 ist nur einer der beiden SIM-Slots zugänglich - die Dual-SIM-Funktionalität wird in Deutschland nicht unterstützt. Auch NFC wird zwar in einigen Ländern angeboten, nicht aber bei uns.
Speicher: Knappe Ressourcen
Gespart haben die Taiwaner am Speicher: 4 Gigabyte für System und Daten sind schnell ausgereizt. Hier muss man nachlegen, kann aber gleich zur 64-GB-Micro-SD greifen, mit der das Desire 500 zurechtkommt - im Gegensatz zu manch teurerem Phone.

Unterwegs werden Dateien oder Webseiten mit bis zu 7,2 Mbit/s geladen. Das erscheint wenig im Vergleich zu den mittlerweile verbreiteten 21 Mbit/s; bei Topmodellen sind es sogar 42 Mbit/s im HSPA-Download.
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In der Praxis spielt aber auch eine Rolle, welches Tempo die Provider überhaupt zur Verfügung stellen, und das sind in Standardtarifen bestenfalls die 7,2 Mbit/s, die auch das Desire 500 kann.
Helles Display, heller Blitz
Das 4,3-Zoll-Display löst mit nur 480 x 800 Pixeln auf, ist aber scharf und dank einer Helligkeit von 443 cd/m2 auch im Freien gut lesbar. So kann man stets den HTC Blinkfeed checken, den vom One übernommenen Newsscreen. Toll ist die intelligente LED der funktionsreichen 8-Megapixel-Kamera, die ihre Lichtstärke an die Entfernung zum Objekt anpasst. Bei den Aufnahmen links wurde lediglich der Fokus verändert.

Gehäuse: Ohne Ecken und Kanten
Originelle Design-Ideen sind bei HTC nicht preisabhängig. Das Gehäuse ist rundherum auffallend glatt, Spaltmaße gibt's nicht. Auch keine Nut zum Öffnen: Zum Einsetzen der Micro-SD löst man den Akkudeckel durch leichten Druck gegen die Rückseite.
Die Lautstärkewippe verschmilzt mit der umlaufenden Zierleiste, ist somit aber kaum ohne Hinsehen zu bedienen. Einen kräftigen Druck verlangt der Ein- und Ausschalter des schwarzen Testgeräts, das, anders als die abgebildetete Variante, auf Farbspiele verzichtet.
Abgesehen von unvermeidlichen Fingerabdrücken sieht das neue Desire wirklich schick aus - zumal mit dem Beats-Audio-Schriftzug auf dem Rücken.
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Auch Ausdauer und Sprachqualität müssen sich nicht verstecken. An Software gibt's ein UKW-Radio und Polaris Office, sowie eine übersichtliche Oberfläche für den Einsatz im Auto. Ein konfigurierbarer Kindermodus schützt den Nachwuschs vor schädlichen Inhalten.
Fazit: Verjüngung gelungen
Die Verjüngung ist gelungen: Für günstige 279 Euro legt HTC ein flottes Smartphone mit kräftigem Display, funktionaler Kamera und nützlicher Software vor. Der Ladenpreis liegt etwa 50 Euro niedriger - mit dem Gesparten lässt sich die hier dringend empfohlene Speicherkarte finanzieren.