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Testbericht

Huawei Ascend G615 im Test

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Das 300 Euro günstige Huawei Ascend G615 überrascht im Test mit einem großen, brillanten Display und flottem Prozessor. In Sachen Anmutung gibt's allerdings das in dieser Preisklasse Übliche.

Autor: Athanassios Kaliudis • 11.2.2013 • ca. 2:55 Min

Huawei Ascend G615
Huawei Ascend G615
© Huawei
Inhalt
  1. Huawei Ascend G615 im Test
  2. Datenblatt
  3. Wertung

Das Versprechen ist natürlich gewaltig: Ein Android-4.0-Smartphone mit hochauflösendem 4,5-Zoll-HD-Bildschirm, einem leistungsstarken Vierkern-Prozessor mit je 1,4 GHz Taktfrequenz und einer Preisempfehlung des Herstellers von schlappen 299 Euro!? Sie wollen wissen, wo der Haken ist? Das Gehäuse...

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Pro

  • Preis-Leistung hervorragend
  • sehr gute Messwerte
  • starke Akkulaufzeiten
  • performanter Prozessor
  • Speicher per Micro-SD ausbaubar
  • hochauflösender 4,5-Zoll-Screen
  • nu?tzliche Zusatz-Apps

Contra

  • Gehäuse knarzt und quietscht
  • schwache Fotoqualität
  • liest keine Office-Dokumente
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Das Versprechen ist natürlich gewaltig: Ein Android-4.0-Smartphone mit hochauflösendem 4,5-Zoll-HD-Bildschirm, einem leistungsstarken Vierkern-Prozessor mit je 1,4 GHz Taktfrequenz und einer Preisempfehlung des Herstellers von schlappen 299 Euro!? Sie wollen wissen, wo der Haken ist? Das Gehäuse knarzt und wirkt im besten Fall zweitklassig, die Kamera ist schwach und höchstens für Schnappschüsse zu gebrauchen, und mit Office-2010-Dokumenten konnte unser Testgerät überhaupt nichts anfangen. Diese Kompromisse müssen Sie mindestens bereit sein einzugehen. Wenn Sie damit leben können, lohnt es sich weiterzulesen.

Labormessungen: Hervorragende Werte

Von derart hervorragenden Messwerten aus unserem Labor können die allermeisten Androiden und iPhones dieser Welt nur träumen. Bei den Funkeigenschaften in den für mobiles Internet ungemein wichtigen UMTS-Netzen holte das G615 sehr gute 25 von 30 Punkten; in den GSM-Netzen erreichte es 26 von 30 Punkten - mit solch starken Funkwerten kann sich gerade mal eine Handvoll Smartphones schmücken.

Und was ist mit der Akustik beim Telefonieren? Auch hier bietet Huawei eine Topleistung: Nur in Senderichtung zeigen die Messungen am Kunstkopf ein wenig - wirklich nur ein wenig - Verbesserungspotenzial auf, in der Gegenrichtung sind Klang und Verständlichkeit tipptopp.

Auch beim Energiemanagement setzt das preiswerte Ascend G615 ein Ausrufezeichen: Knapp sechs Stunden Ausdauer im typischen Nutzungsmix aus Mailen, Surfen, Telefonieren und Videos gucken sowie volle Punktzahl bei den Gesprächszeiten - das sind Werte, die eigentlich ein Oberklasse-Smartphone auszeichnen.

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Android-Smartphone Galerie: Huawei G615

Gehäuse und Verarbeitung: Von außen kein Aufreger

Ein optisches Highlight ist das neue Huawei allerdings nicht. Wenn Sie mit Ihrem Smartphone auch posen und beeindrucken möchten, wird das schwierig. Nicht, dass das Gehäuse billig wäre: Es ist insgesamt solide verarbeitet und liegt auch sehr angenehm in der Hand - aber es knarzt schon frisch aus dem Karton ganz ordentlich.

Wenn erst der Zahn der Zeit an dem Gerät nagt, dürfte die Geräuschkulisse noch nerviger werden. Immerhin ist die abnehmbare Gehäuserückseite unseres Testgerätes dezent gummiert, was der Haptik sehr gut tut. Ansonsten ist das Teil von außen betrachtet kein Aufreger und hebt sich kaum von der Android-Masse ab.

Display: Starke Anzeige

Das Display ist angesichts des veranschlagten Preises ein echter Hammer. Kräftige Farben, scharfe Konturen und eine maximale Helligkeit von über 400 cd/m2 zeichnen es aus. Legt man beispielsweise das HTC One X+ daneben, sieht man zwar gleich, dass der Screen des G615 stärker spiegelt - aber das One X+ kostet ja auch mehr als das Doppelte. Der Touchscreen überzeugt ebenfalls: Er reagierte im Test unmittelbar auf jede Berührung und setzte Mehrfingergesten stets sicher um.

Software-Ausstattung: Update schon angekündigt

Momentan wird das Ascend G615 mit der nicht mehr ganz aktuellen Android-Version 4.0 Ice Cream Sandwich ausgeliefert, ein Update auf Jelly Bean ist aber bereits für März angekündigt. Damit das schnell klappt, lässt Huawei die original Android-Oberfläche fast unangetastet - und das ist auch gut so.

Denn das macht nicht nur den Weg für schnelle System-Updates frei, sondern zwingt dem Nutzer auch keine herstellergegebenen Features auf, die er womöglich gar nicht möchte und ohne Weiteres auch nicht vom System entfernen kann. Kleinere Anpassungen hat aber auch Huawei vorgenommen: In der Statusleiste etwa sind Schnellzugriffe für WLAN und Co integriert, und der Sperrbildschirm mit drei frei belegbaren Schnellwahltasten ist in der Form ein Unikat.

Top 10: Smartphones bis 200 Euro

Darüber hinaus finden Sie im App-Menü einen Dateimanager, ein UKW-Radio, ein Backup-Tool und einen Security Guard - alles kein Standard, aber alles sehr hilfreich. Über die Prozessorleistung müssen Sie sich übrigens auch keine Sorgen machen, der von Huawei selbst entwickelte K3V2 erledigt seinen Job sehr ordentlich.

Fazit: Gute Wahl für Pragmatiker

Unser Fazit ist somit klar: Wenn Sie zu den eingangs genannten Kompromissen bereit sind, Ihnen gute Messwerte wichtig sind und Sie auf den Prestigefaktor nicht allzu viel Wert legen, bekommen Sie hier ein wirklich gutes Smartphone mit einem exzellenten Preis-Leistungsverhältnis.

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